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Flightplan: Endlich kann Kyle Pratt mit ihrer kleinen Tochter Julia die Heimreise von Berlin in die Vereinigten Staaten antreten. Zunächst verläuft ihr Flug völlig normal und ohne Zwischenfälle, doch dann passiert das Unfassbare: Kyles Tochter verschwindet spurlos – mitten im Flugzeug, in 10.000 Metern Höhe. Für die junge Mutter beginnen Stunden des nackten Horrors, denn an Bord findet sich niemand, der ihr glaubt oder ihre...

Handlung und Hintergrund

Kurz nach dem tragischen Tod ihres Ehemannes bemerkt die erfolgreiche Karrierefrau und Mutter Kyle Pratt (Jodie Foster) mitten auf dem Flug von Berlin nach New York zu ihrem großen Entsetzen das spurlose Verschwinden ihrer sechsjährigen Tochter Julia (Marlene Lawston). Fast noch mehr aber beunruhigt sie, das niemand von der Crew bis zum Sitznachbarn etwas von einem Kind in ihrer Begleitung bemerkt haben will …

Familiendrama, Mystery-Ratespiel und Katastrophenthriller wagen in diesem international besetzten Hochglanz-Hollywoodspektakel ein gemeinsames Tänzchen über den Wolken. Regie führte der neue deutsche Hollywood-Export Robert Schwentke (Tattoo)!

Nach dem unerwarteten Tod ihres Mannes in Berlin steht Kyle Pratt unter Schock. Auf dem Rückflug nach New York setzt sich der Albtraum fort, ist ihre kleine Tochter plötzlich spurlos verschwunden. Schlimmer noch: es gibt keine Hinweise, dass das Mädchen je an Bord gewesen ist. Während Crew und Passagiere die Mutter für traumatisiert halten, glaubt sie an eine Verschwörung und an ihren Verstand.

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Die verwitwete Flugzeugingenieurin Kyle Pratt befindet sich mit ihrer sechsjährigen Tochter Julia auf dem Rückflug von Berlin in die Staaten. Der Sarg des Gatten lagert im Frachtraum und soll in heimatlicher Erde beigesetzt werden. Kaum ist die Maschine abgehoben, schläft die Frau erschöpft ein. Als sie aufwacht, ist ihr Kind verschwunden. Spurlos. Angeblich hat es niemand gesehen. Man versucht der Mama zu erklären, dass Julia nie an Bord gewesen ist. Doch die Mutter lässt sich nicht für verrückt erklären.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Robert Schwentke
Produzent
  • James Whitaker,
  • Charles J. D. Schlissel,
  • Robert DiNozzi,
  • Erica Huggins,
  • Brian Grazer
Darsteller
  • Jodie Foster,
  • Peter Sarsgaard,
  • Sean Bean,
  • Kate Beahan,
  • Erika Christensen,
  • Marlene Lawston,
  • Michael Irby,
  • Assaf Cohen,
  • Shane Edelman,
  • Mary Gallagher,
  • Haley Ramm,
  • Forrest Landis,
  • Jana Kolesarova,
  • Brent Sexton,
  • Judith Scott,
  • John Benjamin Hickey,
  • Matt Bomer,
  • Gavin Grazer,
  • Christopher Gartin,
  • Bess Wohl,
  • Kirk B.R. Woller,
  • Stephanie Faracy,
  • Christian Berkel,
  • Greta Scacchi,
  • Amanda Brooks
Drehbuch
  • Peter A. Dowling,
  • Billy Ray
Musik
  • James Horner
Kamera
  • Florian Ballhaus
Schnitt
  • Thom Noble
Casting
  • Deborah Aquila,
  • Tricia Woods,
  • Jennifer L. Smith

Kritikerrezensionen

    1. Jodie Foster als Kyle Pratt im winterlichen Berlin: Ihr Gesicht ist blass, schmal, zum Zerreißen angespannt. Aus ihren blauen Augen blickt die Panik, weiter funktionieren zu müssen. Wieso ist ihr Mann vom Dach gefallen, wieso hätte er sich umbringen wollen? Als sie ihre Tochter zu Bett bringt, sieht sie am Fenster gegenüber zwei Männer stehen. Jede Einstellung spiegelt Kyles Angst, Trauer, Einsamkeit.

      Doch am nächsten Morgen macht Kyle ihrer Tochter Mut, ins Taxi zu steigen, tröstet sie, als Julia den Sarg des Vaters auf dem Flughafen sieht. Gehen wir schlafen, und wenn wir aufwachen, sind wir schon ganz woanders, schlägt sie vor.

      Dann das Erwachen ohne Julia, drei Stunden später. Kyle spricht die Stewardessen an, sie geht durch die Passagierräume auf den zwei Stockwerken, öffnet Türen, kollidiert mit dem Personal. Sie merkt, dass die Stewardessen von ihr irritiert sind, und versucht, höflich und ruhig zu bleiben. Sie beschreibt ihre Tochter, sie bittet um eine Lautsprecherdurchsage. Die wird ihr eher gönnerhaft gewährt, das Personal will endlich Ruhe. Eine Stewardess belästigt sie mit belangloser Konversation. Eine andere fordert, sie solle sich wieder auf ihren Platz zu setzen.

      Ein Suspense-Thriller im Flugzeug über den Wolken, eine panische Mutter, der niemand glaubt, solche Stoffe haben nach dem 11. September 2001 anscheinend eine Garantie auf Publikumsinteresse. In den USA setzte sich „Flightplan – Ohne jede Spur“ auf Anhieb an die Spitze der Kinocharts. Jeder, der die Hoffnung als Flugpassagier kennt, es möge bitte an Bord keine Zwischenfälle geben, verspricht sich höchste Spannung von einem Stoff wie diesem, den der deutsche Regisseur Robert Schwentke für Hollywood inszenieren durfte. Und wenn dann noch Jodie Foster die Hauptrolle spielt...

      Kyle Pratt ist so tief verstört, dass sie selbst im Flugzeug, welches sie in- und auswendig kennt, wie eine Verlorene herumirrt. Jodie Foster hat keine Scheu vor der Angst und Anspannung dieses Charakters, sie spielt ja stets Figuren, die für innere Unabhängigkeit mit vorübergehender Einsamkeit bezahlen. Das prädestiniert die zweifache Oscargewinnerin für weitere Stoffe wie „Panic Room“. Und sie spielt auch diesmal mit diesem introvertierten, leicht spröden Charisma, für das sie das Kinopublikum seit Jahrzehnten liebt.

      Und damit ist über den Film auch schon das meiste gesagt, ohne den Ausgang der Geschichte verraten zu müssen. Interessanter ist sowieso die lange Phase, in der Kyle um Glauben kämpft, und ihr die anderen den Verstand abstreiten. Sie bricht sogar in die Tränen aus, die die Psychologin an Bord von ihr einfordert. Das ist einer der stärksten Momente des Films.

      Interessanter Seitenhieb auf die Paranoia vor arabischen Fluggästen mit Bärten: Kyle verdächtigt einen solchen, greift ihn an, findet sofort Beifall von einem anderen Passagier. Sie sagt, sie schere sich jetzt gerade nicht um politische Korrektheit.

      Schwentke versteht sein Handwerk, er lässt an Bord eine Atmosphäre entstehen, die zwischen gedämpften Geräuschen, Vertrauen in das Funktionieren der riesigen Maschine, und einer irritierenden Anonymität, ja unterdrückter Angst schwankt. Eine nächtliche Aufnahme zeigt das Flugzeug von außen in einem zur Seite gekippten Bild, die Räder kommen auf der senkrechten Landebahn auf.

      Doch sobald sich abgezeichnet hat, dass die Crew Kyle nicht glaubt und sie auf ihren Sitz verbannt, sinkt die Spannung. Mit einem erneuten Ausbruch Kyles steigt sie wieder, um dann erneut abzusacken, wie ein Flugzeug in Luftlöchern. Irgendwie muss der Flug, beziehungsweise der Film, ja weitergehen, und begibt sich damit in Widerspruch zur Tochtersuche.

      Fazit: Witwe sucht ihre Tochter in einem Flugzeug, doch keiner hat sie dort gesehen: Suspense-Thriller mit kleinen Luftlöchern und einer starken Jodie Foster.
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    2. Flightplan - Ohne jede Spur: Endlich kann Kyle Pratt mit ihrer kleinen Tochter Julia die Heimreise von Berlin in die Vereinigten Staaten antreten. Zunächst verläuft ihr Flug völlig normal und ohne Zwischenfälle, doch dann passiert das Unfassbare: Kyles Tochter verschwindet spurlos – mitten im Flugzeug, in 10.000 Metern Höhe. Für die junge Mutter beginnen Stunden des nackten Horrors, denn an Bord findet sich niemand, der ihr glaubt oder ihre Tochter überhaupt gesehen hat. Am Rande der Verzweiflung muss sie die Möglichkeit in Betracht ziehen, ihren Verstand verloren zu haben. Doch dann stellt Kyle fest, dass sie an Bord dieses Flugzeugs nichts und niemandem trauen sollte.

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      1. (…) Wenn eine Geschichte so atemlos und spannend erzählt wird, stört es kaum jemanden, dass sie doch arg konstruiert ist. Virtuos werden da falsche Fährten gelegt und Regisseur Robert Schwentke meistert in seinem ersten amerikanischen Film besonders souverän die Möglichkeiten des geschlossenen Raums. Der Film spielt fast ausschließlich im Flugzeug und die klaustrophobische Stimmung unter den Flugbegleitern und den Fluggästen, die sich langsam von einer leichten Genervtheit bis zur Panik steigert, wird deutlich spürbar.

        Keiner anderen Schauspielerin glaubt man die mit Energie, Leidenschaft und Intelligenz um ihr Kind kämpfende Mutter so sehr wie Jodie Foster, und über lange Zeit wird der Film aus ihrer Perspektive erzählt. (…) Ein wirklich beachtliches Hollywood-Debüt und eine Paraderolle für Jodie Foster.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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