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Free Birds: Animationskomödie um zwei Truthähne, die versuchen, das Schicksal ihrer Art zu wenden, indem sie das Erntedank-Menü verändern.

Handlung und Hintergrund

Seitdem Truthahn Reggie vom US-Präsidenten zu Thanksgiving begnadigt wurde, lebt er ein zufriedenes Vogelleben auf Camp David. Doch der militante Artgenosse Jake will sich mit dem bequemen Alltag nicht abfinden, kidnappt kurzentschlossen Reggie und reist mit ihm, mit Hilfer einer Zeitmaschine ins Jahr 1621 zurück, um die amerikanischen Pilgerväter davon abzuhalten, erstmals einen Truthahn zum Erntedankfest zu schlachten und eine, für die Tiere, tödliche Tradition zu begründen. Dafür brauchen sie aber die Unterstützung eines einheimischen Stamms wilder Truthähne.

Seitdem Truthahn Reggie vom US-Präsidenten zu Thanksgiving begnadigt wurde, lebt er ein zufriedenes Vogelleben auf Camp David. Doch der militante Artgenosse Jake kidnappt Reggie und reist mit Hilfe einer Zeitmaschine ins Jahr 1621 zurück, um die amerikanischen Pilgerväter davon abzuhalten, erstmals einen Truthahn zum Erntedankfest zu schlachten und eine für die Tiere tödliche Tradition zu begründen. Dafür brauchen sie aber die Unterstützung eines einheimischen Stamms wilder Truthähne.

Zwei Truthähne versuchen, das Schicksal ihrer Art zu wenden, indem sie per Zeitmaschine das Erntedankmenü verändern. Beschwingter Animationsfilm, der sich nicht hinter vergleichbaren Produktionen von Pixar usw. verstecken muss.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jimmy Hayward
Produzent
  • David I. Stern,
  • John J. Strauss,
  • Aron Warner,
  • Scott Mosier
Drehbuch
  • Jimmy Hayward,
  • Scott Mosier
Musik
  • Dominic Lewis
Schnitt
  • Chris Cartagena
Casting
  • Kerry Rock,
  • Jen Rudin
Sprecher
  • Jimmy Hayward
Idee
  • David I. Stern,
  • John J. Strauss

Kritikerrezensionen

    1. Der Animationsfilm "Free Birds" ist ein schräger Kinospaß, der am amerikanischen Thanksgiving-Brauchtum rüttelt. Zwei Truthähne ziehen mit einer Zeitmaschine zurück ins 17. Jahrhundert, um den Pilgrim Fathers beim Begründen dieser Tradition ins Handwerk zu pfuschen. Die Inszenierung von Regisseur Jimmy Hayward ("Horton hört ein Hu", "Jonah Hex") findet ansprechende Motive im Geschichtsfilmgenre und in der Zeitreisefantasy. Der muntere Spaß nivelliert sich allerdings zum Teil wieder, weil die Ideenfülle keine Rücksicht auf den roten Faden nimmt.

      In einer Zeit, in der Massentierhaltung und Fleischkonsum auf dem Prüfstand stehen, könnte es auch für den Putenbraten an Thanksgiving eng werden. Die Idee für diese Animationskomödie klingt topaktuell und ketzerisch zugleich. Denn mit dem Truthahnbraten verbindet sich das Bild vom amerikanischen Familienglück fast noch mehr als mit dem Weihnachtsbaum. Um das zu ändern, müsste man wohl die Geschichte umschreiben, denken sich die Truthähne Jake und Reggie.

      Die Vögel aus den Putenfarmen sind mit Ausnahme von Reggie hier tatsächlich dumm, wie es das Schimpfwort will. Jake, das entschlossene Muskelpaket, eignet sich außerdem für satirische Seitenhiebe auf Männertypen wie den stahlharten Soldaten und den Anführer. In der Kolonie der wilden Truthähne im 17. Jahrhundert trifft er einen ebenbürtigen Rivalen, mit dem er sich aufgeplusterte Schaukämpfe liefern kann. Auf Reggie hingegen wartet am Ziel seiner unfreiwilligen Zeitreise ein wenig Romantik, die der Film aber nur halbherzig verfolgt.

      Rund um die Zeitreise veranstaltet die Animation ein effektreiches Blitze-Brimborium. Der Schauplatz im Jahr 1621 gibt sich hingegen geschichtsträchtig mit seinem Siedlerfort im Wald, das mit Kanonen verteidigt wird. Dem an sich witzigen Inhalt fehlt das richtige Maß: Er wirkt oft dialoglastig und aus zu vielen, teilweise unnötigen Einfällen zusammengebastelt. Zum Beispiel gibt es Reggie irgendwann in mehrfacher Ausführung, was die Konfusion perfekt macht.

      Fazit: Die schräge Animationskomödie "Free Birds" rechnet aus der Perspektive von Truthähnen durchaus spaßig mit dem Thanksgiving-Brauchtum ab, findet aber vor lauter kleinen Ideen keine optimale Linie.
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    2. Free Birds - Esst uns an einem anderen Tag: Animationskomödie um zwei Truthähne, die versuchen, das Schicksal ihrer Art zu wenden, indem sie das Erntedank-Menü verändern.

      Ausgelassenes 3D-Animationsabenteuer um zwei zeitreisende Truthähne, die ihre Artgenossen vom ersten Thanksgiving-Menü anno 1621 streichen wollen.

      Freiheitsstrebendes Geflügel vergnügte das Familienpublikum bereits in „Chicken Run - Hennen Rennen„. Die Macher von „Free Birds“ versuchen nun einen ähnlichen Erfolgskurs anzusteuern. Regisseur Jimmy Hayward („Horton hört ein Hu!„) und Scott Mosier (langjähriger Produzent von Kevin Smith) schrieben das aus diversen Ideen zusammengemixte Drehbuch. So ließen sie sich unter anderem von „Terminator“ über „Der mit dem Wolf tanzt“ hin zu „Avatar“ und „Pocahontas“ inspirieren. Enthusiastisch mischen sie dabei Versatzstücke aus Science-Fiction mit Western, Action, Moralfabel und überdrehtem Slapstick, um den Kiddies eine einfallsreiche Buddykomödie mit Botschaft aufzutischen.

      Truthahn Reggie wird kurz vorm Erntedankfest vom US-Präsidenten begnadigt, während seine Artgenossen auf dem Festtagstisch landen. Fortan macht sich Reggie auf Camp David mit Pizza und Seifenopern ein schönes Leben, bis ihn der militante Truthahn Jake kidnappt. Mit Hilfe einer sprechenden Zeitmaschine schleppt Jake ihn zurück ins Jahr 1621, um dort die Pilgerväter davon abzubringen, anlässlich des ersten Erntedankfests Truthähne zu verspeisen. In der Vergangenheit angekommen, treffen sie auf einen einheimischen Stamm wilder Truthähne, die erbarmungslos von den Siedlern gejagt werden. Um zu überleben und die Geschichte umzuschreiben, gilt es nun die Initiative zu ergreifen und sich zu wehren.

      Die Parallele zur Ausbeutung und Ausrottung von Indianern durch die ersten Siedler ist unverkennbar und verleiht der ansonsten hochtourig humorvoll dahintuckernden Familienunterhaltung vorübergehend eine unerwartet schwermütige Note. Dies macht sich auch im kurzen Segment über Massentierhaltung bemerkbar. Dennoch wird hier nicht mit erhobenem Zeigefinger Vegetarismus gepredigt, sondern vielmehr versucht trotz all der lärmenden Action- und Slapstickeinlagen leise Mitgefühl anzuregen. Optisch wird kompetente, farbenfrohe Animation geboten, akustisch sorgt ein traditioneller Orchesterscore für genretypische Beschallung. Insbesondere Kinder werden ihren Spaß an der frohgemuten Federviehkomödie haben, doch auch Erwachsene können sich nicht zuletzt aufgrund der zahlreich eingestreuten Popkultur- und Filmreferenzen amüsieren. ara.
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