Fünf Sterne: Dokumentation über die Künstlerin Ines Rastig, die nach einer Krebsdiagnose eine schonungslose und ehrliche Bilanz ihres Lebens zieht.
Handlung und Hintergrund
Die Künstlerin und Fotografin Ines Rastig leidet an Lungenkrebs. Zusammen mit ihrer Freundin, der Dokumentarfilmerin Annekatrin Hendel, mietet sie sich vier Wochen lang in einem Hotel an der Ostsee ein. Für das Frühstück sorgt der Zimmerservice, ansonsten verlassen die beiden besten Freundinnen ihr Zimmer kaum. Stattdessen reden sie über die vergangenen Jahrzehnte, über Beziehungen und die Kunst, die Ines als junge Frau aufgegeben hat, um sich stattdessen um ihre Kinder und den Haushalt zu kümmern. Was ist wirklich wichtig im Leben, was kann man opfern? Erst durch das Internet gelingt es Ines, der häuslichen Isolation zu entfliehen. Doch auch die Sozialen Netzwerke haben Schattenseiten. In einer Zeit, in der wir permament online sind, hat sich das Leben immer weiter ins Internet verschoben. Doch aufgrund ihrer Krankheit fragt sich Ines auch: Was wird bleiben?
„Fünf Sterne“ - Hintergründe
Vier Wochen hat die Dokumentarfilmerin Annekatrin Hendel („Vaterlandsverräter„, „Anderson„) in einem 36 Quadratmeter großen Hotelzimmer mit der Freundin Ines Rastig verbracht. Dabei sind unzählige Fotos und Interviews entstanden, Gespräche und Erinnerungen an die vergangenen 33 Jahre, in denen sich Rastig mal als Fotografin, Schriftstellerin, Bühnenbildnerin oder Musikerin versuchte, bevor sie eine Familie gründete. Das Material hat Hendel in einer Montage zusammengestellt, die sich nicht nur mit dem nahen Tod beschäftigt, sondern auch ganz aktuelle Fragen angeht und ein Leben zeigt, das sich immer häufiger im Internet abspielt.
Vier Monate nach den Dreharbeiten für die Dokumentation „Fünf Sterne“ ist die Fotografin Ines Rastig an ihrem Krebsleiden verstorben.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Annekatrin Hendel
Produzent
- Holly Tischman,
- Michael Kaczmarek
Darsteller
- Ines Rastig
Drehbuch
- Annekatrin Hendel
Kamera
- Annekatrin Hendel
Schnitt
- Rune Schweitzer
Ton
- Annekatrin Hendel