Gestorben wird Morgen: Dokumentation über eine Rentner-Stadt in Arizona, in der das Sterben zum Alltag gehört — aber auch guter Sex, Lebenslust und sogar etwas Punk-Rock.
Handlung und Hintergrund
Sun City in Arizona ist ein Ort, an den man zum Sterben kommt. Aber bis es so weit ist, kann man ja noch etwas Spaß haben. Das kleine Paradies unter der Sonne Arizonas ist perfekt auf die Rentner eingestellt, die extrabreiten Straßen, die Überfülle an Apotheken und Discount-Bestattern. Das heißt aber nicht, dass es langweilig werden muss. Filmemacherin Susan Gluth taucht in den Alltag in Sun City ein und begleitet einige der Bewohner, die mit ihrer Haltung zum Alter überraschen.
Im Alter kommen Schmerz und Leid. Das stimmt zwar, aber Olive (87) lässt sich trotzdem ihren kindlichen Humor nicht nehmen. Wenn die Schmerzen zu stark werden, könne man ja auch einfach eine Pille nehmen, wie Betty Jane (90) erklärt. Oder man lässt einfach wie Jim (83) Fünfe gerade sein. Roger (75) und Kitty (74) genießen Ausritte auf ihrer Harley und obwohl Dee (88) fast blind ist und nur schwer hören kann, hat sie den besten Sex ihres Lebens!
„Gestorben wird Morgen“ — Hintergründe
Wie man altert und mit dem Tod umgeht, ist eine Frage der Haltung. So sehen es zumindest die Bewohner von Sun City, deren Alltag die Filmemacherin Susan Gluth („Urmila - für die Freiheit“) dokumentiert hat. Das Resultat ist eine Dokumentation, die mit Leichtigkeit und Witz schwere Themen behandelt und die Frage stellt, wie wir selbst leben wollen, wenn wir einmal in dem hohen Alter angekommen sind. „Gestorben wird Morgen“ feierte seine Weltpremiere auf dem DOC NYC Filmfestival in New York.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Susan Gluth
Drehbuch
- Susan Gluth
Kamera
- Susan Gluth