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Familiengeheimnisse - Liebe, Schuld und Tod: TV-Drama um eine kenianische Ärztin, die erfährt, dass ihr leiblicher Vater ein deutscher Unternehmer ist.

Handlung und Hintergrund

Der Deutsche Victor Frey erfährt, dass die junge Kenianerin Dahna seine leibliche Tochter ist. Vor Jahrzehnten hatte der Kosmetik-Unternehmer gemeinsam mit Dahnas Mutter, einem ehemaligen Supermodel, in Kenia eine Hilfsorganisation für Kinder aufgebaut. Während der schwerreiche Patriarch offensichtlich begeistert von seiner neuen Tochter ist, macht seine zerrüttete Familie, allen voran Ehefrau Alexa, die intrigante Tochter Isolde und Neffe Simon dem unerwarteten Familienzuwachs das Leben prompt zur Hölle. Lediglich Halbbruder Leander ist offen gegenüber Dahna.

TV-Melodram um eine junge kenianische Ärztin und ihren deutschen Vater.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Carlo Rola
Produzent
  • Oliver Berben
Darsteller
  • Hardy Krüger,
  • Dennenesch Zoudé,
  • Hans-Jochen Wagner,
  • Gila von Weitershausen,
  • Jördis Triebel,
  • Barnaby Metschurat,
  • Rolf Kanies,
  • Devid Striesow,
  • Axel Deller,
  • Prof. Hark Bohm,
  • Karin Boyd,
  • Ben Unterkofler,
  • Rainer Guldener,
  • Hans Brückner,
  • Cornell Adams
Drehbuch
  • Christian Schnalke
Musik
  • Christian Brandauer
Kamera
  • Frank Küpper
Schnitt
  • Friederike von Normann
Idee
  • Carlo Rola

Kritikerrezensionen

  • Familiengeheimnisse - Liebe, Schuld und Tod: TV-Drama um eine kenianische Ärztin, die erfährt, dass ihr leiblicher Vater ein deutscher Unternehmer ist.

    Das Melodram des bewährten „Krupp“-Teams ist nicht nur, aber gerade auch wegen des Comebacks von Hardy Krüger ein bemerkenswerter Film

    Der Titelzusatz fasst den Inhalt dieser Geschichte in bemerkenswerter Prägnanz zusammen, und auch der Sendeplatz am Sonntag ist völlig angemessen: „Familiengeheimnisse“ ist ein Melodram, dessen Zutaten in der Tat aus „Liebe, Schuld und Tod“ bestehen. Im Vergleich zu den Pilcher-Filmen, die das ZDF sonntags zu zeigen pflegt, ist allerdings alles mindestens eine Nummer größer und zwei Nummern düsterer: Die Konflikte sind existentiell, der Aufwand beeindruckend, die Besetzung erlesen, die Bildgestaltung kunstvoll. Die entscheidenden kreativen Kräfte des Films haben für das ZDF auch schon die Mehrteiler „Die Patriarchin“, „Afrika, mon amour“ und „Krupp - eine deutsche Familie“ hergestellt: Produzent Oliver Berben, Regisseur Carlo Rola, Autor Christian Schnalke und Kameramann Frank Küpper. Einzigartig aber wird die Produktion, weil Rola den großen Hardy Krüger nach über zwanzig Jahren zu einem Comeback überreden konnte. Er allein wäre schon Grund genug, sich „Familiengeheimnisse“ anzusehen. Krüger spielt Victor Frey, Besitzer eines großen deutschen Kosmetikkonzerns, der sowohl sein Unternehmen wie auch seine Familie als Patriarch von altem Schrot und Korn führt. Jahrzehnte nach der Trennung eröffnet ihm eine frühere afrikanische Geliebte, dass es eine gemeinsame Tochter (Dennenesch Zoudé) gibt. Victors Familie empfängt die junge Frau mit eisiger Ablehnung. Seine Frau Alexa (Gila von Weitershausen) hält ihr Auftauchen gar für schicksalhaft: Vor 30 Jahren ist die Familie von einem Schicksalsschlag heimgesucht worden; und nun scheinen sich die Ereignisse zu wiederholen. Tatsächlich trägt „Familiengeheimnisse“ die Züge einer komplexen griechischen Tragödie. Mit Ausnahme der Afrikanerin ist keine der Figuren ohne Fehl und Tadel, auch und gerade Victor nicht.

    Noch vor einigen Jahren hätten Berben und das ZDF diese Saga vermutlich mindestens als Zweiteiler erzählt. Für neunzig Minuten wiederum ist die Geschichte entschieden zu umfangreich, so dass man sich für die ungewohnte Zwischenlänge von 140 Minuten entschieden hat. Das Experiment müsste jedoch funktionieren. Neben der gerade auch akustischen Präsenz Hardy Krügers haben vor allem Barnaby Metschurat und Jördis Triebel viele einprägsame Momente. Ein Genuss ist auch die Arbeit Küppers, dessen sorgsam komponiertes Spiel mit Licht und Schatten immer wieder für eine beredte Illustration der familiären Abgründe sorgt. tpg.
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