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Los amantes pasajeros: In Madrid hebt ein Flug Richtung Mexiko ab. Nachdem ein technischer Defekt festgestellt wird, werden die Passagiere der zweiten Klasse vorsorglich mit Schlafmittel betäubt, während in der Business-Class die Stewardessen zum Tomatensaft Meskalin reichen. Ihre Hilflosigkeit gegenüber der drohenden Gefahr löst sowohl unter den Passagieren als auch bei der Crew ein aberwitziges, innerliches Großreinemachen aus, das sich...

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Handlung und Hintergrund

In Madrid hebt ein Flug Richtung Mexiko ab. Nachdem ein technischer Defekt festgestellt wird, werden die Passagiere der zweiten Klasse vorsorglich mit Schlafmittel betäubt, während in der Business-Class die Stewardessen zum Tomatensaft Meskalin reichen. Ihre Hilflosigkeit gegenu?ber der drohenden Gefahr löst sowohl unter den Passagieren als auch bei der Crew ein aberwitziges, innerliches Großreinemachen aus, das sich - neben reichlich Sex in Wort und Tat - als wirksame Ablenkung von einem möglicherweise dramatischen Ende dieses Trips erweist.

In Madrid hebt ein Flug Richtung Mexiko ab. Nachdem ein technischer Defekt festgestellt wird, werden die Passagiere der zweiten Klasse mit Schlafmittel betäubt, während in der Business-Class die Stewardessen zum Tomatensaft Meskalin reichen. Ihre Hilflosigkeit gegenüber der drohenden Gefahr löst sowohl unter den Passagieren als auch bei der Crew ein aberwitziges Großreinemachen aus, das sich - neben reichlich Sex in Wort und Tat - als wirksame Ablenkung von einem möglicherweise dramatischen Ende dieses Trips erweist.

Ein dem Absturz geweihtes Flugzeug sorgt für Aufregung in der ersten wie in der zweiten Klasse. Schrille Komödie, mit der Spaniens Meisterfilmer Pedro Almodovar zu seinen Wurzeln zurückkehrt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Pedro Almodóvar
Produzent
  • Agustin Almodóvar,
  • Esther Garcia
Darsteller
  • Antonio de la Torre,
  • Hugo Silva,
  • Miguel Angel Silvestre,
  • Laya Martí,
  • Javier Cámara,
  • Carlos Areces,
  • Raúl Arévalo,
  • José María Yazpik,
  • Guillermo Toledo,
  • José Luis Torrijo,
  • Lola Dueñas,
  • Cecilia Roth,
  • Blanca Suárez,
  • Antonio Banderas,
  • Penélope Cruz,
  • Paz Vega,
  • Carmen Machi,
  • Susi Sánchez,
  • Pepa Charro,
  • Nasser Saleh
Drehbuch
  • Pedro Almodóvar
Musik
  • Alberto Iglesias
Kamera
  • José Luis Alcaine
Schnitt
  • José Salcedo
Casting
  • Luis San Narciso

Kritikerrezensionen

    1. Die wahrhaft unbeschwerte Ensemble-Komödie "Fliegende Liebende" ist durchdrungen von naivem und quirligem Charme. Der spanische Regisseur Pedro Almodóvar ("Volver", "Zerrissene Umarmungen") knüpft mit ihr an seine frühen Komödien wie "Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs" an. Erneut kommt es zu skurrilen Verwicklungen in leicht entrückter Atmosphäre. Das zentrale Thema ist einmal mehr die Liebe und zwar auch die unter Männern: Joserra und seine beiden Kollegen Fajas (Carlos Areces) und Ulloa (Raúl Arévalo) sind tuntig bis in die Fingerspitzen. Aber auch der Flugkapitän Alex (Antonio de la Torre) und Copilot Benito (Hugo Silva) gelten nur offiziell als Heteros.

      Almodóvar sorgt auch diesmal wirkungsvoll für Komik, indem er das Interesse der Protagonisten auf Themen lenkt, die mit dem Ernst der Lage unvereinbar scheinen. Schnell legen die Charaktere so ihre Erwachsenenmaske ab, um ihr wahres Ich, das viel irrationaler und widersprüchlicher ist, zu offenbaren. Im Grunde beginnt der Reigen skurriler Ereignisse und fortschreitender Enthemmungen schon mit der Wartungspanne vor dem Flug. An Bord mischt dann bald die hellseherisch begabte Passagierin Bruna (Lola Duenas) die nüchterne Sachlichkeit im Cockpit auf. Sie sagt den Piloten nicht nur, dass sie vorhergesehen hat, auf diesem Flug ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Sondern auch, dass sie den Tod spüren kann. Die Männer fragen nach.

      Die Angestellten der Fluglinie Peninsula sind abergläubisch und recht eigenmächtig in der Auslegung der Vorschriften, aber sie haben das Herz auf dem rechten Fleck. In dieser von der Außenwelt fast abgeschnittenen Situation – nur ein Bordtelefon mit Lautsprecher steht den Passagieren zur Verfügung – erweist sich das Erzählen von Geschichten als heilsam. Vielleicht ist das überhaupt der Grund, warum sich alle so leicht vom Drama über den Wolken ablenken lassen: Die Menschen mögen nichts lieber, als Geschichten zu hören. Und die handeln natürlich meistens von der Liebe. Reihum werden sie an Bord erörtert, von den Affären eines Schauspielers bis zur Erfahrung einer Domina mit Escort-Service. Von da an ist es nicht mehr weit, bis im Zusammenspiel von Alkohol und Drogen den lustvollen Worten auch Taten folgen.

      Die Stärke der turbulent-verspielten Komödie liegt im Überraschungseffekt der Dialoge, wenn sie mit Konventionen brechen. Almodóvar trägt diesmal aber so dick auf, dass viele Momente wie die sexuellen Eskapaden an Bord etwas gewollt wirken. Auch kommt die subversive, sozialkritische Note, wie sie die Frauencharaktere anderer Filme oft einbrachten, hier zu kurz. Die wenigen aktuellen gesellschaftlichen Bezüge bleiben ziemlich vage. So bleibt der Eindruck einer harmlosen, aber flippig überdrehten Party der Sinnesfreuden an einem ungewöhnlichen Ort.

      Fazit: Pedro Almodóvars verspielte Komödie "Fliegende Liebende" hebt die Laune, indem sie für Sex und Geschichten über den Wolken schwärmt, lässt dabei aber die nötige Bodenhaftung vermissen.
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