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Frühlingssinfonie: "Frühlingssinfonie" ist ein Film der Leidenschaften. Er erzählt die Liebesgeschichte zwischen Clara Wieck und Robert Schumann, aber auch die Geschichte der Haßliebe zwischen Schumann und Friedrich Wieck, dem Vater Claras, der seiner Tochter in mehr als väterlicher Liebe verbinden ist. Indem er ihre Karriere betreibt, will er sich selbst als Künstler verwirklichen. Was wäre Wieck ohne Clara? Was würde aus Schumann...

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Handlung und Hintergrund

Mitte des 19. Jahrhunderts lernen sich im Hause des ehrgeizigen Pianisten und Musikpädagogen Friedrich Wiek (Rolf Hoppe) dessen zehnjährige Tochter Clara (Anja-Christine Preussler) und der gut zehn Jahre ältere, angehende Szenestar Robert Schumann (Herbert Grönemeyer) kennen und sehr zum Entsetzen des Hausherren, der andere Pläne hat, auch bald lieben. Als Erwachsene bricht Clara (Nastassja Kinski), längst selbst zur anerkannten Pianistin gereift, endgültig mit ihrem Vater. Daraufhin komponiert Schuhmann aus Freude über die nunmehr legitime Verbindung sein berühmtestes Werk.

Eine auch zwanzig Jahre später noch beeindruckende Schauspielerriege und die pointierte, stilvolle Inszenierung durch Peter Schamoni machen die Wiederaufführung dieses deutsch-deutschen Filmklassikers aus dem Jahre 82 zum Pflichtprogramm (nicht nur) für Freunde klassischer Klänge und historisch interessierte Cineasten.

1819 geboren wird Clara Wieck von ihrem geschiedenen Vater früh in Klavierspiel unterrichtet und rigoros zur Virtuosin erzogen. Im Hause ihres Vaters lernt Clara später den neun Jahre älteren Komponisten und ebenfalls Schüler ihres Vaters, Robert Schumann, kennen - und lieben. Um Clara von Schumann zu trennen, schickt Friedrich Wieck sie zum Gesangstudium nach Dresden. Als er erfahren muss, dass Schumann sie dort besucht, kommt es zum Bruch zwischen dem Musikpädagogen und seinem genialen Schüler.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Peter Schamoni
Darsteller
  • Nastassja Kinski,
  • Herbert Grönemeyer,
  • Rolf Hoppe,
  • André Heller,
  • Bernhard Wicki,
  • Gidon Kremer,
  • Peter Schamoni,
  • Edda Seippel,
  • Anja-Christine Preussler,
  • Sonja Tuchmann,
  • Margit Geissler,
  • Inge Marschall,
  • Marie Colbin,
  • Kitty Mattern,
  • Uwe Müller,
  • Wolfgang Greese,
  • Gesa Thoma
Drehbuch
  • Peter Schamoni,
  • Hans A. Neunzig
Musik
  • Herbert Grönemeyer,
  • Robert Schumann
Kamera
  • Gérard Vandenberg
Schnitt
  • Elfi Tillack

Kritikerrezensionen

  • Frühlingssinfonie: "Frühlingssinfonie" ist ein Film der Leidenschaften. Er erzählt die Liebesgeschichte zwischen Clara Wieck und Robert Schumann, aber auch die Geschichte der Haßliebe zwischen Schumann und Friedrich Wieck, dem Vater Claras, der seiner Tochter in mehr als väterlicher Liebe verbinden ist. Indem er ihre Karriere betreibt, will er sich selbst als Künstler verwirklichen. Was wäre Wieck ohne Clara? Was würde aus Schumann ohne sie? Eine Leidenschaft haben alle drei: die Musik. Der Kampf, den die beiden Männer um Clara führen, ist zugleich ein Kampf verschiedener Kunst- und Lebensstile, ein Kampf der Generationen. Schumanns voreheliches Leben, seine wechselnden Liebschaften, seine exzessiven Klavierübungen, die bis zur Selbstverstümmelung führen, seine frühe, manisch-fiebrige Musik stehen in krassem Kontrast zum traditionellen Virtuosentum, das Wieck mit seiner Tochter glänzend manifestiert. Höhepunkt des Films ist der Prozess, der um Schumanns und Claras Eheerlaubnis geführt werden muss. Für Wieck bricht eine Welt zusammen, er ist die tragische Figur der Geschichte. Schumann gewinnt Clara. Seine "Frühlingssinfonie" ist Ausdruck seiner Liebe, seiner Leidenschaften für Clara und Ausdruck eines nach vielen Rückschlägen errungen Sieges. Der Schluss des Films lässt anklingen, daß es ein Sieg auf Zeit ist.

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