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Satyricon: Mit diesem ebenso gebildeten wie raffinierten Film lieferte einer der größten Regisseure der Filmgeschichte sein Meisterwerk ab. Federico Fellini, Schöpfer von Klassikern wie La Dolce Vita, La Strada und 8 ½ wurde dank Satyricon für den Oscar nominiert. Mit einer nie gesehenen visuellen Kraft, nimmt der Film den Zuschauer mit auf eine phantastische Reise durch eine absolut dekadente Gesellschaft. Die Zeitreise führt...

Handlung und Hintergrund

Die Römer Encolpius und Ascyltus rivalisieren um die Gunst des Lustknaben Gitone. Sie nehmen an dem in einem Thermalbad stattfindenden Gastmahl des reichen Trimalchio teil, irren durch Vorstädte und Hurenhäuser und erleben ein Scheinbegräbnis des Hausherrn. An einem Strand erwacht, werden sie auf das Piratenschiff des Lichas von Tarent geschleppt. Gerettet, erleben sie mit einer orientalischen Sklavin die Liebe zu dritt. Sie rauben einen als Orakel tätigen Hermaphroditen, der in ihren Armen stirbt. Durch Sümpfe gelangen sie zur dicken Zauberin Oenethea. Ascyltos stirbt, Encolpius will abreisen…

Auf dem Romanfragment von Petronius basierende erotische Abenteuer zweier Römer, die um die Gunst des schönen Knaben Giton werben. Der entscheidet sich für Ascyltus, worauf der enttäuschte Encolpius Abwechslung bei orgiastischen Ausschweifungen sucht. Opulentes Monstrositäten- und Kuriositätenkabinett von Federico Fellini, der die dekadente Zeit Neros auferstehen lässt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Federico Fellini
Produzent
  • Alberto Grimaldi
Darsteller
  • Martin Potter,
  • Hiram Keller,
  • Salvo Randone,
  • Max Born,
  • Fanfulla,
  • Mario Romagnoli,
  • Capucine,
  • Alain Cuny,
  • Giuseppe Sanvitale,
  • Hylette Adolphe,
  • Magali Noël
Drehbuch
  • Federico Fellini,
  • Bernardino Zapponi
Musik
  • Nino Rota,
  • Ilhan Mimaroglu,
  • Tod Dockstadter,
  • Andrew Rudin
Kamera
  • Giuseppe Rotunno
Schnitt
  • Ruggero Mastroianni

Kritikerrezensionen

  • Fellinis Satyricon: Mit diesem ebenso gebildeten wie raffinierten Film lieferte einer der größten Regisseure der Filmgeschichte sein Meisterwerk ab. Federico Fellini, Schöpfer von Klassikern wie La Dolce Vita, La Strada und 8 ½ wurde dank Satyricon für den Oscar nominiert. Mit einer nie gesehenen visuellen Kraft, nimmt der Film den Zuschauer mit auf eine phantastische Reise durch eine absolut dekadente Gesellschaft. Die Zeitreise führt in das derbe, erotisch ausschweifende und hedonistische Rom unter Kaiser Nero. Dort versuchen zwei Jünglinge, sich bei der Werbung um die Gunst eines Lustknaben gegenseitig auszustechen. Der Film zieht Parallelen zur Ich-Bezogenheit moderner Gesellschaften: Für die Bürger Roms steht ihr Vergnügen an erster Stelle. So erfahren sie zwar höchste Sinnesfreuden aber auch tiefste Verzweiflung und Leere. All das zeigt Fellini in visuell verführerischen Szenen, die den Zuschauer zugleich schockieren und in ihren Bann ziehen.

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