Hollywood-Stars wie Channing Tatum oder Daniel Craig können sich über mangelnde Rollenangebote nicht beklagen. Wer einmal in den Hollywood-Olymp aufgestiegen ist, der steht auf der Besetzungsliste ganz weit oben. Dass das aber auch durchaus seine Nachteile haben kann, beweist die folgende Bilderstrecke. Wir verraten euch, welche Schauspieler gezwungen wurden, ungeliebte Rollen zu spielen und schlichtweg keine andere Wahl hatten!
Bill Murray – „Garfield“
Das hatte sich Hollywood-Star Bill Murray sicherlich anders vorgestellt: Seine Sprechrolle bei der Realverfilmung von „Garfield“ war eigentlich nur ein Versehen. Eine wirklich ärgerliche Verwechslung hatte nämlich dazu geführt, dass der 67-jährige Schauspieler die Synchronisation des gefräßigen Katers im Jahr 2004 überahm. Murray hatte gedacht, dass Drehbuch stamme aus der Feder von Joel Coen, der sich zusammen mit seinem Bruder Ethan bereits für Filme wie „The Big Lebowski“ und „Fargo“ verantwortlich zeigte. Stattdessen handelte es sich aber um den eher weniger bekannten Joel Cohen (man beachte das zusätzliche „H“), der das Script zum Realfilm verfasst hatte. Murray hat’s zu spät bemerkt und konnte sich nicht mehr rechtzeitig aus der Affäre ziehen.
Emily Blunt – „Gullivers Reisen“
Ähnlich dumm gelaufen ist es in Sachen Besetzung auch bei Schauspielerin Emily Blunt. Die wollte nämlich ursprünglich den Part der Black Widow im Marvel-Film „Iron Man 2“ verkörpern, stand zu der Zeit aber noch beim Studio 20th Century Fox unter Vertrag. So war Blunt gezwungen, in dem Fantasy-Abenteuer „Gullivers Reisen“ mitzuspielen und dürfte sich hinterher zu Recht über einen Mega-Flop in ihrem Lebenslauf geärgert haben.
Daniel Craig – James Bond 007
Er würde sich lieber die Pulsadern aufschlitzen, als noch mal James Bond zu spielen: Daniel Craig war laut eigener Aussage von Anfang an nicht begeistert von seiner Rolle als Agent 007. Nachdem „Skyfall“ im Jahr 2012 die Leinwände eroberte, gab Craig zu, dass er bereits kurz nach seiner Zusage versucht hatte, wieder aus der Reihe auszusteigen, zuvor aber bereits für mehrere Filme unterschrieben hatte. In späteren Interviews betonte er darüber hinaus mehrfach, dass er nur wegen des Geldes partizipierte. Allzu schlimm kann es also nicht gewesen sein, denn die Moneten konnten ihn auch dieses Mal wieder locken: Craig verpflichtete sich dieses Jahr allem Widerwillen zum Trotz für „James Bond 25“, der am 8. November 2019 in den US-amerikanischen Kinos kommen soll. Wie heißt es so schön: Geld regiert die Welt… und die Verträge in Hollywood sind bekanntlich knallhart!
Natalie Portman – „Thor – The Dark Kingdom“
Eigentlich hatte Natalie Portman nichts gegen ihre Rolle in den „Thor“-Filmen, allerdings war die israelische Schauspielerin ganz und gar nicht begeistert von der Tatsache, dass Patty Jenkins den Regie-Posten nach kreativen Differenzen abgeben musste und stattdessen Alan Taylor für diese Aufgabe verpflichtet wurde. Ein Ausstieg Portmans war aber vertraglich nicht mehr möglich gewesen und so blieb uns der Hollywood-Star für die Fortsetzung „Thor – The Dark Kingdom“ gezwungermaßen erhalten.
Keanu Reeves – „The Watcher“
Vom Skript zum Thriller „The Watcher“ war Keanu Reeves ganz und gar nicht begeistert. Warum er trotzdem mitgespielt hat, verriet der Schauspieler erst Jahre später in einem Interview: Ein Freund von ihm hatte angeblich seine Unterschrift auf dem Vertrag gefälscht und Reeves konnte das Gegenteil partout nicht beweisen. Zudem sollte er zunächst lediglich eine Nebenrolle bekleiden, die dann aber im Laufe des Drehs zu einer Hauptrolle umgebaut wurde. Reeves war darüber so verärgert, dass er sich nach der Fertigstellung sogar weigerte, für den Film Werbung zu machen.
Channing Tatum – „G.I. Joe“
Obwohl sich Channing Tatum mit Blick auf den Box Office-Erfolg der „G. I. Joe“-Reihe eigentlich nicht beschweren kann, bezeichnet er den letzten Film als „größten Fehler seines Lebens“ und hasste es, dass er vertraglich dazu verpflichtet war, nach dem ersten Teil noch in einem weiteren Film des Action-Franchise mitzuspielen. Mit dem Studio Paramount hatte Tatum zuvor einen sogenannten „three-picture deal“ (via The Guardian) abgeschlossen, durch den er gezwungen war, bei insgesamt drei Filmen der Produktionsschmiede mitzuwirken.
Jessica Alba – „Fantastic Four“
Nach Fertigstellung des ersten Teils der gleichnamigen Marvel-Comicreihe wollte Jessica Alba am liebsten aussteigen, was vor allem an den „schlechten Drehbüchern“ gelegen haben soll. Ihr Vertrag galt allerdings für drei „Fantastic Four“-Filme, so dass Alba gezwungen war, auch für das Sequel vor der Kamera zu stehen. Dies entpuppte sich zu ihrem Glück allerdings als großer Flop, so dass ihr der dritte Teil schlichtweg erspart geblieben ist.
Shia LaBeouf – „Transformers“
Shia LaBeouf wäre dem zweiten und dritten Teil der „Transformers“-Reihe am liebsten fern geblieben, vertraglich hatte sich der US-Amerikaner aber bereits zum Mitwirken verpflichtet. Das hinderte den mittlerweile 31-Jährigen aber nicht daran, im Anschluss über die Action-Filme herzuziehen.
Jennifer Garner – „Elektra“
Der große Erfolg von „Daredevil“ zog im Jahr 2005 den Ableger „Elektra“ nach sich. Jennifer Garner war von der Idee alles andere als begeistert, vertraglich aber zu einer Teilnahme verpflichtet. Die Schauspielerin hat sich in der Öffentlichkeit nie selbst dazu bekannt, ihr Ex-Freund, der Schauspieler Michael Vartan, hatte allerdings ausgeplaudert, dass seine damalige Freundin den Film „furchtbar“ gefunden hat und am liebsten gar nicht erst mitgespielt hätte.