Fairness - Zum Verständnis von Gerechtigkeit

Handlung und Hintergrund

Hautfarbe, Religion, Armut - es gibt in unserer Gesellschaft verschiedene Faktoren, die dazu führen, dass Menschen unfair behandelt werden. Indem ihnen der Zugang zu Bildung verwehrt wird etwa oder indem Behörden sie strukturell ausgegrenzen, sogar verfolgt werden. Deshalb müssen wir alle uns fragen: Wie viel Fairness braucht eine Gesellschaft? Wie viel sind wir bereit aufzugeben?

Nicht erst seit der Finanzkrise im Jahr 2008 stellt sich diese Fragen auch im Zusammenhang mit dem modernen Wirtschaftssystem. Gibt es eine menschliche Veranlagung zum Egoismus? Soziale Experimente und biologische Studien werfen ein überraschendes Licht auf die großen Fragen unserer Gesellschaft. Filmemacher Alex Gabbay hat Wissenschaftler und Experten rund um den Globus besucht, um diese Antworten zu finden.

„Fairness - Zum Verständnis von Gerechtigkeit“ - Hintergründe

Im Mittelpunkt der Dokumentation von Alex Gabbay steht die Frage, warum so viele Menschen bereit sind, bittere Ungerechtigkeit zu ertragen. Wie er im Lauf der Dokumentation anhand eines sozialen Experiments aus Norwegen zeigt, würden sehr viele ein ungerechtes Systeme sogar unterstützen. Dies betrifft uns viel mehr, als wir bereits sind, zuzugeben. Ist die Gerechtigkeit also nur ein Fantom? Die amerikanische Wissenschaftlerin Sarah Bronson wiederum versucht, die These zu widerlegen, der Mensch sei aus evolutionären Gründen egoistisch - sie forscht an Kapuzineräffchen. Doch gibt es Systeme die anders funktionieren?

Seine Reise führt den Filmemacher rund um den Globus. In Costa Rica oder auf Island entdeckt er Gesellschaften, die den Versuch wagen, ihr soziales Miteinander anders zu organisieren.