Eine etwas in die Jahre gekommene Horrorreihe bereitet dem Netflix-Publikum aktuell wieder eine Freude. Doch die Kritiker*innen sind überhaupt keine Fans des Franchise.
Im Jahr 2000 ist mit „Final Destination“ ein Horrorfilm erschienen, der zwar von der Fachpresse ziemlich zerpflückt wurde, doch zumindest erfolgreich genug war, um nicht nur eins, sondern über die Jahre hinweg gleich vier Fortsetzungen hervorzubringen. Vier der insgesamt fünf Filme lassen sich derzeit in den Netflix-Charts vorfinden.
Jeder „Final Destination“-Film folgt derselben Prämisse: Ein Mitglied einer Gruppe junger Menschen hat eine Vision von einem verheerenden Unfall, bei dem alle Anwesenden in den Tod gerissen werden. Drum setzt jene Person alles daran, ihre Mitmenschen zu warnen und kann so einige Leben retten. Doch der Tod lässt dies nicht auf sich sitzen und versucht anschließend jedes einzelne Gruppenmitglied durch mordsfiese Methoden ins Reich der Toten zu befördern. Und so beginnt eine Flucht vor einer übernatürlichen Kraft, die Raffinesse, Glück und Nerven aus Stahl erfordert.
In den Netflix-Charts findet ihr aktuell den ersten, zweiten, dritten sowie vierten Ableger der „Final Destination“-Reihe wieder, die abwechselnd von James Wong („Akte X“) und David R. Ellis („Snakes on a Plane“) inszeniert wurden. Erschienen sind die Filme im Zeitraum 2000 bis 2009. Zwei Jahre später folgte der Abschluss der Reihe.
Ihr sehnt euch nach Horror-Werken, die nicht enttäuschen? Dann solltet ihr euch folgende Highlights auf die Watchlist setzten:
Die Reaktionen zu „Final Destination“
„Final Destination“ erweist sich nicht gerade als populäres Franchise unter Kritiker*innen. Bei Rotten Tomatoes kommen die kurzweiligen Schocker auf folgende Durchschnittswertungen bei der Fachpresse: 36 % (Teil eins), 50 % (Teil zwei), 43 % (Teil drei), 28 % (Teil vier) und 63 % (Teil fünf). Beim Publikum sieht es hingegen größtenteils ein wenig positiver aus: 68 % (Teil eins), 58 % (Teil zwei), 57 % (Teil drei), 35 % (Teil vier) und 53 % (Teil fünf). Was die Fachpresse zu den Filmen schreibt, könnt ihr den Auszügen aus den Rezensionen entnehmen:
Michael Dequina von TheMovieReport.com schreibt zu Teil eins:
„Der Film ist nicht viel mehr als ein typischer - wenn auch sehr atmosphärischer - Slasher-Film, mit kitschigen Dialogen und einem unkonventionellen Schluss.“
Michael Tunsion von Boxoffice Magazine schreibt zu Teil zwei:
„Die Kinobesucher*innen, die sich am ehesten an dieser aggressiv dummen Fortsetzung erfreuen werden, sind die Liebhaber*innen übertriebener Gore-Effekte, die laut jubeln, wenn eine Figur in drei Teile zerschnitten wird, die langsam auseinander gleiten.“
Stella Papamichael von BBC.com schreibt zu Teil drei:
„Einmal mehr wirft Wong Fragen zu Schicksal und Vorbestimmung auf, die er mit einer geschmacklosen Anspielung auf den 11. September zwar anreißt, aber nicht beantwortet. Es ist eine Orgie des fröhlichen Gemetzels ohne Kontext oder Zweck und was am schlimmsten ist, ohne Spannung.“
Mike McGranaghan von Aisle Seat schreibt zu Teil vier:
„Wie bei zu vielen Horrorfranchises hat sich die einst gruselige Prämisse in etwas Billiges und Selbstsüchtiges verwandelt.“
Wenn ihr euch selbst ein Bild der „Final Destination“-Reihe machen möchtet, könnt ihr euch alle fünf Ableger ab sofort mit dem Kombi-Paket von Sky bei Netflix streamen.
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