McKenna Grace gehört zu den jungen Ghostbusters-Mitgliedern. In einem Interview gab sie eine herrliche Anekdote über die Arbeit mit Bill Murray zum Besten.
Mit „Ghostbusters: Legacy“ gelang es inmitten der Corona-Pandemie, eine kultige und von Fans heißgeliebte Filmreihe wiederzubeleben. Und das, obwohl der Film weltweit nur knapp 200 Millionen US-Dollar einzuspielen vermochte. Das gescheiterte 2016er-Soft-Reboot mit einer kompletten Frauentruppe kam auf rund 240 Millionen US-Dollar, kostete mit 144 Millionen US-Dollar aber auch gleich doppelt so viel wie die Legacy-Fortsetzung. Und genau darin besteht auch der Unterschied: Obwohl beide Filme die Altstars aus den Originalfilmen Bill Murray, Dan Aykroyd, Ernie Hudson und Sigourney Weaver für Cameo-Auftritte zurückbrachten, war es der Film von Jason Reitman, Sohn des verstorbenen Original-Regisseurs Ivan Reitman, der sie in ihren angestammten Rollen als Dr. Peter Venkman, Dr. Raymond „Ray“ Stantz, Winston Zeddemore sowie Dana Barrett zeigte.
Der Auftrag ist klar: Es ging den Fans nie darum, lediglich ihre Stars in einem „Ghostbusters“-Film zu erblicken, sondern darum, sie in Verbindung mit ihren angestammten Rollen wiederzusehen. Da darf sich die Haupthandlung auch gerne um völlig neue Charaktere wie die Enkelkinder von Dr. Egon Spengler drehen. Wichtig ist es nur, dass nicht der Eindruck erweckt wird, dass das Vermächtnis der Filmreihe völlig übergangen wird. Das Ergebnis überzeugte die Fans: Mit einer Publikumsbewertung von 94 Prozent auf der Bewertungsseite Rotten Tomatoes kommt „Ghostbusters: Legacy“ wesentlich besser an. „Ghostbusters“ von 2016 kommt hier auf magere 49 Prozent.
„Ghostbusters: Frozen Empire“ wird die Geschichte um Phoebe (McKenna Grace) und Trevor Spengler (Finn Wolfhard) nahtlos weiterspinnen. Dieses Mal kommt eine weitere angestammte Konstante hinzu: Es geht zurück nach New York City, wo alles seinen Anfang nahm. Schon im Vorgänger wurde angedeutet, dass Winston Zeddemore (Ernie Hudson) als mittlerweile erfolgreicher Geschäftsmann ein Auge auf das alte Hauptquartier der Geisterjäger in einem alten Feuerwehrhaus in der 14 North Moore Street wirft. Und was euch in der Fortsetzung genau erwartet, seht ihr im Teaser-Trailer im Video:
Trotz schwierigem Ruf: McKenna Grace über ihre Arbeit mit Bill Murray
Für Fans besonders erfreulich: Es macht zumindest dem Teaser-Trailer nach den Anschein, als seien die Alt-Geisterjäger Venkman (Bill Murray), Stantz (Aykroyd) und Zeddemore dieses Mal nicht bloß für wenige Augenblicke zu sehen. Sie könnten als Mentoren dienen, die dem Nachwuchs zeigen, wie man es mit dem Übernatürlichen aufnimmt. Und auch hinter den Kulissen gab es für die Jungstars jede Menge Ratschläge, wie McKenna Grace bei einem Auftritt auf der Steel City Con dem Publikum verriet. Aber nicht nur das, sie erfuhr aus erster Hand, mit welch antiquierter Methode der 73-Jährige zu kommunizieren pflegt:
„Ich habe viel mit Jason [Reitman] und Ivan [Reitman] gesprochen. Und als ich am Set war, führte Jason Regie und Ivan führte Regie. Und als Bill [Murray] am Set war, verhielt er sich wie ein dritter Regisseur, sodass ich ständig Ratschläge und Anregungen erhielt, was ich tun sollte. Das war herrlich. Bill ist wahnsinnig witzig. Es ist ein Tag vor Drehbeginn und sie sagten: ‚Wir wissen noch nicht, ob Bill kommt, aber er sollte morgen hier sein.‘ Und ich sagte: ‚Moment, was? Er soll morgen mit den Dreharbeiten beginnen?‘ Sie antworteten: ‚Ja, er hat uns ein Fax geschickt. Er kommt aus North Carolina.‘ Und ich sagte: ‚Was? Er fährt selbst her und schickt euch ein Fax?‘“
Mit ihren 17 Jahren dürften Faxgeräte für Grace ein Ding der Vergangenheit sein. Heutzutage werden eher E-Mails verschickt, wenn es schnell gehen muss. Murray ist da noch vom alten und von einem ganz speziellen Schlag: Der Schauspieler verfügt nach eigenen Angaben weder über eine E-Mail-Adresse noch über eine echte Telefon- oder Mobilnummer, nutzt kein Smartphone und hat auch kein Management hinter sich. Ihn zu erreichen gilt als schwierig. Es gibt im Grunde nur eine kostenlose 1-800-Nummer, auf der man Nachrichten hinterlassen kann. Gegenüber Indiewire erklärte sich der Altstar:
„Ich hatte ein Telefon. Und es klingelte und klingelte. Schließlich nahm ich den Hörer ab und fragte: ‚Wer zum Teufel ruft mich an und lässt mein Telefon so klingeln?‘ Mein Agent sagte: ‚Oh, tut mir leid, ich rufe im Auftrag von so und so an.‘ Ich erwiderte: ‚Hör mal, das kannst du nicht machen. Das ist mein Zuhause. Wenn ich nicht ans Telefon gehe, dann tu das nicht, weil ich dich dann nicht mehr mag.‘“
Generell hat Murray auch den Ruf weg, ein schwieriger Kollege zu sein – auch wenn immer wieder von richtig schönen Momenten berichtet wird. Am „Ghostbusters“-Set hat er sich offenbar von seiner Zuckerseite gezeigt. „Ghostbusters: Frozen Empire“ startet hierzulande am 28. März 2024 in den Kinos.
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