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Gemma Bovery: Komödie um einen Bäcker und Flaubert-Fan, der in seine neuen Nachbarn namens Bovary Flauberts berühmte Romanfiguren hineinträumt.

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Handlung und Hintergrund

Ein Literatur liebender Bäcker verfällt seiner neuen englischen Nachbarin Gemma Bovery, die sich mit ihrem Mann in der Normandie niederlässt. Der Franzose in den Fünfzigern glaubt in ihr die moderne Reinkarnation von Gustave Flauberts Romanheldin Emma Bovary zu erkennen und sucht nach Parallelen zwischen den beiden in ihrer Ehe gelangweilten Frauen. Als das Objekt heimlicher Begierde eine Affäre mit einem Adelsspross beginnt, will er Gemma vor ihrem scheinbar vorbestimmten Schicksal schützen und spinnt eine Intrige, die das Unglück erst in Gang setzt.

Ein Bäcker verfällt seiner neuen englischen Nachbarin Gemma Bovery, die sich mit ihrem Mann in der Normandie niederlässt. Der Franzose glaubt in ihr die moderne Reinkarnation von Gustave Flauberts Romanheldin Emma Bovary zu erkennen und sucht nach Parallelen zwischen den beiden in ihrer Ehe gelangweilten Frauen. Als das Objekt heimlicher Begierde eine Affäre mit einem Adelsspross beginnt, will er Gemma vor ihrem scheinbar vorbestimmten Schicksal schützen und spinnt eine Intrige, die das Unglück aber erst in Gang setzt.

Ein Bäcker und Flaubert-Fan träumt in seine neue Nachbarn namens Bovery Flauberts berühmte Romanfiguren hinein. Gemma Arterton als Gemma Bovery in einer Dramödie, die gekonnt mit Versatzstücken der Flaubert-Klassiker spielt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Anne Fontaine
Produzent
  • Philippe Carcassonne,
  • Matthieu Tarot
Darsteller
  • Gemma Arterton,
  • Jason Flemyng,
  • Fabrice Luchini,
  • Isabelle Candelier,
  • Kacey Mottet Klein,
  • Niels Schneider,
  • Edith Scob,
  • Mel Raido,
  • Pip Torrens,
  • Elsa Zylberstein,
  • Pascale Arbillot
Drehbuch
  • Anne Fontaine,
  • Pascal Bonitzer
Musik
  • Bruno Coulais
Kamera
  • Christophe Beaucarne
Schnitt
  • Annette Dutertre
Casting
  • Andy Pryor

Kritikerrezensionen

    1. Die Komödie "Gemma Bovery" spielt auf originelle, vergnügliche Weise mit Flauberts Romanklassiker "Madame Bovary". Als ein sexuell frustrierter Mann in seiner schönen Nachbarin eine moderne Ausgabe der literarischen Heldin zu erkennen glaubt, mischt er sich ungebeten in ihr Leben ein. Die Regisseurin Anne Fontaine ("Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft", "Mein schlimmster Alptraum") inszeniert das sinnlich-verkopfte Abenteuer eines fantasievollen Mannes nach der gleichnamigen Graphic Novel von Posy Simmonds.

      Die attraktive Engländerin Gemma ist in ihrer Ehe mit dem unscheinbaren Charlie (Jason Flemyng) gelangweilt. Sie vergnügt sich heimlich mit dem jungen Adligen Hervé, was Martin schaulustig beobachtet, ohne sich seiner Eifersucht bewusst zu werden. Er selbst würde Gemma vielleicht auch als Geliebte haben wollen, traut sich aber nicht an sie heran. Es bleibt beim gemeinsamen Teigkneten in der Bäckerei und Essenseinladungen mit den Ehepartnern und einem weiteren englischen Paar. Die Handlung bewegt sich im ständigen Zwiespalt zwischen Flauberts Roman, der Martin durch den Kopf spukt, und dessen eher peinlichen Auftritten als Detektiv. Immer wieder stellt sich heraus, dass Gemma eben doch nicht die echte Madame Bovary ist, aber die Ähnlichkeiten groß genug sind, um Martin zu verwirren. Dabei entwickelt die Geschichte einen schelmischen, auch schwarzen Humor.

      Fabrice Luchini spielt Martin, der auch als Voice-Over-Erzähler fungiert, mit komödiantischem Talent als kleinen Gernegroß, der sich nicht traut, seine Karten offenzulegen. Gemma Arterton bezaubert mit ihrer unbeschwerten, jugendlichen Dynamik und ihrer Attraktivität. Die Landschaft der Normandie ist in warme Farben getaucht und die Inneneinrichtung der alten Häuser strahlt einen urigen Charme aus. Die Bilder verdeutlichen, dass die Engländer in Martins Freundeskreis das entspannte Landleben und das kulinarische Angebot genießen. Diese visuelle Sinnlichkeit entspricht der erotisch gefärbten Handlung. Insgesamt unterhält der Film angenehm, entwickelt dabei aber keine dramatische Fallhöhe.

      Fazit: Die sinnliche Komödie "Gemma Bovery" erzählt mit schelmischem Humor von einem Mann, der seine Nachbarin heimlich begehrt und mit der Ehebrecherin aus dem Romanklassiker von Gustave Flaubert verwechselt.
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