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Ghost Rider: Verfilmung eines Marvel-Comics über einen Stuntmotorradfahrer, der in Gestalt des Ghost Rider einen Auftrag für Mephisto zu erledigen hat.

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Handlung und Hintergrund

Um seinen sterbenden Vater zu retten, verkauft der berühmte Motorrad-Stuntfahrer Johnny Blaze (Nicolas Cage) seine Seele dem Teufel (Peter Fonda). Und die von Roxanne (Eva Mendes), der Liebe seines Lebens, gleich mit. Jahre später trifft er beide wieder. Mephisto bietet ihm an, Roxannes Seele freizulassen, wenn Blaze fortan als Ghost Rider das Böse bekämpft. Nacht für Nacht rast Blaze in Gestalt eines feurigen Dämons nun auf seiner Kiste umher, um Blackheart (Wes Bentley) auszuschalten, der seinen Vater, den Teufel, entthronen will.

Für eine weitere Comicadaption aus dem Hause Marvel sorgt der mit „Daredevil“ bereits einschlägig erfahrene Mark Steven Johnson, wenn er Topstar Nicolas Cage auf einem heißen Motorrad nach Motiven von „Faust“ die Action sprechen lässt.

Vor Jahren hat Motorrad-Desperado Johnny Blaze nicht nur seine Seele, sondern auch Teile seiner großen Liebe Roxanne an den Teufel verkauft, um das Leben seines Vaters zu retten. Jahre später begegnet er Roxanne wieder - und auch Mephisto, der Johnny anbietet, Roxannes Seele freizulassen, wenn er sich bereit erklärt, in Gestalt des Ghost Rider für Rache und Gerechtigkeit zu sorgen. Ghost Rider soll den verachtenswerten Blackheart ausschalten, den Sohn von Mephisto, der den Vater vom Thron der Hölle stoßen will.

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Johnny Blaze, waghalsiger Fachmann für Motorrad-Stunts, hat sich einst an den Teufel verkauft und die Freundin verlassen müssen, um so das Leben seines verunglückten Vaters zu retten. Seitdem mutiert Johnny nachts zum mächtigen „Ghost Rider“, einem gnadenlosen Rachegeist. Nun bietet ihm Mephisto einen Weg an, die große Liebe zurückzugewinnen. Er soll Blackheart ausschalten, den ureigenen Sohn des Leibhaftigen, der seinen Vater vom Thron stoßen und auf Erden eine noch grausamere Hölle errichten will.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Mark Steven Johnson
Produzent
  • Avi Arad,
  • E. Bennett Walsh,
  • David S. Goyer,
  • Stan Lee,
  • Norm Golightly,
  • Lynwood Spinks,
  • Avi Arad,
  • Steven Paul,
  • Michael De Luca,
  • Gary Foster
Darsteller
  • Nicolas Cage,
  • Eva Mendes,
  • Wes Bentley,
  • Sam Elliott,
  • Donal Logue,
  • Peter Fonda,
  • Matt Long
Drehbuch
  • Mark Steven Johnson
Musik
  • Christopher Young
Kamera
  • Russell Boyd
Schnitt
  • Richard Francis-Bruce

Kritikerrezensionen

    1. Ghost Rider sind die Schuldeneintreiber des Teufels. Johnny Blaze wird mit einem besonders schwierigen Auftrag betreut, er soll Blackheart, den Sohn Mephistopheles’ und dessen Kumpane, die sich in den Elementen verstecken, bekämpfen. Vater und Sohn sind hinter einem Vertrag her, den einige verlorene Seelen einst unterschrie-ben hatten.

      Ab dem Zeitpunkt, als Mephistopheles Johnny als Erwachsenen das erste Mal auf-sucht, verwandelt sich dieser nach Sonnenuntergang in den Rider. Er hat dann einen flammenden Totenschädel. Sein Kettenlasso macht ihn zum unerbittlichen Gegner. Sein „Ride“, sein Motorrad, wird zum „aufgepimpten“ Vehikel, mit dem er in rasender Geschwindigkeit und über jegliche Hindernisse seinen Feinden hinterher reist.

      Die Geschichte um den flammenden Totenkopf beruht auf einem Marvel-Comic, den Regisseur Mark Steven Johnson selbst, für die Leinwand aufbereitet hat. Das ein Comic zur Vorlage diente, ist dem Film auch deutlich anzusehen. Nicht nur das Mo-torrad, der ganze Film ist aufgepimpt. Es wird nur so mit Visual Effects geprotzt. Die wohl in der Comicvorlage angelegten, vollkommen irrealen Manöver des Riders, sind wirklich überzeugend auf die Leinwand gebracht worden.

      Nicht nur bei den visuellen Effekten protzt der Film, auch die Besetzung ist denkbar beeindruckend. Peter Fonda, „himself“, spielt Mephistopheles und wirkt mit seinem zerknautschten Gesicht wie ein abgehalfterter und aus den Jahren gekommener Cowboy. Nicolas Cage überzeugt hier nicht durch sein Schauspiel, aber durch eine beeindruckende „Bodyperformance“. Die schöne Eva Mendes darf Schwächen zei-gen, das ist gleich doppelt schön anzusehen.

      Dem ganzen Film liegt ein Westernmotiv zu Grunde. Die weite Wüste um Monument Valley, Schauplatz zahlreicher Westernfilme, bildet den Hintergrund für einige Sze-nen. Bei Nacht gefilmt, bietet diese Kulisse einen wirklich andersartigen, geisterhaf-ten Anblick. Eine jenseitige Welt tut sich auf. Wo auch ein Mann mit flammendem Kopf auf einem Motorrad plausibel erscheint.

      Schwächen hat der Film leider wirklich bei der Story zu verbuchen. Diese ist schwach und die Auflösung des Konfliktes scheint nur allzu bekannt. Gut und Böse sind in diesem Film nicht weit voneinander entfernt. Der Ghost Rider bleibt auch am Ende so ambivalent, wie er es seit dem Verkauf seiner Seele ist.

      Fazit: Ein Film der durch seine wirklich großartig gelungenen und reichlich verwendeten Visual Effects bezaubert und damit fast den Bildkader zu sprengen droht. Leider ist beim Einfallsreichtum für die Story nicht mehr genügend übrig geblieben, denn die ist etwas mager, ausgestattet. Dennoch sehenswertes Unterhaltungskino.
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    2. Ghost Rider: Verfilmung eines Marvel-Comics über einen Stuntmotorradfahrer, der in Gestalt des Ghost Rider einen Auftrag für Mephisto zu erledigen hat.

      Nicolas Cage braust in der augenzwinkernd übersteuerten Marvel-Comic-Adaption als feuerbestuhlter Knochenmann des Teufels mit Vollgas auf Kultstatus als Camp-Klassiker zu.

      Der PS-fanatische Motorrad-Enthusiast Cage wollte schon lange einen Comic-Helden spielen (war lange als „Superman“ im Gespräch) und erhält nun Gelegenheit, zwei seiner Passionen mit einer Adaption auszuleben. Inszeniert wurde der exzentrische Oscar-Preisträger dafür von „Daredevil“- und „Elektra“-Regisseur Mark Steven Johnson, der zudem das eng an die Comic-Vorlage angelegte Drehbuch beisteuerte. Der Mythos vom „Ghost Rider“, dessen Inkarnationen vom Cowboy bis zum Rocker reichen, wird im Prolog vom Caretaker (ein sonnengegerbter Sam Elliott in der väterlichen Kris-Kristofferson-„Blade“-Sidekick-Rolle) mit klingend sonorer Stimme erzählt. Zunächst wird die Jugend-Exposition bewältigt, die den jungen Johnny Blade gemeinsam mit seinem Vater (Brett Cullen) als Motorradstuntfahrer auf Jahrmärkten vorstellt. Brenzlig wird es, als Johnny einen Besuch von Teufel Mephistopheles (als Casting-Coup taucht „Easy Rider“ Peter Fonda aus der Versenkung auf) erhält, der ihn zu einem Faustschen Vertrag überlistet. Johnny verliert daraufhin nicht nur seine Seele, sondern auch seinen krebskranken Vater und seine große Liebe Roxanne. 20 Jahre später ist Johnny in Gestalt eines mit Toupet ausgerüsteten Nicolas Cage zum Megastar in der Tradition von Evel Knievel aufgestiegen. Bestem Bruckheimer-Bombast nachempfunden, absolviert er waghalsige Motorradstunts wie das Überspringen einer Reihe von Black-Hawk-Helikoptern. Unverhofft läuft ihm die alsbald neu für ihn entflammte Roxanne (inzwischen zur sexy „Hitch“-Gespielin Eva Mendez gereift, deren bebendem Busen eine Rolle für sich eingeräumt wird) als TV-Reporterin über den Weg. Gleichzeitig fordert Mephistopheles Johnnys Vertrag ein und hetzt ihn auf seinen abtrünnigen Sohn Blackheart (Wes Bentley) und dessen Clique von bösen Buben. Erst jetzt verwandelt sich der Titelheld erstmals in sein schneidiges Skelett-Alter-Ego, dessen Markenzeichen sein flammender Totenkopf, ein fantastischer Feuerstuhl und klirrende Ketten sind. Nebenher macht der rasante Rächer noch ein paar üblen Kriminellen den Garaus, bis vor einer Geisterstadt-Kulisse zum effektegeladenen Showdown zwischen Gut und Böse geblasen wird.

      Für die Effekte der „Lost Boys“-Gang mit Wind, Wasser, Sand und Verwesungsoptik stöberten die Filmemacher offensichtlich in der Ideentruhe von „Die Mumie“, während die CGI-Aufnahmen der Titelfigur nicht allzu spektakulär ausfallen. Doch durch das Mitwirken von Cage, der seine eigenwillige Performance mit einem leichten Touch von Elvis-Imitation versieht, wird diese im Vergleich zur Qualität der Top-Franchises wie „Spider-Man“ und „Batman“ eher bescheidene Superhelden-Saga beträchtlich angehoben. Mit einem anderen Hauptdarsteller hätte sich dieses turbogepowerte Popcornmovie viel unfreiwillige Komik ankreiden lassen müssen. Auch am Box Office erwies sich Cage als „National Treasure“, da der beste President’s-Day-Weekend-Start überhaupt erzielt wurde. Cage kann also getrost zu den legendären Klängen von „Ghost Riders In The Sky“ (für den Film von Spyderbait gecovert) in den Sonnenuntergang (und in Richtung Sequel) brausen. ara.
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