Das Böse war schon immer in Ludlow, Maine: Und nun können Stephen-King-Fans Zeuge der unheimliche Vorgänge im „Friedhof der Kuscheltiere“-Prequel werden.
Mit „Friedhof der Kuscheltiere“, basierend auf Stephen Kings Romanvorlage gleichen Titels, der für viele als gruseligste Geschichte des Meisters gilt, schuf Regisseurin Mary Lambert einen zu Beginn belächelten, dennoch erfolgreichen Horrorfilm, der heute unter Genrefans als kleines Horror-Kleinod gilt. Bei der Fortsetzung von Paramount Pictures verfasste nicht mehr der Meister King höchstselbst das Drehbuch. Lamberts Idee, die einzige Überlebende des ersten Films, Ellie Creed, in den Mittelpunkt des Films zu rücken, verwarf das Studio mit der Begründung, niemand wolle eine Teenagerin als Hauptfigur sehen. Ironischerweise feierte das gleiche Studio Jahre später mit der „Scream“-Reihe große Erfolge.
Stattdessen konzentrierte sich das Team auf völlig neue Charaktere um den Anfang der Neunziger populären Edward Furlong („Terminator 2 – Tag der Abrechnung“). „Friedhof der Kuscheltiere 2“ geriet zum Flop an den Kassen und beim Publikum, Stephen King ließ schon vorsorglich im Vorfeld seinen Namen aus dem Projekt streichen. Das sagt eigentlich schon alles.
Diesen Fehler galt es dieses Mal zu vermeiden. Die 2019er-Neuverfilmung von „Friedhof der Kuscheltiere“ mag nicht bei allen gut ankommen, hatte aber ihre Momente. Für einen weiteren Film wollte sich Produzent Lorenzo di Bonaventura dieses Mal mehr an der Vorlage orientieren. Denn Fans wissen, der im ersten Film auftauchende Jud Crandall ist nicht einfach nur ein freundlicher Nachbar und Bürger der verschlafenen Kleinstadt Ludlow, Maine, er birgt ein düsteres Geheimnis. Eines, das er ins Grab mitnehmen sollte. Was es mit dem uralten Tierfriedhof und der verfluchten Erde dort auf sich hat, das erzählte der alte Crandall dem unglückseligen Familienvater Louis Creed im ersten Film, nun darf auch das geneigte Publikum Zeuge des unaussprechlichen Schreckens werden. Was euch im Paramount+-exklusiven Prequel „Pet Sematary: Bloodlines“ erwartet, verrät der folgende Trailer:
Die Vorschau versprüht schon einmal eine beunruhigende, düstere Atmosphäre, mit einer Bildästhetik und -Symbolik, die auch der großen Leinwand geschmeichelt hätte. Das hier dürfte kein billig heruntergekurbelter Streaming-Film sein, wie man sie nur allzu oft antrifft. Dafür spricht auch die Teilnahme bekannter Namen wie David Duchovny, Samantha Mathis, Henry Thomas und Pam Grier, ergänzt durch Natalie Alyn Lind, Jackson White, Glen Gould, Isabella LaBlanc sowie Forrest Goodluck, Jack Mulhern und Mabel Tyler.
„Pet Sematary: Bloodlines“: Der Tod ist erst der Anfang
Der junge Jud Crandall (Jackson White) will eigentlich seinen Heimatort Ludlow verlassen und die große, weite Welt entdecken. Doch schon bald deckt er ein düsteres Familiengeheimnis auf, das ihn auf immer in dieser Kleinstadt festhalten wird. Ein Geheimnis, das mit der verfluchten Erde in dieser Gegen zu tun hat.
In den vergangenen Jahren haben die Studios, allen voran Streamingdienst Netflix, den Stephen-King-Code, wenn man so will, geknackt. Einst stand der Name des erfolgreichen Horrorautors im Filmmedium nicht etwa für Qualität und gute Unterhaltung, sondern für halbgare und gescheiterte Versuche, die Gedanken Kings auf Zelluloid zu bannen. Am besten gelang das noch bei den Werken, die nicht mit Horror angereichert waren, so wie bei „Die Verurteilten“ und „Hearts in Atlantis“. Es bleibt zu hoffen, dass es auch Regisseurin Lindsey Anderson Beer gelungen ist. Der Trailer lässt definitiv hoffen.
„Pet Sematary: Bloodlines“ steht ab sofort exklusiv über den Streamingdienst Paramount+ zur Verfügung. Hierzulande lässt er sich unter anderem als Kanal über Amazon Prime Video abonnieren. Wer das Abo hingegen direkt über Paramount+ abschließt, darf den Dienst sieben Tage kostenlos testen.
In diesem großen Todes-Quiz dreht sich alles um die teils grausamen Leinwandtode im Horrorfilm. Habt ihr sie alle gesehen? Testet euer Wissen: