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Nach schrecklichem Unfall: Schauspielerin verklagt Produktionsfirma von „Ghostland“

Nach schrecklichem Unfall: Schauspielerin verklagt Produktionsfirma von „Ghostland“
© Capelight Pictures

Schon 2008 schrieb Regisseur Pascal Laugier Schlagzeilen als sein Horrorstreifen „Martyrs“ Premiere feierte. Damals ging vielen die in dem Film gezeigte körperliche Gewalt zu tief unter die Haut. Auch mit seinem neuen Horrorfilm „Ghostland“ macht Regisseur Pascal Laugier Schlagzeilen. Dieses Mal allerdings wegen echter Gewalt mit bleibenden Schäden für eine seiner Darstellerinnen.

ACHTUNG: Einige der Bilder in diesem Artikel sind sehr grafisch.

Wie Deadline berichtet, hat die Darstellerin Taylor Hickson („Deadpool“) Klage gegen die Produktionsfirma Incident Productions eingereicht, weil sie bei einem Unfall während der Dreharbeiten zum neuen Horrorfilm „Ghostland“ von Pascal Laugier schwere körperliche Schäden im Gesicht und dadurch auch seelische Schäden erlitten hat.

So ereignete sich der schreckliche Vorfall

Der Vorfall ereignete sich im Dezember 2016 in Winnipeg, Kanada. Während einer „emotional aufgeladenen Szene“ klopfte die Schauspielerin so stark gegen die Scheibe einer Tür, dass diese brach und sie mit ihrem Kopf und Oberkörper durch das zerbrochene Glas fiel. Als Folge daraus erlitt sie einen tiefen Schnitt auf der linken Seite ihres Gesichtes, der in einem Krankenhaus mit insgesamt 70 Stichen genäht werden musste.

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In einem Interview erklärte Hickson, dass eine Servicekraft ihr Gesicht mit Servietten zusammenhalten musste um auf dem Weg zum Krankenhaus die massiven Blutungen aufzuhalten. In der Anklage heißt es, dass sie der Regisseur fortwährend aufgefordert hatte, härter mit ihren Fäusten gegen die Scheibe zu schlagen. Hickson will daraufhin gefragt haben, ob das auch sicher sei, was ihr der Regisseur und ein Produzent des Films bestätigten.

Schwere Folgeschäden

Die Anklage besagt, dass bei den Dreharbeiten Industriestandards nicht eingehalten wurden und dass die weitere Karriere von Hickson durch den Unfall gefährdet sei, wodurch ihr potenzielles Einkommen verwehrt würde. Außerdem hat sie durch die Umstände des Unfalls auch psychische Schäden davon getragen, mit denen sie bis heute zu kämpfen hat.

„Ghostland“ soll am 14. März 2018 in Paris seine Premiere feiern. Zu den Feierlichkeiten wird Hickson nicht erscheinen. Eigenen Aussagen zufolge würde ihre Anwesenheit alle Beteiligten emotional zu sehr aufwühlen. Ab dem 5. April 2018 soll der Film dann auch in den deutschen Kinos laufen.

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