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Friends with Kids: Julie (Jennifer Westfeldt) ist Single und ihre biologische Uhr ist schon am Ticken. Zu gerne hätte sie ein Kind, hat aber bisher noch nicht den Richtigen gefunden. Daher fragt sie ihren langjährigen, platonischen Freund Jason (Adam Scott), ob der nicht mit ihr ein Kind zeugen möchte. Anfangs scheint alles problemlos, sogar einfacher als wenn sie ein Paar wären. Die Verantwortlichkeiten werden einfach aufgeteilt. Damit...

Handlung und Hintergrund

Jason und Julie sind dickste Freunde. Vielleicht, weil sie nie etwas miteinander hatten, dafür aber über ihre Affären miteinander reden können. Ihre besten Freunde sind zwei Paare, und als diese Paare irgendwann Kinder bekommen, werden Jason und Julie Zeuge, wie über all den Stress die Liebe in die Brüche zu gehen droht. Da Jason und Julie auch Kinder wollen, nicht aber gebrochene Herzen, fragen sie sich, ob sie nicht vielleicht einfach so als Freunde Kinder haben könnten. Und den perfekte Partner unabhängig davon finden könnten.

Kinder miteinander zeugen, ohne sich zu lieben? Vielleicht besser so, denken die guten Freunde Julie und Jason. Unkonventionelle Beziehungskomödie mit geschliffenen Dialogen. Megan Fox hat ein Gastauftritt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jennifer Westfeldt
Produzent
  • Joshua Astrachan,
  • Riza Aziz
Darsteller
  • Adam Scott,
  • Jennifer Westfeldt,
  • Jon Hamm,
  • Kristen Wiig,
  • Maya Rudolph,
  • Chris O'Dowd,
  • Megan Fox,
  • Edward Burns,
  • Lee Bryant
Drehbuch
  • Jennifer Westfeldt
Musik
  • Marcelo Zarvos
Kamera
  • William Rexer II
Schnitt
  • Tara Timpone

Kritikerrezensionen

    1. So absurd das klingen mag, "Friends with Kids" ist ein Autorenfilm. Jennifer Westfeldt waren die Aufgaben der Regisseurin und Drehbuchautorin nicht genug, deshalb übernahm sie auch noch gleich die weibliche Hauptrolle. Gleichzeitig versammelte sie ein Team um sich, das sich durchaus sehen lassen kann. Kristen Wiig, Maya Rudolph und Chris O‘Dowd gehören spätestens seit „Brautalarm“ zu den gefragtesten Comedy-Darstellern. Und Jon Hamm, besser bekannt aus „Mad Men“, ist auch kein Unbekannter in der Branche.

      Ideale Voraussetzungen also für einen Film, dessen Hauptidee bereits so simple auf dem Plakat zusammen gefasst wird: Love, Happiness, Kids. Pick two. Mit anderen Worten: Irgend etwas wird immer auf der Strecke bleiben. Und nachdem all ihre Freunde sich für Liebe und Kinder entschieden haben, aber ihr Lebensglück dabei verpuffte, entscheiden sich Julie und Jason eben anders.

      Die erste Stunde des Filmes bietet ein Feuerwerk an urkomischen Dialogen und Szenen. Dabei sind es vor allen Dingen Maya Rudolph und Chris O‘Dowd als Leslie und Alex, die mit ihrer ehrlichen Art überzeugen. In den typischen Szenen einer Ehe, beweisen sie vor allem ihren Sinn für komödiantisches Timing. Wobei man klar sagen muss, dass sie eine dankbare Rolle haben, bietet das Drehbuch doch genug Zunder für das Paar.

      Dahingegen kommen Kristen Wiig und Jon Hamm, die noch so präsent im Trailer gezeigt werden, viel zu kurz. Ihr Problem bleibt bei der Kernaussage des Filmes stehen - sie waren happy ohne Kinder, mit einem Kind geht ihre Beziehung in die Brüche. Das ist furchtbar schade und entspricht nicht im Mindesten der Qualität, die diese beiden dem Film zusätzlich hätten verleihen können.

      Stattdessen versteift sich Film in der zweiten Hälfte auf eine relativ uninteressante romantische Idee - nämlich, dass Julie und Jason trotz aller Widrigkeiten eigentlich zusammen gehören. Das ist eine Wendung, die der knutschende Teenager in der letzten Reihe seit der fünften Minute des Filmes voraussagen hätte können - wo bleibt hier der Spaß und die Kreativität des Beginns? Natürlich bieten einzelne Szenen mit den neuen Traumpartner der beiden - Megan Fox und Edward Burns - einiges Potential und so kommt es auch noch einmal zu dem einen oder anderen Lacher. Aber eigentlich wissen wir doch worauf es hinausläuft, also warum es hinauszögern? Und das macht der Film mit einer Genüßlichkeit, die im besten Falle noch mildes Unverständnis evoziert. Im schlimmsten Fall wäre zu empfehlen nach der ersten Hälfte den Kinosaal zu verlassen.

      Fazit: Die Komödie "Friends with Kids" hat einen fulminanten Anfang, eine großartige Besetzung, eine gute Idee, aber leider ein klischeehaftes Ende.
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