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Flash of Genius: 1967 sind alle großen amerikanischen Autohersteller hinter dieser Erfindung her: Dem Intervall- Scheibenwischer. Sein Erfinder, der Universitätsprofessor Robert Kearns, verhandelt lange mit Ford, bis der Gigant aus Detroit unvermittelt absagt. Kurz danach muss der enttäuschte Kearns erleben, wie der Ford Mustang mit seiner Erfindung der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Kearns klagt und begibt sich in einen aufsehenerregenden...

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Handlung und Hintergrund

Uni-Professor Robert Kearns (Greg Kinnear) und seine Frau Phyllis (Lauren Graham) leben in Detroit der 60er Jahre mit ihren sechs Kindern den American Dream. Als Robert den Intervallscheibenwischer erfindet, glaubt er auf eine Goldgrube gestoßen zu sein. Zwar verfügen bald weltweit alle Automobile darüber - nur Ford und Chrysler haben ihn über den Tisch gezogen. Während seine Ehe zerbricht, zieht er vor Gericht, bis er nach vielen Jahren recht bekommt.

Ein Familienvater gegen die gesamte Autoindustrie gibt anschaulich das David-gegen-Goliath-Verhältnis wieder, das dem auf Tatsachen beruhenden Regiedebüt von Produzent Marc Abraham („Children of Men„) als packender Motor dient. Klischeefreies, stark gespieltes Gerichtsdrama.

In den Sechzigerjahren hat Robert Kearns eine geniale Idee und vertraut auf den amerikanischen Traum von Erfolg durch Anstrengung und Anstand, bis diesen einer der vermeintlichen Repräsentanten zerstört. Automobilriese Ford stiehlt Kearns‘ Erfindung, den ersten Intervallscheibenwischer, ungeachtet registrierter Patente. Der Auftakt eines Kampfes, der Kearns Familienglück und Gesundheit kostet. Keiner glaubt, dass er ihn gewinnen könnte, doch Kearns will ein Zeichen setzen und knockt den mächtigen Gegner nach zwölf Jahren aus.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Marc Abraham
Produzent
  • J. Miles Dale,
  • Gary Barber,
  • Roger Birnbaum,
  • Michael Lieber
Darsteller
  • Greg Kinnear,
  • Lauren Graham,
  • Alan Alda,
  • Dermot Mulroney,
  • Aaron Abrams,
  • Andrew Gillies,
  • Landon Norris,
  • Jake Abel,
  • Daniel Roebuck,
  • Bill Smitrovich,
  • Tim Kelleher,
  • Chuck Shamata
Drehbuch
  • Philip Railsback
Musik
  • Aaron Zigman
Kamera
  • Dante Spinotti
Schnitt
  • Jill Savitt
Casting
  • Denise Chamian,
  • Diane Kerbel

Kritikerrezensionen

    1. Wie es scheint, war es mal wieder Zeit für die filmisch Erinnerung an die Geschichte eines besonderen Menschen und somit den Satz „nach einer wahren Begebenheit“ auf einem Filmplakat.

      Wie bei Biopics meistens der Fall, beginnt die Filmhandlung an dem Tiefpunkt des Protagonisten, nur um direkt nach dieser Szene einen Sprung zu machen, um die Geschichte von Anfang an zu erzählen. Die Szene zu Beginn des Films wird sich dann natürlich etwa in der zweiten Hälfte des Films wiederholen.

      „Flash of Genius“ ist nicht unbedingt ein Geniestreich: Die Kamera zeigt unauffällig – und von kleinen spannungssteigernden Zooms abgesehen – das Geschehen ohne jede Effekthascherei. Die ist aber auch nicht nötig. Der Film lebt von der Geschichte, die er erzählt, obwohl auch die auf den ersten Blick eher wenig innovativ erscheint. Denn ja, mal wieder geht es um einen kleinen Mann mit einer großen Familie und vor allem einer wunderbaren Ehefrau, der sich im Kampf gegen ein unbarmherziges Riesenunternehmen einfach nicht geschlagen geben will. Und dennoch, es war wohl mal wieder Zeit für so einen Film. Als Zuschauer kann man sich den wunderbar liebevoll konzipierten Szenen, in denen die gesamte Familie beisammen ist, nicht entziehen. Egal, ob es sich um die Hektik früh morgens am mit sechs Kindern besetzten Frühstückstisch oder die bescheidene Feier in einem Fast-Food-Restaurant anlässlich des ersten funktionierenden Prototyps handelt. Man bekommt da eine Familie zu sehen, die glücklich und mit dem zufrieden ist, was sie hat. Die Fallhöhe ist also recht hoch, als sich heraus stellt, dass der Traum vom eigenproduzierten Scheibenwischer platzt.

      Die von Drehbuchautor Philip Railsback geschaffenen Dialoge sind gespickt mit einem fein pointierten Humor, den vor allem Greg Kinnear gut umzusetzen versteht. Besonders in Erinnerung bleibt Lauren Graham als Kearns Ehefrau Phyllis, weil sie durch ihre Ausstrahlung mehr aus ihrer Rolle macht, als nur als schmückendes Beiwerk des Protagonisten zu fungieren. Man kommt zwar nicht umhin, des Öfteren an ihre Paraderolle der Lorelai Gilmore zu denken, aber das macht nichts. Es passt, dass in Phyllis eine kleine Lorelai steckt. Aber eine ruhigere, die auch zum richtigen Zeitpunkt mal nichts sagt, weil die Mimik jedes Wort überflüssig macht.

      „Flash of Genius“ ist ein Film über Träume, die Wirklichkeit werden und erst dadurch Gefahr laufen, verloren zu gehen, über Streben nach Annerkennung und Gerechtigkeit und über Kraft und Rückhalt, wie nur eine Familie sie leisten kann.

      Fazit: Ein liebevoller Film, der kein Geniestreich sein muss, um sehenswert zu sein.
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    2. Flash of Genius: 1967 sind alle großen amerikanischen Autohersteller hinter dieser Erfindung her: Dem Intervall- Scheibenwischer. Sein Erfinder, der Universitätsprofessor Robert Kearns, verhandelt lange mit Ford, bis der Gigant aus Detroit unvermittelt absagt. Kurz danach muss der enttäuschte Kearns erleben, wie der Ford Mustang mit seiner Erfindung der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Kearns klagt und begibt sich in einen aufsehenerregenden Kampf um Anerkennung und Gerechtigkeit. Seine Frau Phyllis und seine Kinder unterstützen ihn nach Kräften. Doch der Konzern hat Geld, Macht und vor allem: Zeit. Kann Kearns den übermächtigen Gegner in die Knie zwingen?

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