Ein etwas weniger bekannter Film mit Harrison Ford erobert aktuell die Prime-Video-Charts. Doch ganz so beliebt wie seine großen Werke ist der Film leider nicht.
„Indiana Jones“, „Star Wars“, „Blade Runner“, „Auf der Flucht“, „American Graffiti“ – wenn man in derart vielen ikonischen Meisterwerken der Filmgeschichte mitgewirkt hat wie Harrison Ford, geht so manch eine kleinere Produktion schnell mal in der Filmografie unter. Doch zum Glück gibt es die Prime-Video-Filmcharts, die derartige Filme wieder aus der Versenkung holen und ihnen etwas Aufmerksamkeit beschaffen.
Denn aktuell ist das romantische Fantasy-Drama „Für immer Adaline“ in den Filmcharts des Streaminganbieters vorzufinden. In dem rund zweistündigen Spielfilm wird die Geschichte der titelgebenden Adaline Bowman (Blake Lively) geschildert, die ein Geheimnis mit sich durchs Leben trägt: Seit einem Unfall im Alter von 29 Jahren wird sie nicht älter, weshalb sie immer wieder ihren Namen und Wohnort ändert, um in der Gesellschaft nicht aufzufallen. Eines Tages lernt Adaline jedoch den charismatischen Ellis (Michiel Huisman) kennen, der sie zum Abendessen in sein Elternhaus einlädt. Dabei kommt es zu einer sonderbaren Begegnung mit Ellis Vater William (Harrison Ford), der Adalines Turm an Lügen bedroht und sie vor eine überaus herausfordernde Entscheidung stellt.
Bei „Für immer Adaline“ handelt es sich um den vierten Spielfilm des US-amerikanischen Regisseurs Lee Toland Krieger („Celeste & Jesse“). Für das Drehbuch waren J. Mills Goodloe („Zwischen zwei Leben“) und Salvador Paskowitz („The Golden Year“) verantwortlich. Die US-amerikanisch-kanadisch-indisch-japanische Koproduktion erschien im Sommer 2015 in den deutschen Kinos.
Ihr wollt die regnerischen Sommerabende mit herzerwärmenden Film-Highlights überbrücken? Dann liefern euch folgende Werke mehr romantische Wohlfühlmomente:
Die Reaktionen zu „Für immer Adaline“
Auf Rotten Tomatoes fallen die Meinungen der Fachpresse und des Publikums etwas gemischt aus. Während die Zuschauer*innen den 67 % zufolge einigermaßen zufrieden mit der Fantasy-Romanze sind, zeigen sich die Kritiker*innen mit 55 % etwas weniger angetan. Was das Publikum an dem Film schätzt und kritisiert, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen:
Hargie M schreibt:
„Die atemberaubende Kameraführung, die ergreifende Geschichte und die zu Herzen gehenden Darsteller*innen machen den Film zu einer fesselnden Reise durch die Komplexität von Liebe, Verlust und dem Vergehen der Zeit mit einer bezaubernden Prämisse und einer berührenden Erkundung dessen, was es bedeutet, wirklich zu leben.“
James A schreibt:
„‚Für immer Adaline‘ ist einfach irgendwie… okay. Man kann ihn sich ansehen, wenn man in der Stimmung für Mystery/Drama ist. Kompetent gemacht, aber dem Film fehlt es an Kraft und Energie, um in Erinnerung zu bleiben.“
Mentor N schreibt:
„Blake Lively und Harrison Ford sind hier der Hammer. Buchstäblich zeitlose Leistungen. Man wird regelrecht hineingesogen in den Kummer des unendlichen Lebens und wie es Entscheidungen und das Leben anderer Menschen für immer beeinflussen kann. Die Geschichte, das Schauspiel und der Schnitt dieses Films sind erstklassig. Ich würde mir auf jeden Fall eine Fortsetzung wünschen, aber das Ende ist eine schöne Schleife, um den Film abzuschließen. Einige Dinge funktionieren für mich, wie die Nebencharaktere, sie erfüllen ihren Zweck, Tiefe im Leben dieser Menschen zu zeigen. Sie dienen nur nicht so sehr der Geschichte, wie z.B. Ellis Schwester, die nicht unbedingt da sein muss. Auch dass der Erzähler keine wichtige Person ist, ist eine verpasste Gelegenheit. Alles in allem ein solider Film, der die Zeit wert ist, wenn man sich auch nur ein bisschen dafür interessiert.“
Wenn ihr euch „Für immer Adaline“ ansehen möchtet, könnt ihr den Film mit einer Mitgliedschaft bei Prime Video streamen.
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