#Female Pleasure: Dokumentation über fünf Frauen, die sich der systemischen Unterdrückung des weiblichen Geschlechts durch Religion, Tradition, Patriarchat und Gesetz widersetzen
Handlung und Hintergrund
Frauen sollen dünn, schön, sexuell verfügbar und angepasst sein — so will es jedenfalls das Ideal, das in der Werbung konstruiert wird. Sex sells. Diese Darstellung weiblicher Körper und weiblicher Sexualität verbreitet irreale und schädliche Rollenbilder. Wie weit die Gesellschaft nicht nur durch die Werbung, sondern auch durch Traditionen, religiöse Vorstellungen und Gesetze zuungunsten der Frauen geprägt ist, verdeutlicht die aufrüttelnde Dokumentation von Barbara Miller.
Fünf Frauen, fünf Geschichten, fünf Kulturen — die Dokumentation erzählt am Beispiel der jüdischen Bestsellerautorin Deborah Feldman, der indischen Human Rights-Aktivistin Vithika Yadav, der Katholikin Doris Wagner, der mehrfach preisgekrönten somalischen Therapeutin und Aktivistin Leyla Hussein sowie der japanischen Künstlerin Megumi Igarashi alias Rokudenashiko von patriarchalen Unterdrückungsmechanismen. Sie alle wurden Opfer sexualisierter Gewalt oder Unterdrückung. Ihr Beispiel zeigt, wie wichtig der Kampf für eine selbstbestimmte weibliche Sexualität heute ist.
„#Female Pleasure“ — Hintergründe
Die Regisseurin Barbara Miller lässt in ihrer Dokumentation fünf Frauen zu Wort kommen, die gegen die systemische Unterdrückung weiblicher Sexualität aufbegehren. Die Dokumentation verzichtet dabei auf Kommentare aus dem Off und vertraut auf die Wirkung der schockierenden und aufrüttelnden Geschichten. Babara Miller wurde für ihre „Forbidden Voices“ mit dem Amnesty International Award 2013 und dem WACC SIGNIS Human Rights Award 2012 ausgezeichnet.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Barbara Miller
Produzent
- Ellen Ringier,
- Roswitha Schild,
- Melanie Winiger,
- Philip Delaquis
Drehbuch
- Barbara Miller
Musik
- Peter Scherer
Kamera
- Jiro Akiba,
- Gabriela Betschart,
- Anne Misselwitz
Schnitt
- Isabel Meier