Die jüngsten Turbulenzen am Set von „Fast & Furious 10“ haben nicht nur im Hinblick auf das Arbeitsklima ihre Folgen. Auch aus finanzieller Perspektive driftet das Projekt in heikle Gefilde ab.
Dass ein Regisseur während den Dreharbeiten vom Studio entlassen und durch einen anderen Filmschaffenden ersetzt wird, ist keine Seltenheit in Hollywood. Das freiwillige Quittieren eines Regisseurs kommt hingegen deutlich seltener vor. Bei „Fast & Furious 10“ ist vor wenigen Tagen genau das der Fall gewesen, wodurch die Produktionskosten nun umso stärker in exorbitante Höhen schnellen.
Als wäre „Fast & Furious 10“ nicht schon teuer genug, kam es am 23. April 2022 zu einer Meinungsverschiedenheit zwischen Regisseur Justin Lin und Schauspieler Vin Diesel, die aus finanzieller Perspektive in einem Fiasko endete: Justin Lin, der bereits fünf „Fast & Furious“-Ableger inszenierte, verließ das Projekt. Wie Variety berichtet, musste das Studio während der Suche nach einem Ersatzregisseur – der mit Louis Leterrier mittlerweile gefunden wurde – 600.000 bis eine Millionen US-Dollar pro Tag ausgeben.
Damit überschreitet „Fast & Furious 10“ laut The Hollywood Reporter schon jetzt ein Budget von mehr als 300 Millionen US-Dollar. Angemerkt sei, dass sich dieser Betrag lediglich auf die Produktionskosten beschränkt und die Gelder für das Marketing bei dieser Summe noch nicht einkalkuliert wurden.
Letztes Jahr wurden wir mit „Fast & Furious 9“ mit dem jüngsten Ableger der Filmreihe beschert. Was nach dem zehnten Auftritt von Dominic Toretto und seiner Entourage geplant ist, erfahrt ihr in unserem Video:
„Fast & Furious 10“ landet unter den Top 5 der teuersten Filme aller Zeiten
Mit einem wachsenden Budget von 300 Millionen US-Dollar reiht sich „Fast & Furious 10“ schon jetzt in die Liste der fünf teuersten Filme aller Zeiten ein. Zusammen mit „Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt“ und „Justice League“ teilt sich der zehnte Eintrag der actiongeladenen Filmreihe den fünften Platz. Teurer waren lediglich die drei Marvel-Filme „Avengers: Infinity War“, „Avengers: Endgame“ und „Avengers: Age of Ultron“ sowie „Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten“, der als bislang einziger Film jemals die Marke von 400 Millionen US-Dollar geknackt hat.
Bei einem derartigen Cast, wie ihn „Fast & Furious 10“ vorzuweisen hat, verwundert die hohe Summe allerdings weniger. Denn über 100 Millionen US-Dollar fällt allein für die Gehälter der Darsteller*innen an. Für Veteran*innen wie Vin Diesel, Michelle Rodriguez, Ludacris und Tyrese Gibson sowie die Neuzugänge Jason Momoa und Brie Larson blättert das Studio bis zu sieben- oder gar achtstellige Gehälter hin. Ob sich das kostspielige Spektakel rentieren wird, werden wir ab dem 18. Mai 2023 nachverfolgen können, wenn „Fast & Furious 10“ in den Kinos startet.
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