Flucht nach Berlin: Der ostdeutsche Bauer Hermann Güden hat von den staatlich angeordneten Schikanen der SED-Oberen genug. Er ist nicht länger bereit, sich der Zwangskollektivierung daheim in seinem sachsen-anhaltischen Dorf zu unterwerfen, da dieser Zustand ihm keine Perspektive mehr bietet. Und so plant er von langer Hand die Flucht in den Westen. Güden schickt zunächst Frau und Kind in den Westen Berlins und will so schnell es geht...
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Handlung und Hintergrund
Weil er sich der Zwangskollektivierung nicht entziehen kann, entschließt sich der Bauer Güden aus Sachsen-Anhalt, in den Westen zu fliehen. Frau und Kind werden vorausgeschickt, weil Güden noch eine Rechnung mit dem SED-Mann Baade offen hat. Als diese beglichen ist, lässt er sich von einer Schweizer Journalistin Richtung Westberlin chauffieren. Aber auch Baade ist inzwischen unterwegs in die Hauptstadt. Man hat ihn wegen Republikfluchtgefahr seines Postens enthoben. Jetzt will er bei Ulbricht persönlich um seine Rehabilitation bitten.
Besetzung und Crew
Regisseur
Will Tremper
Darsteller
Christian Doermer,
Susanne Korda,
Narziß Sokatscheff,
Gerda Blisse
Drehbuch
Will Tremper
Musik
Peter Thomas
Kamera
Günter Haase,
Gerard Bonin
Schnitt
Will Tremper
Buchvorlage
Will Tremper
Kritikerrezensionen
Flucht nach Berlin Kritik
Flucht nach Berlin: Der ostdeutsche Bauer Hermann Güden hat von den staatlich angeordneten Schikanen der SED-Oberen genug. Er ist nicht länger bereit, sich der Zwangskollektivierung daheim in seinem sachsen-anhaltischen Dorf zu unterwerfen, da dieser Zustand ihm keine Perspektive mehr bietet. Und so plant er von langer Hand die Flucht in den Westen. Güden schickt zunächst Frau und Kind in den Westen Berlins und will so schnell es geht nachkommen. Doch die SEDApparatschiks bekommen Wind von der Sache. Im Eifer des Gefechts verprügelt Güden den Parteigenossen Baade und flieht anschließend. Währenddessen ist dem SED-Mann Baade in Sachsen-Anhalt weiteres Missgeschick widerfahren. Um die von der Kollektivierung betroffenen Bauern zu beruhigen, hat ihn die Partei zum Sündenbock erkoren und kurzerhand aus der SED ausgeschlossen. Baade, ganz überzeugter Kommunist, will sich daraufhin auch nach Berlin aufmachen, aber in den Ostsektor, um sich, wie er sagt, "bei Ulbricht persönlich" über die schreiende Ungerechtigkeit zu beschweren und um Rehabilitierung nachzusuchen. Doch nun wird er plötzlich von den eigenen Leuten verdächtigt, Republikflucht zu planen. So bleibt ihm keine andere Lösung mehr, als ebenfalls den Weg Hermann Güdens einzuschlagen, und sich auf den Weg in den Westen Berlins zu begeben...