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FC Venus: Kecke fußballfanatische Geschlechterkampf-Komödie, in der die Frauen gegen die Männer kicken.

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Handlung und Hintergrund

Einst kickten Steffen (Florian Lukas) und Paul (Christian Ulmen) gemeinsam beim Provinzclub Eintracht Imma 95. Dann entschwand Paul mit Freundin und Fußballfeindin Anna (Nora Tschirner) nach Berlin, um Karriere zu machen. Nun steht Imma 95 vor dem Abstieg, und Steffen scheut weder Überredungskunst noch Tricks, um Paul zurück aufs Feld der Träume zu manövrieren. Doch Anna stellt eine Bedingung.

Männer kicken gegen Frauen in dieser nur notdürftig als weiterer Fußballfilm zum WM-Jahr getarnten Beziehungskomödie über den ewigen Kampf der Geschlechter.

Steffen, Kapitän des Provinzclubs Eintracht Imma 95, will seinen alten Kumpel Paul zurückholen, um Eintracht Imma vor dem Absturz zu bewahren. Mit einem Trick überzeut er auch Pauls Freundin, eine Fußball-Hasserin. Als Anna das Spiel durchschaut, zettelt sie folgende Wette an: Sollten die Spielerfrauen ein Match gegen ihre Männer von Eintracht Imma gewinnen, müssten diese dem runden Leder für immer abschwören.

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Ein Anruf bringt den Ball ins Rollen: Steffen, Kapitän des Provinzclubs Eintracht Imma 95, will seinen alten Kumpel Paul aus Berlin zurückholen, um die Eintracht vor dem Absturz zu bewahren. Dumm nur, dass Pauls Freundin Anna eine veritable Fußball-Hasserin ist. Trotzdem gelingt es Paul mit einem Trick, Anna nach Imma zu locken. Als Anna die List durchschaut, bietet sie folgende Wette an: Sollten die Spielerfrauen ein Match gegen ihre Männer gewinnen, müssten diese dem runden Leder für immer abschwören.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ute Wieland
Produzent
  • Stefan Schubert,
  • Ralph Schwingel
Darsteller
  • Christian Ulmen,
  • Nora Tschirner,
  • Heinz Hoenig,
  • Florian Lukas,
  • Anneke Kim Sarnau,
  • Andreas Guenther,
  • Leslie Malton,
  • Jan Henrik Stahlberg,
  • Andreas Pietschmann,
  • Steffen Groth,
  • Ernest Allan Hausmann,
  • Jens Münchow,
  • Sabine Urig,
  • Petra Kleinert,
  • Veit Stübner,
  • Nikola Kastner,
  • Katrin Wrobel,
  • Stefanie Mühlhan,
  • Martin Armknecht,
  • Karina Fallenstein,
  • Detlef Bothe,
  • Julian Sengelmann,
  • Volker Ippig
Drehbuch
  • Jan Berger,
  • Katri Manninen,
  • Outi Keskevaari
Musik
  • Oliver Biehler
Kamera
  • Peter Przybylski
Schnitt
  • Martina Matuschewski
Casting
  • Heta Mantscheff

Kritikerrezensionen

    1. Regisseurin Ute Wieland sieht ihren „FC Venus“ zwar als „ultimativen Film zur Fußballweltmeisterschaft“, doch in dieser Liga spielt die ziemlich platte Komödie leider nicht. Die Idee an sich, auf einem finnischen Originaldrehbuch basierend, klingt ja ganz erfrischend: Genervte Fußballerfrauen geben ihren Göttergatten auf dem Spielfeld Paroli, und die Männer ziehen siegessicher in die „Mutter aller Schlachten“, den Kampf gegen die Unterdrückung von Milliarden Männern auf der ganzen Welt.

      Nur leider ist die Umsetzung so bieder und nichtssagend, dass auch die einpeitschende Musik von „Ballroom Blitz“ bis, natürlich, „We are the Champions“ die ständigen Durchhänger der Filmhandlung kaum übertönt. Aufgesetzte, holzschnittartige Dialoge machen von Anfang an klar, dass hier nach bereits für überwunden geglaubter deutscher Filmemacherart Figuren und Inhalte durch den Schnellwaschgang gezogen werden. In die Frauenmannschaft kann nur aufgenommen werden, wer zuvor Sex mit einem Spieler von „Eintracht Imma“ hatte. Also muss die Profitorhüterin Kim, die Anna für ihre Mannschaft auftreibt, den Frauenheld Jurij schnell auf die Toilette zerren, bevor die Männer sie erkennen.

      Anna, gespielt von einer aggressiven Nora Tschirner, wird in der Pause des Entscheidungsspiels sogar eine Art Cheerleadergesang anstimmen, um den Frauen Mut zu machen. Das alles kommt so unvermittelt und wird ebenso hoppla-hopp durch eine neue Aktion abgelöst, dass eine angenehme, interessante, glaubwürdige Filmatmosphäre nicht entsteht. Paul, gespielt von „Elementarteilchen“-Darsteller Christian Ulmen, muss mit Anna auch noch eine parolenhafte Liebesgeschichte abnudeln. Auch dass der Profitrainer Laurenz Schmidt, den der „FC Venus“ engagiert, Annas Vater ist, oder einer der Venus-Spieler der schwule Marc sein darf, sind Ideen, die wenig ausrichten.

      Ansonsten wird hart trainiert, die üblichen Sportfilmklischees werden angeklickt, ebenso der um keine neue Idee oder gar Tiefe bereicherte Geschlechterkampf in der Stammkneipe. „FC Venus“ hätte ja auch eine schräge Parodie, die Genreklischees durch den Kakao zieht, werden können, aber die Ansätze in diese Richtung werden dann wieder billig verheizt. Diesen Streifen werden genervte PartnerInnen von Fußballfans wohl keiner Sendung zur WM vorziehen.

      Fazit: Bieder abgenudelte Geschlechterkampf-Komödie, in der genervte Fußballerfrauen es ihren Männern auf dem Spielfeld zeigen wollen.
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    2. FC Venus: Kecke fußballfanatische Geschlechterkampf-Komödie, in der die Frauen gegen die Männer kicken.

      Passend zum WM-Jahr und im Fahrwasser des gigantischen „Wilde Kerle 3“-Erfolges schickt nun Ute Wieland ihre kecke fußballfanatische Geschlechterkampf-Komödie mit Nora Tschirner und Christian Ulmen ins Rennen.

      Fußball und Kino - das geht nicht zusammen. Diese Weisheit wurde in jüngster Vergangenheit nun schon zwei Mal widerlegt. So sorgte Sönke Wortmann mit dem „Wunder von Bern“ im Jahre 2003 für ein kleines Wunder an den Kinokassen, während Joachim Masanneks „Wilde Kerle 3“ sich gerade anschicken, erfolgreicher zu werden als ihre beiden Vorgänger. Einige floppten aber auch wie „Goal!“ oder Sherry Hormanns „Männer wie wir“. Zwischen letzterem und Ute Wielands „FC Venus“ gibt es die eine oder andere Parallele. War es bei Hormann ein schwules Team, das eine Hetero-Mannschaft herausfordert, sind es hier Frauen, die gegen ihre Männer antreten. Und für beide gilt: Fußball ist lediglich eine Metapher, um zwischenmenschliche Beziehungen auszuloten und den uralten Kampf der Geschlechter ein weiteres Mal auf amüsante Weise zu variieren.

      Bei „FC Venus“, ist es ein Anruf, der den Ball ins Rollen bringt. Ein Anruf oder, besser gesagt, Hilferuf von Steffen (Florian Lukas). Der Kapitän des Provinzclubs Eintracht Imma 95 will seinen alten Kumpel Paul (Christian Ulmen), den es nach Berlin verschlagen hat, zurückholen, um Eintracht Imma vor dem Absturz in die Bedeutungslosigkeit zu bewahren. Dumm nur, dass Pauls Freundin Anna (Nora Tschirner) eine veritable Fußball-Hasserin ist. Trotzdem gelingt es Paul mit einem Trick, Anna nach Imma zu locken. Als Anna durchschaut, dass ihr Freund in Wirklichkeit dem Fußball mit Haut und Haaren verfallen ist, zettelt sie folgende Wette an: Sollten die Spielerfrauen ein Match gegen ihre Männer von Eintracht Imma gewinnen, müssten diese dem runden Leder für immer abschwören. Natürlich gehen die Jungs - selbstbewusst bis in die Haarspitzen - auf diesen Vorschlag ein und öffnen schon mal die ersten Dosen Bier auf ihren glorreichen Sieg. Doch niemand hat mit Annas Ehrgeiz gerechnet. Sie schafft es nicht nur, aus unsportlichen Heimchen am Herd eine passable Truppe zu formen, ihr gelingt es auch noch, Profi-Torfrau Kim (Anneke Kim Sarnau) und Erfolgstrainer Laurenz Schmidt (Heinz Hoenig) für ihren FC Venus zu gewinnen.

      Bei ihrem ersten Kinofilm seit „Im Jahr der Schildkröte“ (1988) führt Ute Wieland mühelos ein mindestens 22-köpfiges Darsteller-Ensemble, in dem das schauspielernde Moderatoren-Duo Ulmen/Tschirner zwar die Hauptrolle spielt, sich aber jederzeit in den Dienst der Mannschaft stellt. Die wiederum besteht aus alten Hasen wie Heinz Hoenig, der als Schleifer mit Herz gefällt, oder Nachwuchshoffnungen wie Jan Hendrik Stahlberg („Muxmäuschenstill“), der als Pantoffelheld ein paar schöne Oneliner hat. Wieland vermeidet es bewusst, zu viele Fußballszenen zu zeigen. Stattdessen setzt sie auf forsche Sprüche wie „Ich weiß es nicht, man sagt es halt - Die Venus macht den Gegner kalt“ und bedient sämtliche Vorurteile, die fußballhassende Frauen über fußballvernarrte Männer und umgekehrt haben. Ein Genuss ist auch der Soundtrack, der viele Sequenzen konterkariert und vom Fehlfarben-Hit „Es geht voran“ bis zu Queens unvermeidlichem „We are the Champions“ einige Ohrwurm-Klassiker enthält. Bleibt nur zu hoffen, dass die deutschen Männer doch den besseren Fußball spielen als ihre Frauen. Sonst gibt’s den nächsten Flop ab dem 9. Juni 2006 - in einem Stadion ganz in ihrer Nähe. lasso.
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