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Separate Lies: James Manning (Tom Wilkinson, THE FULL MONTY, IN THE BEDROOM), ein erfolgreicher Londoner Anwalt, und Anne (Emily Watson, GOSFORD PARK), seine Frau, sind seit Jahren glücklich verheiratet und leben ein sorgenfreies Leben in London und auf ihrem Landsitz in der englischen Countryside. Mehr aus Langeweile denn aus Interesse beginnt Anne eine Affäre mit dem attraktiven Bill (Rupert Everett, MY BEST FRIEND’S WEDDING)....

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Handlung und Hintergrund

Von außen sieht die Ehe zwischen James und Anne Manning (Tom Wilkinson und Emily Watson) wie die ideale Beziehung aus. Zwei Kulturmenschen, die einander perfekt ergänzen, mit guten Jobs in der Stadt und Häuschen im Grünen. Doch hinter der Fassade gähnt das Grauen der Routine, und Anne sieht sich heimlich nach dem smarten, jungen William Bule (Rupert Everett) um. Als nach einem Umtrunk mit den Nachbarn ein Toter die Auffahrt der Mannings ziert, gibt es viele Verdächtige.

Beziehungs- bzw. Klassenkampfmelodram trifft Mörderratespiel in bester britischer Tradition im Regiedebüt des Oscar-gekrönten „Gosford Park„-Autoren Julian Fellowes.

Die Mannings führen eine glückliche Ehe im britischen Wohlstandsmilieu. Doch diese Fassade bricht ein, als Anne ihrem Mann ihre schlimmsten Geheimnisse beichtet. Sie hat eine Affäre mit einem Aristokratensohn und einen Radfahrer mit dem Auto tödlich verletzt. Für James bricht eine Welt zusammen. Während er Ehe und Ruf zu retten versucht, befreit sie sich von dieser Beziehung und ihrem quälenden Gewissen als Fluchtfahrerin.

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Gemeinsam mit seiner Frau Anne führt der Londoner Anwalt James Manning eine glückliche Ehe und ein sorgenfreies Leben. Doch die britische Wohlstandsidylle zerbricht jäh, als Anne ihrem Mann beichtet, dass sie eine Affäre mit dem attraktiven Aristokratensohn Bill unterhält. Damit aber nicht genug. Sie hat auch noch mit dem Auto einen Radfahrer tödlich verletzt und Fahrerflucht begangen. Während James verzweifelt Ruf und Ehe zu retten versucht, stellt sich heraus, dass Bills Wagen an dem Unfall beteiligt war. Doch der saß nicht am Steuer.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Julian Fellowes
Produzent
  • Paul Smith,
  • Christian Colson,
  • Paul Smith
Darsteller
  • Emily Watson,
  • Tom Wilkinson,
  • Rupert Everett,
  • Linda Bassett,
  • Hermione Norris,
  • David Harewood,
  • John Neville,
  • John Warnaby,
  • Richenda Carey,
  • Christine Lohr,
  • Alice O'Connell,
  • Peregrine Kitchener-Fellowes,
  • Henry Drake,
  • Sabine Tourtellier,
  • Philip Rham,
  • Jeremy Child
Drehbuch
  • Julian Fellowes
Kamera
  • Tony Pierce-Roberts
Schnitt
  • Alex Mackie,
  • Martin Walsh
Casting
  • Janey Fothergill

Kritikerrezensionen

    1. Regisseur Julian Fellowes schlug sich viele Jahre als zweitklassiger Schauspieler im britischen Fernsehen und Kinofilm durch. Der Durchbruch gelang ihm, als er 2001 für sein Drehbuch zu ‚Gosford Park’ den Oscar gewann.
      ‚Geliebte Lügen’ (eine äußerst unzutreffende Übersetzung von ‚Separate Lies’) ist seine erste äußerst gelungene Regiearbeit.

      Die verwobene Geschichte schlägt den Zuschauer umgehend in Bann, die Charaktere wirken oft wie eine zeitgenössische Version von ‚Gosford Park’.
      Selbstverständlich behandelt Fellowes, der das Drehbuch nach einem Roman von Nigel Balchin schrieb, wieder die britische Oberschicht und durchleuchtet ihre Charakterschwächen.

      So besticht ‚Geliebte Lügen’ vor allem durch die Ehrlichkeit der Figuren, die sich nach und nach immer deutlicher entfaltet. Abgesehen von den vielen Twists, die der Geschichte immer wieder eine neue Richtung verleihen, sind es die Charaktere, die zu erstaunen vermögen.
      Wo wir vom zeitgenössischen Hollywoodkino Drama und große Gesten gewöhnt sind, steht hier oft nur ein einziges Wort oder Wortspiel.

      „Fuck Bill“, meint James bei seiner Unterhaltung mit Anne, als sie ihm gestanden hat, dass sie den Unfallwagen fuhr. „That’s the thing. I fucked Bill... Or rather he fucks me“, entgegnet Anne daraufhin als ultimatives Schuldeingeständnis.
      Das ist so simpel, so unspektakulär und trotzdem schockierend, dass man sich fragt, warum die andere Variante für Hollywood grundsätzlich so viel attraktiver scheint. Vermutlich weil nicht jeder Autor soviel Witz und Mut aufbringt einen solchen Dialog zu schreiben.

      So sind auch die Verwirrungen, die Annes Geständnis einläuten, von Echtheit, Humor und menschlichem Versagen geprägt, die aber grundsätzlich in einem solchen Understatement gehalten werden, dass Anne irgendwann ihren Mann fragt, warum er nicht extremer reagieren würde. Vermutlich weil ihm das zu sehr Jerry Springer wäre, entgegnet dieser.

      Das Wagnis, das Fellowes mit seinem Drehbuch und seiner Debütarbeit einging, hätte natürlich auch schief gehen können, hätten ihn nicht ausgezeichnete Schauspieler bei seiner Arbeit unterstützt. Natürlich sind Tom Wilkinson, Emily Watson und Ruperet Everett schon als ‚Crême de la Crême’ des britischen Kinos zu bezeichnen, doch in diesem Film überbieten sie sich gegenseitig in ihrer Schauspielkunst.

      Es ist sehr angenehm eine solche Ausnahmeerscheinung im Kino vorfinden zu dürfen. Hier schafft es das britische Kino, was Amerikas Hollywood oft nicht vermag – echte Emotionen zu erschaffen.

      Fazit: Brillantes Familiendrama, das von seinen Charakteren getragen wird.
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