„Forrest Gump“ ist eines der größten Kino-Märchen der 1990er Jahre und lockte seinerzeit ein Millionenpublikum in die Kinos. Außerdem bescherte der Film Hauptdarsteller Tom Hanks zugleich den zweiten Oscar seiner Karriere, und das, obwohl er bereits ein Jahr zuvor ausgezeichnet wurde. Doch das ist nicht das einzige Kuriosum dieses Hits, denn auch das Ende des Films wirft einige Rätsel auf.
Ein Oscar-Regen und ein Einspielergebnis von 677 Millionen US-Dollar sprechen ganz klar dafür, dass die Romanverfilmung „Forrest Gump“ auf ganzer Linie gelungen ist. Ein Rezept für den Erfolg könnte auch darin liegen, dass sich die Macher hinter den Kulissen nicht Punkt für Punkt an die Vorlage von Schriftsteller Winston Groom gehalten haben.
Dieser hatte nämlich ein gänzlich anderes Ende für seinen einfältig-genialen Schützling vorgesehen. Und genau dieses Ende weicht deutlich vom Finale des Films ab. Wir verraten euch, wie „Forrest Gump“ eigentlich hätte enden müssen, wären die Filmemacher der Vorlage treu geblieben.
Unter Kannibalen und im Weltraum: So verrückt hätte „Forrest Gump“ im Kino eigentlich enden müssen
Regisseur Robert Zemeckis hat ein glückliches Händchen bewiesen und der phantastischen Geschichte von Winston Groom einen so würdevollen wie kinotauglichen Schluss verpasst. Spannend ist das Ende im Roman allerdings dennoch. Darin wird Forrest Gump von der NASA angeworben und fliegt ins Weltall. Daran klingt erst einmal nichts seltsam, doch beim Rückflug stürzt die Rakete ab und Forrest Gump landet unter Kannibalen in Papua-Neuguinea, die ihn und eine weitere Astronautin über mehrere Jahre gefangen halten. Nach der Flucht wird Forrest dann noch rasch Schauspieler und Wrestler, bevor er in Andenken an Bubba einen Shrimp-Laden eröffnet.
So wild dieses Ende auch ist, auf der großen Leinwand wirkt die emotionalere Variante mit Jenny Curran (Robin Wright), dem Dauerlauf und seinem Sohn irgendwie passender. Vielleicht können wir uns aber auch keine andere Geschichte als die im Film mehr vorstellen und sind durch das Altbekannte zu sehr in unserer Urteilsfindung belastet.