Viele hassen sie, manche mögen sie: die Direct-to-video-Filme mit Bruce Willis. Ein alter Kollege von dem Star verteidigte jüngst jene Produktionen.
Bruce Willis hat in seiner rund 40 Jahre umfassenden Karriere als Schauspieler so manch einen unvergesslichen Film hervorgebracht – sowohl im positiven als auch negativen Sinne. Denn neben Hits wie „Stirb langsam“, „12 Monkeys“ und „Sin City“ war der Hollywood-Star insbesondere in den letzten Jahren in zahlreichen Direct-to-video-Streifen zu sehen, die für viele Fans so schlecht waren, dass sie sich wahrlich über jene Werke aufgeregt haben.
Zu diesen Werken zählen beispielsweise „Midnight in the Switchgras“, „Der Mafia-Kodex“ und „Paradise City“, die bei Rotten Tomatoes alle eine Publikumswertung im Bereich um die 20 % Zustimmung haben. Dennoch gibt es ein paar Leute, die die Spätwerke aus Bruce Willis‘ Filmografie feiern. Darunter befindet sich kein Geringerer als Quentin Tarantino („Reservoir Dogs“).
Der Regisseur, mit dem Bruce Willis im Rahmen von „Pulp Fiction“ zusammengearbeitet hat, verriet jüngst im „Video Archives Podcast“ (via JoBlo.com), dass er sich sechs von den Direct-to-video-Filmen angesehen hat. Dazu sagte er Folgendes:
„Die Filme, die er für diese Firmen gemacht hat, sind wirklich sehr unter Beschuss geraten und es gab diese Art von Artikeln, die über sie geschrieben wurden und in denen über diese Filme gelästert wurde. […] Ich war wirklich beeindruckt von Bruce Willis in diesen Filmen. Ich fand ihn darin wirklich charmant. Er ist wirklich lustig.
Anschließend scherzte Quentin Tarantino darüber, dass Bruce Willis beim Dreh wohl einen Ohrhörer benutzte, über dem ihm sein Text vermittelt wurde:
„Man hat nie eine Szene, in der er einen Satz sagt, jemand anderes sagt einen Satz und er sagt einen Satz zurück. Man bekommt immer nur einen Satz von ihm zu hören, also gibt es immer einen Schnitt. Aber durch ihn funktionieren [die Filme].“
Sowohl Quentin Tarantino als auch Bruce Willis haben bei ein paar der besten Filme aller Zeiten mitgewirkt. Doch haben es ein paar Filme von ihnen auch in die Top 15 geschafft? In unserem Video erhaltet ihr die Antwort:
Quentin Tarantino ist nicht allein
Zwar gerieten die meisten Direct-to-video-Werke mit Bruce Willis in die Kritik der Fachpresse, doch alteingesessene Fans des Schauspielers hatten wohl trotz reichlich Mängel ihren Spaß mit den Filmen. So kommt beispielsweise „Fortress“ aus dem Jahr 2021 bei den Kritiker*innen auf 20 %, während das Publikum 76 % vergab. Ein anderes Beispiel ist „Gasoline Alley“, der von der Fachpresse mit 20 % abgestraft wurde, von den Zuschauer*innen jedoch mit 86 % gefeiert wird.
Wenn ihr euch die actiongeladenen Spätwerke von Bruce Willis ansehen möchtet, könnt ihr viele der Filme – darunter zum Beispiel „Gasoline Alley“ und „Detective Knight: Independence“ – mit einer Mitgliedschaft bei Prime Video streamen.
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