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Flee: Animationsfilm und Dokumentarfilm in einem: Im Kindesalter floh ein späterer Akademiker von Afghanistan nach Dänemark und erzählt erstmals von seiner Flucht.

Handlung und Hintergrund

Amin Nawabi lebt als Akademiker in Dänemark. Seine Hochzeit mit seinem Partner steht kurz bevor, doch in seinem Herzen trägt er ein Geheimnis mit sich, das er noch nie mit jemanden geteilt hat, bis jetzt.

Vor 25 Jahren erhielt Amin in Dänemark Asyl, freundete sich mit dem späteren Filmemacher Jonas Poher Rasmussen an. Sie gingen zusammen zur Schule, hörten dieselben Lieder, machten gemeinsam Sport und standen jeden Morgen an derselben Bushaltestelle. Über den langen Weg, den Amin jedoch bis zu dieser Bushaltestelle in eine sichere neue Heimat hinter sich bringen musste, berichtet er in seiner Ausführlichkeit erst kurz vor seiner Hochzeit.

Der Trailer im Originalton mit englischen Untertiteln zeigt seine horrende Flucht:

„Flee“ – Hintergründe

Um seine Identität zu wahren und trotzdem zu gewährleisten, dass er seine Geschichte aus eigenem Mund erzählen kann, wählten die beiden Kindheitsfreunde die Form einer animierten Dokumentation. Der Name Amin Nawabi ist ein Pseudonym, doch die Stimme, die man im Film hört, ist seine echte. So kann er seine Geschichte erzählen und gleichzeitig seine Anonymität und die seiner Familie wahren.

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In Afghanistan aufgewachsen, musste er dem Krieg entfliehen, machte Station in Moskau. Unter falschem Namen und aus Angst, sonst kein Asyl zu erhalten, konnte er schließlich in Dänemark untertauchen. Die Bilder zeigen seine Vergangenheit in Kabul und Moskau, die Gespräche zwischen Amin und Jonas und wie der einstige Flüchtling im Hier und Jetzt versucht, eine Heimat in Dänemark mit Bestand aufzubauen. Einige der Szenen aus der Vergangenheit wurden dramatisiert aufgenommen.

„Flee“ bei der Oscarverleihung 2022

Es ist ein kleines Wunder, das „Waltz with Bashir“ einst verwehrt blieb: „Flee“ ist bei den Oscars 2022 als erster Film in der Geschichte der Preisverleihung für drei gänzlich unterschiedliche Kategorien berechtigt: Den besten Dokumentarfilm, den besten Animationsfilm und den besten Internationalen Film (für Dänemark) – und heimste prompt je eine Nominierung in den drei Kategorien ein. Das Filmteam darf nach zahlreichen Auszeichnungen auf den größten Filmfestivals wie dem Sundance 2021 und Annecy 2021 nun in den drei Kategorien auf einen Goldjungen hoffen.

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Wann „Flee“ in den deutschen Kinos oder per VoD im Stream hierzulande verfügbar ist, ist aktuell nicht bekannt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jonas Poher Rasmussen
Darsteller
  • Rashid Aitouganov
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