Ferrari

Handlung und Hintergrund

Der Rennfahrer und späterer Rennwagenhersteller Enzo Ferrari (Adam Driver) durchlebt 1957 eine Krise. Vor zehn Jahren hat er gemeinsam mit seiner Ehefrau Laura Ferrari (Penelope Cruz) das Unternehmen gegründet und führt seit Einführung der Formel-1-Rennen das Tableau an. Doch 1957 wird zum Schicksalsjahr für den Hersteller: Beim Grand Prix der Formel 1 im Januar kommt der beste Ferrari-Fahrer nur auf Platz 5, im März verstirbt Eugenio Castellotti bei einem Rennen. Das Unternehmen steht plötzlich vor dem möglichen Bankrott.

Private Probleme folgen: Nur ein Jahr zuvor verstarb sein Sohn Alfredo an einer Muskelerkrankung im Alter von 24 Jahren. Um das Unternehmen sicher fortzuführen, müsste er jedoch seinen unehelichen Sohn Piero mit seiner Mätresse Linda Lardi (Shailene Woodley) anerkennen – zur damaligen Zeit ein großes Tabu.

Als der Sommer naht, bahnt sich das große mehrtägige Autorennen auf Italiens öffentlichen Straßen an, das Mille Miglia. Das Rennen steht zu diesem Zeitpunkt unter großer Kritik: Die Sicherheit von Fahrern und Publikum kann nicht gewährleistet werden. Für Ferrari starten gleich mehrere Fahrer. Unter ihnen Piero Taruffi (Patrick Dempsey), der seiner Frau verspricht nur noch dieses eine Rennen zu fahren.

Ein Fahrer wird jedoch die Marke Ferrari und das Leben von Enzo Ferrari im speziellen nachhaltig verändern: Der Spanier Alfonso de Portago (Gabriel Leone). Mit fast 300 km/h fährt er nach einem technischen Defekt am Auto in seinen Tod. Er, sein Beifahrer und neun Personen am Wegesrand, darunter fünf Kinder, werden sterben. Und Enzo Ferrari muss sich in den kommenden Jahren vor Gericht verteidigen, er wird aufgrund von fahrlässiger Tötung und schwerer Körperverletzung angeklagt.

„Ferrari“ – Hintergründe, Besetzung

Bereits seit mehr als 15 Jahren arbeitet Regisseur Michael Mann („Heat“) am Biopic über Enzo Ferrari, den zurückgezogenen Hersteller von Rennautos. Das Jahr 1957 wurde für den Automobilhersteller zum Schicksalsjahr, der Film widmet sich diesem Krisenjahr.

Innerhalb der letzten Dekaden wurden mehrere Anläufe gestartet, um den Film auf die große Leinwand zu bringen. Zunächst sollte Christian Bale („The Dark Knight“) Enzo Ferrari spielen, dann war lange Zeit Hugh Jackman („Les Miserables“) in der Hauptrolle vorgesehen. Schließlich erhielt Adam Driver („House of Gucci“) die Rolle, an seiner Seite spielt Oscarpreisträgerin Penelope Cruz („Parallele Mütter“) seine Ehefrau, Shailene Woodley („Divergent“-Reihe) spielt seine Mätresse. In weiteren Rollen sind Patrick Dempsey („Enchanted“), Jack O’Connell („Jean Seberg“) und Gabriel Leone („Dom“) als Rennfahrer zu sehen.

„Ferrari“ – Kinostart

Der deutsche Kinostart für das Biopic „Ferrari“ blieb aus. Stattdessen kommt das deutsche Publikum beim Streamingdienst Amazon Prime Video dazu, „Ferrari“ zu sehen. Dort startet das Biopic exklusiv am 1. März 2024. Die Weltpremiere fand bei den Venediger Filmfestspielen 2023 statt, wo „Ferrari“ im offiziellen Wettbewerb um den Goldenen Löwen gezeigt wurde. Es ist Michael Manns erste Einladung in den Wettbewerb.