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Game of Thrones Recap: Staffel 6 Folge 8 “Niemand” (Spoiler!)

Game of Thrones Recap: Staffel 6 Folge 8 “Niemand” (Spoiler!)
© HBO

Nach den eher ruhigen zwei Episoden, bereitet die 6. Staffel von „Game of Thrones“ das große Finale vor. Die 8. Folge hat dabei einige Handlungsstränge übereilt beendet und bei anderen die Zuschauer bewusst im Dunkeln gelassen. Wir haben die Ereignisse nochmal für euch zusammengefasst und werfen einen Blick auf das, was kommen wird.

„Der Hund“ nimmt Rache (fast)

In der letzten Folge wurde Sandor Cleganes (Rory McCann) friedvolles Leben durch eine Horde von Plünderern zerstört. Nun kann er die Gruppe einholen und seinen Zorn mit ein paar brutalen Axtschwüngen rauslassen. Doch der Anführer, auf den er es eigentlich abgesehen hat, ist nicht dabei. Man merkt Sandor die Enttäuschung an, der einen viel befriedigenderen Kampf erwartet hat. Als einem der sterbenden Männer nur paar simple Beschimpfungen einfallen, tötet Sandor ihn mit den lapidaren Worten: „Du kannst noch nicht mal richtig sterben“. „Der Hund“ ist offiziell zurück.

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Und auch die anderen Männer sind nicht weit. Die „Bruderschaft ohne Banner“ hat die letzten drei an den Strick gehängt. Mit dabei ist ein alter Bekannter, den wir zuletzt in Staffel 3 gesehen haben: Beric Dondarrion (Richard Dormer) gehört zu den wenigen Westeros-Bewohnern, die mehrmals wiederbelebt wurden. Nun entbrennt ein amüsanter Streit darüber, wer wen und auf welche Weise töten darf. Auch wenn Sandor zu seinem Bedauern, die Axt steckenlassen muss, darf er zumindest die Holzklötze unter den Beinen wegkicken. Dabei nimmt er dem sterbenen Anführer kurzerhand die Stiefel ab. „Der Hund“ ist eben ein Pragmatiker.

Daraufhin bittet ihn Beric, mit der Bruderschaft Richtung Norden zu ziehen, wo „eisige Winde“ aufziehen. Wie wird sich Sandor entscheiden? Begleitet er sie etwa in den Norden, wo er sich Sansa (Sophie Turner) anschließen könnte oder geht er Richtung Süden nach Königsmund, um doch noch seinen großen Moment der Rache an seinem Bruder zu bekommen? An diesem Punkt, kann man nur schwer abschätzen, ob er seine Rachegelüste verloren hat.

Braavos – A Girl is Arya Stark!

In Braavos findet die verletzte Arya (Maisie Williams) Zuflucht bei der Schauspielerin Lady Crane, von der sie prompt verarztet wird. Doch die Sicherheit ist trügerisch. Das Mädchen (Faye Marsay) ist Arya dicht auf den Fersen und tötet die arme Schauspielerin. Arya liefert sich nun eine Hetzjagd durch die halbe Stadt, wobei sie nur mit Mühe und einigen Blessuren davon kommen kann. Am Ende treffen die Gegnerinnen zu einem großen Showdown im Tempel aufeinander. Arya schnappt sich ihr Schwert, trennt vorher aber die Kerze durch, sodass wir den großen Kampf nicht sehen können.

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Am Ende entdeckt Jaqen (Tom Wlaschiha) eine blutige Spur, die ihn zum abgetrennten Gesicht des Mädchens führt. Arya konfrontiert ihn mit ihrem gezückten Schwert. Als Jaqen verkündet, dass Arya endlich zu einem Niemand geworden ist, antwortet diese: „Das Mädchen ist nicht Niemand. Ich bin Arya Stark von Winterfell und ich gehe heim!“ Woraufhin Jaqen sie mit einem wohlwollenden Nicken entlässt. Jedenfalls hat diese eher simple Auflösung so einige ausgeklügelten Fan-Theorien über den Haufen geworfen.

Irgendwie haben es sich die Autoren da ein wenig zu einfach gemacht. Zuerst wird Arya schwer verletzt. Auf einmal kann sie nach einer einzigen Nacht von Dächern springen, als wären es nur Kratzer. Dass der Kampf zwischen dem Mädchen und Arya nicht direkt gezeigt wurde, war auch eher enttäuschend. Der Handlungstrang in Braavos fing vielversprechend mysteriös an, doch hat er Arya nicht nachhaltig verändert. Aber wenigstens ist sie jetzt nach Westeros unterwegs. Wehe denen, die auf ihrer Liste stehen.

Königsmund - Queen of Drama

Es geht vielversprechend los. Cersei Lennister (Lena Headey) will trotz ihrem Hausarrest zu Tommen (Dean-Charles Chapman). Doch die Priester des Hohen Spatzen stellen sich ihr in den Weg. An diesem Punkt greift Cersei das erste Mal zu ihrer größten Waffe. Ser Gregory reißt einem der Spatzen kurzerhand den Kopf ab. Es ist schön zu sehen, wie die selbstgerecht arrogante Miene der Fantatiker in pure Panik umschlägt. Doch zum großen Skandal kommt es nicht.

Als Cersei im Thronsaal ankommt, wird sie von Tommen erstmal auf Abstand gehalten. Stattdessen verkündet der König (oder eher die Marionette des Hohen Spatzen), dass Cersei und Loras sich bald vor der Kirche für ihre Sünden verantworten müssen. Außerdem verbietet er von nun an den Brauch des „Trail by Combat“. Damit ist auch Cerseis letzte Hoffnung dahin, sich hinter Ser Gregorys zu verstecken.

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Doch der Maester Qyburn (Anton Lesser), scheinbar Cerseis letzter Anhänger, hat einen gute Nachricht: Ein entscheidendes Gerücht hat sich bewahrheitet. Doch was das ist, wird uns nicht verraten. In einer Fan-Theorie wird vermutet, dass Cersei einen Vorrat von Seefeuer aufgespürt hat, den sie gegen die Hohen Spatzen einsetzen will. Welchen Plan sie wirklich im Ärmel hat, wird sich in den nächsten Folgen zeigen. Eins ist klar: Cersei ist zu allem bereit, bevor sie sich noch einmal demütigen lässt.

Mereen – Daenerys ist zurück

Nachdem Varys (Conleth Hill) Richtung Westeros abreist, vertreibt sich das ungewöhnliche Dreiergespann aus Tyrion (Peter Dinklage), Grauer Wurm (Jacob Anderson) und Missandei (Nathalie Emmanuel) die Wartezeit, bevor ihre Königin zurückkehrt. Diesmal kann Tyrion die sonst so bierernsten beiden sogar zum Weintrinken und zum Scherzen bringen. Doch die entspannte Lage ist nicht von langer Dauer.

Die Sklavenhalter von Astapor und Yunkai greifen die Stadt mit ihrer Kriegsflotte an. Tyrions ausgeklügelter Plan ist gescheitert. Auch wenn die drei in der bewachten Pyramide erstmal sicher sind, sieht es nicht gut aus für das freie Mereen. Doch wie aus dem Nichts taucht Daenerys (Emilia Clarke) auf dem Rücken von Drogo auf. Und eins ist klar, auch wenn sie kein Wort sagt: The Queen is not amused. Mit den Dothraki im Rücken stehen die Chancen zwar gut, dass sie die Sklavenhalter endlich in die Schranken weisen kann, doch was wird aus Tyrion, wenn sie von seinem gescheiterten Plan erfährt.

Schnellwasser – Ein unverdienter Sieg

Brienne (Gwendoline Christie) und Podrick (Daniel Portman) kommen in Schnellwasser an, als die Belagerung der Burg vor der Eskalation steht. Dabei gibt es ein paar interessante Begegnungen. Lange ist es her, dass sich Brienne und Jamie (Nikolaj Coster-Waldau) gesehen haben. Mit ihrer Hilfe konnte Jamie damals vom unausstehlichen Widerling zu einem besseren Menschen werden. Es ist klar, dass sie eine besondere Zuneigung verbindet. Selbst Bronn (Jerome Flynn) zieht Pordrick in einer der witzigsten Nebenszenen dieser Staffel damit auf, was die beiden so in ihrem Zelt so treiben. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Jamie liebt Cersei und ist bereit, alles für sie zu tun. Brienne ist wiederum bereit alles für Sansa zu tun. Dadurch sind die beiden im Grund Feinde. Doch bevor sie auseinandergehen, schenkt Jamie ihr noch sein Schwert. Eine Geste die zeigt, dass er durchaus ehrenhaft sein kann.

Die nächste Begegnung geht weniger glimpflich aus. Brienne versucht vergeblich den „Schwarzfisch“ Brynden Tully (Clive Russell) davon zu überzeugen, die Burg aufzugeben und sich Sansas Armee anzuschließen. Jamie kann wiederum den gefangenen Edmure Tully (Tobias Menzies) auf seine Seite ziehen. Warum sich Edmure trotz den Erlebnissen nach der Roten Hochzeit den Lennisters anschliesst, ist klar. Entweder hat er eine Rechnung mit seinem Onkel offen oder es ist ihm alles egal, solange er in Ruhe Leben kann. Wahrscheinlich ist beides der Fall.

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Jedenfalls ist der Plan von Brynden durchkreuzt. Mit Edmures Hilfe kann Jamie die Burg ohne Blutvergießen zurückeroberen. Die Truppen der Tullys legen ihre Waffen nieder und erkennen Edmure als ihren rechtmäßigen Lord an. Zurück bleibt der gescheiterte Schwarzfisch, der zwar mit Brienne fliehen könnte, jedoch den ehrenvollen Weg wählt und lieber im Kampf stirbt. Obwohl Briennes Mission dadurch scheitert, kann sie mehr als jeder andere den Schwarzfisch verstehen. Zusammen mit Podrick flieht sie heimlich auf einem Boot, während der zurückgeblieben Jamie ihr zuwinkt.

Zwar bietet die Belagerung einige tolle Momente und Dialoge zwischen den Figuren, doch das Ende hinterlässt einen faden Nachgeschmack. Zum einen wird der Tod von Brynden, der vorher als Legende eingeführt wurde, unwürdig und übereilt abgekanzelt. Zum anderen wirkt es unglaubwürdig, dass sich die Tully-Männer, die vorher mit Mühe ihre heimatliche Burg erobert konnten, auf einmal dem unfähigen Schoßhündchen der Lennisters die Treue schwören. Jedenfalls ist es ein erneuter, wenn auch nicht ganz verdienter Sieg für die Lennisters.

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Game of Thrones Staffel 6 Folge 8 Review

Bei der 8. Folge der 6. Staffel von „Game of Thrones“ findet man sich in derselben Situation wie der Hund wieder. Man hat mehr erwartet, aber man freut sich über das, was man kriegen kann. Wichtige Handlungsstränge wurden zwar etwas übereilt und undurchdacht abgeschlossen, gleichzeitig hat die Folge durch die geschickte Andeutungen die Erwartungshaltung für das Finale nochmal angeschraubt.

Es bleibt zu hoffen, dass die nächsten beiden Folgen dem Hype gerecht werden können. Die nächste Folge „Die Schlacht der Bastarde“ wird jedenfalls die epische Schlacht zwischen den Boltons und Starks ins Zentrum stellen. In der Preview könnt ihr schonmal einen Blick auf das erste Aufeinandertreffen werfen.

Game of Thrones Preview Folge 9 „Die Schlacht der Bastarde“

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