Fuck for Forest: Fuck for Forest (F-F-F) ist eine Gruppe von Umweltaktivisten, die aus Einnahmen ihrer gleichnamigen Webseite mit pornographischen Amateuraufnahmen nach eigenen Angaben Umweltschutzprojekte finanziert. Der polnische Regisseur Michał Marczak drehte mit Teilen der Gruppe einen Dokumentarfilm. Das Drehbuch dafür erstellte er zusammen mit Łukasz Grudziński. Die Dreharbeiten fanden über einen Zeitraum von drei Monaten...
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Handlung und Hintergrund
Eine Umweltschutzorganisation der etwas anderen Art: Mit den Einnahmen aus Sexszenen, die meist in der freien Natur stattfinden und im Internet zu sehen sind, setzt sich die Berliner Initiative „Fuck for Forest“ seit 2006 für Forstschutzprojekte ein, z.B. in Ecuador oder Costa Rica. Auch Danny, der sich von dieser auf den ersten Blick bizarr anmutenden Gruppe um die skandinavischen Initiatoren Tommy und Leona Johansson angezogen fühlte, schließt sich dem Kollektiv an: freie Liebe und Altruismus sind hier optimal vereinbar. Der Film porträtiert die Anhänger, ihren Alltag und die Motivation dahinter.
Besetzung und Crew
Regisseur
Michal Marczak
Produzent
Lukasz Grudzinski,
Shane Boris,
Mikolaj Pokromski
Darsteller
Leona Johansson,
Tommy Hol Ellingsen,
Natty Mandeau,
Dan Devero,
Kaajal Shetty
Drehbuch
Michal Marczak,
Lukasz Grudzinski
Musik
Michal Marczak
Kamera
Michal Marczak
Schnitt
Dorota Wardeszkiewicz
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Sie treten für die freie Liebe ein, für Nacktheit und öffentlichen Sex und das außerdem für einen guten Zweck, der über jeden Zweifel erhaben ist: die Rettung des Regenwaldes. Die skurrilen Ideen und der wahrhaft alternative Lebensstil der Berliner Aktivistengruppe verleihen dem Dokumentarfilm "Fuck for Forest" seine besondere Note. Der polnische Regisseur Michal Marczak ("At the Edge of Russia") porträtiert Idealisten, die die Welt verändern möchten und dabei wie aus der Zeit gefallen wirken. Man ist versucht, die fünf jungen Leute als Spinner abzutun. Aber ihre Konsequenz ist beeindruckend, und auch ihr finanzieller Erfolg spricht für sie.
Im Straßenbild fallen Leona, Tommy, Natty, Kaajal und besonders der Norweger Danny auf: Sie tragen fantasievolle Gewänder - Danny bevorzugt feminine Kleidung - und lustig verzierte Hüte. Wenn er mit Natty in Kneipen und Theaterlokalen im Duett singt, klingt das nicht wirklich gut. Die Reaktionen des Publikums sind verhalten, auch wenn die Gruppe Passanten zu freizügigen Foto- und Videoaufnahmen einlädt. Marczak vermeidet dabei den voyeuristischen Blick. Bis auf vielleicht eine Ausnahme wirken die wenigen Liebesspielchen wie ein unschuldiger Austausch von Zärtlichkeiten.
Mit der Reise in den Dschungel am Amazonas geht für die Fünf ein Traum in Erfüllung. Sie lernen Indianer kennen und tanzen mit ihnen ums Feuer. Aber als Tommy das Konzept von "Fuck for Forest" vorstellt, stößt die Gruppe auf Ablehnung. Sie hatte nicht erwartet, dass ein naturverbundenes Volk ihre Idee von sexueller Freizügigkeit nicht akzeptiert. Der authentisch beobachtete Culture Clash bildet den dramatischen Höhepunkt des Films.
Marczak erzählt durch Beobachten, ohne Interviews und Statements vor der Kamera. Manchmal wirkt die Gruppe wie ein stolz präsentiertes exotisches Fundstück, manchmal erregt sie Mitleid. Man wird zum Nachdenken angeregt über den Preis, den eine so radikale Selbstverwirklichung fordert. Von der negativen Dschungelerfahrung hat sich die Gruppe "Fuck for Forest" jedenfalls nicht abschrecken lassen: Ihre Website listet verschiedene ökologische Projekte auf, die sie unterstützt.
Fazit: Der Dokumentarfilm "Fuck for Forest" wirkt mit seiner Themenkombination Sex, Ökologie und Culture Clash skurril wie die Aktivisten, die er porträtiert.
Fuck for Forest: Fuck for Forest (F-F-F) ist eine Gruppe von Umweltaktivisten, die aus Einnahmen ihrer gleichnamigen Webseite mit pornographischen Amateuraufnahmen nach eigenen Angaben Umweltschutzprojekte finanziert. Der polnische Regisseur Michał Marczak drehte mit Teilen der Gruppe einen Dokumentarfilm. Das Drehbuch dafür erstellte er zusammen mit Łukasz Grudziński. Die Dreharbeiten fanden über einen Zeitraum von drei Monaten in Berlin sowie im Amazonasbecken statt.