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Fly Me to the Moon: Eigentlich führen Nat, IQ und Scooter ein ganz normales Leben als amerikanische Stubenfliegen - wäre da nicht ihr pubertärer Leichtsinn, der sie auf die Idee bringt, die erste Mondbegehung des Menschen unmittelbar mitzuerleben. Also verstecken sie sich unauffällig in den Helmen der Astronauten und heben ab zu einem großen Abenteuer. Es dauert nicht lange, bis sie von der NASA und schließlich den Astronauten bemerkt...

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Handlung und Hintergrund

Es ist 1969 und die Euphorie um die erste Mondlandung hebt an. Da fasst Stubenfliege Nat einen waghalsigen Plan: Er will mit Appollo 11 zum Mond! Allen Unkenrufen zum Trotz bricht der Draufgänger mit seinen Buddys Scooter und IQ nach Cape Canaveral auf, um seinem tollkühnen Großvater nachzueifern und zu beweisen, dass große Träume nicht immer Opfer der Fliegenklatsche werden. Schließlich landet Nat in Neil Armstrongs Helm.

Insekten im All: Das Rennen zum Mond aus der unerhörten Sicht von Stubenfliegen beschreibt der erste ausschließlich für eine 3D-Veröffentlichung konzipierte Spielfilm. Ben Stassen inszenierte die Animation um die Konkurrenz, aber auch Liebe amerikanischer und russischer Brummer.

Nat, IQ und Scooter führen ein ganz normales Leben als amerikanische Stubenfliegen - wäre da nicht ihr Leichtsinn, der sie auf die Idee bringt, die erste Mondbegehung des Menschen unmittelbar mitzuerleben. Sie verstecken sich in den Helmen der Astronauten und heben ab zu einem großen Abenteuer. Es dauert nicht lange, bis sie von der NASA und schließlich den Astronauten bemerkt und gejagt werden. Zudem sind auch noch russische Fliegen mit an Bord, die ihre amerikanischen Artgenossen mit allen Mitteln daran hindern wollen, die ersten Insekten auf dem Mond zu sein.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ben Stassen
Produzent
  • Charlotte Huggins,
  • Caroline van Iseghem,
  • Gina Gallo,
  • Mimi Maynard
Drehbuch
  • Domonic Paris
Musik
  • Ramin Djawadi
Sprecher
  • Mimi Maynard
Idee
  • Domonic Paris,
  • Gina Gallo

Kritikerrezensionen

    1. Das Kino kämpft zunehmend um seine Zuschauer. Diesen Eindruck erwecken zumindest die gerade in letzter Zeit gehäuften Werbefilme für das Kino als Medium, das man nicht vernachlässigen sollte. Da liegt es nahe, dass sich die Kinobranche nach einem neuen Zugpferd umsieht, das die Zuschauer raus aus dem Fernsehsessel und zurück ins Kino locken soll. Zum Beispiel mit Effekten, die sich zuhause nicht so leicht nachmachen lassen, in diesem Fall 3D.

      Schon öfters wurden Filme gleichermaßen in einer 2D- also auch in einer 3D-Version in die Kinos gebracht. Konzipiert wurden diese Filme aber dennoch in erster Linie für die traditionellen Leinwände und nicht für eine dreidimensionale Auswertung. Anders ist das bei "Fly Me to the Moon". Dieser belgische Animationsfilm brüstet sich damit, erster abendfüllender Film zu sein, der je von der ersten Szene an für die ausschließliche Veröffentlichung in 3D konzipiert und produziert wurde.

      Eine durchaus intelligente Entscheidung. Denn ohne seine Effekte würde dieser Film vermutlich kaum einen Zuschauer ins Kino locken. Die Effekte können sich allerdings sehen lassen. Kaum hat man die 3D-Brille auf der Nase ist man wirklich "mittendrin statt nur dabei". Gezeigt werden spektakuläre Flüge durch liebevoll animierte Graslandschaften oder einen Mond, der zum Greifen nah erscheint. Der Raum entfaltet sich um einen herum, so dass man tatsächlich das Gefühl bekommt, man sei der einzige Zuschauer weit und breit.

      Allerdings kann auch ein traditionell zweidimensionaler Film einen ähnlichen Effekt hervorrufen, und zwar durch eine mitreißende Handlung. Und genau die fehlt bei "Fly Me to the Moon". Spätestens wenn man sich an die 3D-Effekte gewöhnt hat und das erste große Staunen vorbei ist, beginnt man, sich auf die Geschichte zu konzentrieren. Dabei stellt man dann allzu schnell fest, dass es mit dieser nicht sehr weit her ist.

      Charakterlose und stereotyp agierende Figuren treffen auf eine eindimensional und fantasielos erzählte Geschichte. Dazu kommen dann auch noch jede Menge logische Handlungsfehler, über die man nur noch den Kopf schütteln kann. All das dürfte die hauptsächlich angesprochene Zuschauergruppe – kleinere Kinder – aber kaum stören. Ebenso werden sie wohl einfach akzeptieren, dass sich die Welt aufteilt in böse, narbengesichtige Russen namens Igor und gute, tapfere Amerikaner. Vermutlich dürfte es was diesen Punkt angeht auch einigen Erwachsenen schwerfallen, in der absurden Übertreibung totgeglaubter Klischees ein Fünkchen Komik zu finden.

      Spätestens im Jahr 2009 soll Deutschland flächendeckend mit Kinos versorgt sein, die über 3D-Projektionstechnik verfügen. Dann soll auch hierzulande eine große 3D-Welle neue Zuschauer in die Kinos spülen. Bleibt zu hoffen, dass sich ein so hoher Anspruch auf kommende Besucherzahlen auch in einem höheren Anspruch an die auszustrahlenden Filme niederschlägt. Denn erst wenn gute Effekte UND gute Dramaturgie ineinandergreifen, werden 3D-Filme ihren Exotenstatus verlieren.

      Fazit: Dreidimensionale Effekte treffen auf eine eindimensionale Handlung. Und so ist "Fly Me to the Moon" am Ende trotz aller Bemühung wieder nur 2D.
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