Gestrandet: Das Jahr 2014 beginnt für die Bewohner von Strackholt mit einer ungewöhnlichen Nachricht: Eine kleine Gruppe eritreischer Flüchtlinge ist in dem 1500-Seelen-Dorf „gestrandet“. 20 km von Aurich, inmitten der ostfriesischen Leere, sollen die Neuankömmlinge den Ausgang ihres Asylverfahrens abwarten. Helmut, ein pensionierter Schuldirektor und Christiane, eine Journalistin nehmen sich der fünf Männer an. Mit Deutschunterricht...
Handlung und Hintergrund
Das abgelegene 1500-Seelen-Dorf Strackholt in Ostfriesland nimmt eine Gruppe von Flüchtlingen aus Eritrea auf. Die fünf jungen Männer Hassan, Ali, Osman, Mohammed und Aman sind in dem fremden Ort quasi „gestrandet“ und warten nun auf den Ausgang ihres Asylverfahrens. Dabei wird ihr Alltag von der Regisseurin Lisei Caspers begleitet, die selbst aus der Region stammt. Neben der zögerlichen Annährung der eritreischen Flüchtlinge an die unbekannte Welt zeigt sie, wie die Einwohner, die Neuankömmlinge aufnehmen. Die Männer bekommen von dem ehemaligen Schuldirektor Helmut Deutschunterricht und werden von der Lokal-Journalistin Christiane, bei den Behördengängen unterstützt. Obwohl sich die Männer über die herzliche Aufnahme freuen, fiebern sie dem ungewissen Ausgang ihres Asylverfahrens entgegen. Für sie geht es um alles, denn ein negativer Bescheid würde ihre neu gewonnene Sicherheit zerstören. Mit ihrer Dokumentation greift die junge Regisseurin ein aktuell wichtiges Thema auf. Dabei stellt sie sich die Frage, ob Einheimische und Flüchtlinge trotz ihrer kulturellen Unterschiede voneinander lernen können. Die Regisseurin wurde 2007 für „Grenzgebiet – Spiritual Healing“ mit dem „Deutschen Nachwuchsfilmpreis“ ausgezeichnet.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Lisei Caspers
Produzent
- Peter Rommel
Drehbuch
- Lisei Caspers
Kamera
- Fabian Klein
Schnitt
- Jamin Benazzouz