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Factory Girl: Aus dem beschaulichen Cambridge kommt Edie in das New York der 60er. Dort trifft sie auf Andy Warhol. Edies Charisma, gepaart mit ihrer Verletzlichkeit, lässt sie zu Warhols Muse aufsteigen. Sie lebt in der rauschenden Welt der Factory. Warhol verwandelt die stillgelegte Hutfabrik in einen Ort, der als Sinnbild der 60er gilt. Kunst, Drogen und freie Liebe prägen den Alltag der New Yorker Künstlerszene, und mittendrin...

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Handlung und Hintergrund

Nach nur einem Jahr bricht Edie Sedgwick (Sienna Miller) ihr Studium in Cambridge ab, um nach Manhattan zu ziehen, wo sie den jungen, noch erfolglosen Künstler Andy Warhol (Guy Pearce) trifft. Doch Warhol verspricht, sie zum Star zu machen, und als er selbst zur Sensation wird, ist Edie die gefeierte Muse seiner Factory. Kunst, Drogen und freie Liebe prägen diese Welt, bis sie sich in einen Rockstar (Hayden Christensen) verliebt und im Stich gelassen wird.

Das It-Girl der Swinging Sixties, Edie Sedgwick (1943-1971), war das Aushängeschild der Warhol-Factory und das Gesicht der Gegenkultur. Indie-Filmer George Hickenlooper („Die Macht der Lüge„) konzentriert sich bei seinem glänzend gespielten Biopic auf die frühen Tage.

Die reichen Eltern haben große Pläne mit ihr, doch als Edie Sedgwick Mitte der Sixties Andy Warhol kennen lernt, will sie nur Filme drehen, ein Star werden. Ein Jahr ist sie seine Muse, er ihr platonischer Bewunderer. Dann kommen zu finanziellen Problemen auch emotionale. Eine kurze Affäre mit einem Star-Songwriter endet so bitter wie ihre Beziehung zu Warhol. Sedgwicks Labilität führt zu exzessivem Drogenkonsum und schließlich zur Tragödie.

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Die reichen Eltern haben große Pläne mit ihr, doch als Edie Sedgwick Mitte der Sixties die gefeierte Kunstikone Andy Warhol kennen lernt, will sie nur Filme drehen, ein Star werden. Ein Jahr ist sie seine Muse, er ihr platonischer Bewunderer. Dann kommen zu finanziellen Problemen auch emotionale. Eine kurze Affäre mit einem Star-Songwriter endet bitter und treibt einen irreparablen Keil zwischen Edie und ihrem eifersüchtigen Mentor Warhol. Sedgwicks Labilität führt zu exzessivem Drogenkonsum und schließlich zur Tragödie.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • George Hickenlooper
Produzent
  • Bob Weinstein,
  • Harvey Weinstein,
  • Simon Monjack,
  • Bob Yari,
  • Malcolm Petal,
  • Morris Bart,
  • Kimberly C. Anderson,
  • Holly Wiersma,
  • Aaron Richard Golub
Co-Produzent
  • Captain Mauzner
Darsteller
  • Guy Pearce,
  • Sienna Miller,
  • Hayden Christensen,
  • Jack Huston,
  • Mena Suvari,
  • Beth Grant,
  • Shawn Hatosy,
  • Illeana Douglas,
  • Edward Herrmann,
  • Jimmy Fallon,
  • Armin Amiri,
  • Tara Summers,
  • Meredith Ostrom,
  • James Naughton
Drehbuch
  • Captain Mauzner
Musik
  • Edward Shearmur
Kamera
  • Michael Grady
Schnitt
  • Dana E. Glauberman,
  • Michael Levine
Casting
  • Barbara Fiorentino,
  • Rebecca Mangieri,
  • Wendy Weidman

Kritikerrezensionen

    1. „Factory Girl“ von Regisseur George Hickenlooper führt zurück in die rauschenden sechziger Jahre und ihre Aufbruchstimmung, wie sie in New York der Kreis um Pop-Art-Künstler Andy Warhol symbolisierte. Das Lebensgefühl und die wilden Ausschweifungen in und um Warhols Werkstatt, die er Factory nannte, stehen im Mittelpunkt und werden flankiert durch Versuche, der komplizierten Edie Sedgwick und auch Andy Warhol menschlich näher zu kommen. Letzteres allerdings gelingt weniger, das Abstiegsdrama der jungen Frau wird flankiert von ziemlich kalten Charakterisierungen ihrer männlichen Begleiter.

      Die Factory von Andy Warhol erscheint hier als ein Ort, in dem nicht nur mit Kunstformen experimentiert wurde, sondern auch mit Drogen und freier Liebe. Eine Menge Leute lebten mehr oder weniger mit Warhol in der Werkstatt, wie auch Edie, die aus Cambridge, Massachusetts, nach New York gezogen war. Andy Warhol war hingerissen von der energiegeladenen, hübschen Frau und machte sie zum Star an seiner Seite.

      Hickenlooper experimentiert mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die dokumentarisch wirken, schnellen Schnitten, um das rauschhafte Leben zu zeigen und mit den Rückblicken einer langhaarigen, braven Edie 1970 in einer Klinik. Sienna Miller in der Hauptrolle versetzt sich glaubhaft und lebendig in die widersprüchliche, schillernde Edie Sedgwick und verleiht dem Film Glanz.

      Weniger gelungen sind die männlichen Besetzungen. Guy Pearce als Andy Warhol ist darauf programmiert, den Künstler unnahbar zu spielen und immer wieder von einer brutalen Kälte durchzogen. Von einer Annäherung an den Mythos, von einem Nachempfinden seiner Kreativität kann hier kaum die Rede sein. Und Hayden Christensen hat die undankbare Rolle, einen der nicht näher identifizierten Musiker zu spielen, mit denen sich Edie Sedgwick ebenfalls anfreundete. Am ehesten dürfte, erkennbar an dem Mundharmonika-Gestell, das er einmal trägt, Bob Dylan gemeint sein – doch Christensens Rolle hat mit dem jungen Dylan so gut wie keine Ähnlichkeit.

      Edie lässt den Musiker ziehen, und bezeichnet das im Nachhinein als großen Fehler. Denn Warhol, von Eifersucht geplagt, quält sie schon bald mit Entzug von Aufmerksamkeit und ersetzt sie in seinen Filmen durch neue Darstellerinnen. Edie sinkt tief, auch weil ihr reicher Vater ihr den Geldhahn zudreht. Hinzu kommt, dass sie von ihrer traumatischen Familiengeschichte samt sexuellem Missbrauch nicht loskommt. Sie stirbt 1971 im Alter von 28 Jahren an einer Überdosis Tabletten, nachdem sie zahlreiche Klinikaufenthalte hinter sich gebracht hatte.

      Fazit: Seltsamer, distanzierter Versuch einer Annäherung an eine Ikone der sechziger Jahre aus Andy Warhols Factory.
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    2. Factory Girl: Aus dem beschaulichen Cambridge kommt Edie in das New York der 60er. Dort trifft sie auf Andy Warhol. Edies Charisma, gepaart mit ihrer Verletzlichkeit, lässt sie zu Warhols Muse aufsteigen. Sie lebt in der rauschenden Welt der Factory. Warhol verwandelt die stillgelegte Hutfabrik in einen Ort, der als Sinnbild der 60er gilt. Kunst, Drogen und freie Liebe prägen den Alltag der New Yorker Künstlerszene, und mittendrin ist Edie, die zum Gesicht der Gegenkultur aufsteigt. Scheinbar an der Spitze angelangt verliebt sie sich in einen mythenumwobenen Rockstar. Gefangen zwischen Warhols Welt und ihrer neuen Liebe findet sie sich letztendlich im Stich gelassen von beiden. Auf sich allein gestellt versucht sie in der modernen Welt zu bestehen. Doch ihre Vergangenheit lässt sie nicht los.

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