Ginger e Fred: Fellinis drittletzter Film ist eine geistreiche Satire und bitterbös sarkastische Abrechnung mit dem italienischen Privatfernsehen und der Werbung als wesentlichen Medien von Massenunterhaltung und seelenlos obszöner Bewusstseinsindustrie. Fellini stellt dem organisierten Wahnsinn der grotesken Lach-Maschinerie den roten Faden der Nostalgie von Pippo und Amelia entgegen, die den monströsen Fantasien Zärtlichkeit,...
Handlung und Hintergrund
Pippo und Melia waren einst die gefeierte Kopie des Tanzpaares Ginger Rogers und Fred Astaire. Nach Jahrzehnten treffen sie sich wieder, um in einer banalen vorweihnachtlichen Nostalgie-Show des Fernsehens aufzutreten und zu steppen. Das Fernsehstudio erweist sich als Irrenhaus. Pippo, der heruntergekommener Hausierer, und Amelia, die kleinbürgerliche Witwe und Oma geworden ist, reagieren mit Charme und Widerwillen. Trotz einer Panne beim Auftritt wahren die beiden Profis ihre Würde.
Zwei gealterte Tänzer sollen für eine Fernsehshow eine Steptanzimitation des Paares Ginger Rogers und Fred Astaire vorführen.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Federico Fellini
Produzent
- Alberto Grimaldi
Darsteller
- Giulietta Masina,
- Marcello Mastroianni,
- Friedrich von Thun,
- Franco Fabrizi,
- Friedrich von Ledebur,
- Augusto Poderosi,
- Martin M. Blau,
- Henri Lartigue
Drehbuch
- Federico Fellini,
- Tonino Guerra,
- Tullio Pinelli
Musik
- Nicola Piovani
Kamera
- Tonino Delli Colli,
- Ennio Guarnieri
Schnitt
- Nino Baragli,
- Ugo De Rossi,
- Ruggero Mastroianni