Girl: Feinfühliges und in Cannes ausgezeichnetes Coming-of-Age-Drama um eine junge Balletttänzerin, die im Körper eines Jungen geboren wurde.
Handlung und Hintergrund
Die 16-jährige Lara (Viktor Polster) hat einen Traum: Sie will Ballerina werden. Gemeinsam mit ihrem unterstützenden Vater Mathias (Arieh Worthalter) und dem jüngeren Bruder Milo (Oliver Bodart) zieht sie deshalb nach Brüssel, um Unterricht an einem renommierten Konservatorium zu nehmen. Doch Lara ist nicht wie die anderen Mädchen, denn sie ist im Körper eines Jungen geboren.
Zum Unterricht erscheint Lara immer bereits in Ballettkleidung, die Dusche in der Umkleidekabine meidet sie, ihr Penis ist abgeklebt, um in der engen Kleidung nicht aufzufallen. Sehnsüchtig wartet Lara auf die Operation, die ihren Körper schließlich umwandeln wird, während sie bereits Hormone nimmt. Gleichzeitig muss sie auch den Tanz völlig neu lernen, denn bisher wurde sie lediglich als Balletttänzer ausgebildet.
„Girl“ — Hintergründe
Das Regiedebüt des belgischen Filmemachers Lukas Dhont ist eine feinfühlige Charakterstudie über einen Jugendlichen, der im falschen Körper geboren wurde. Genderidentität, pubertierende Ungeduld und Verwirrung und schließlich auch die Schwierigkeiten, eine Karriere als Ballettänzerin anzustreben geben dem Drama seinen Rhythmus. Auf dem Filmfestival von Cannes 2018 wurde „Girl“ in der Sektion Un Certain Regard gezeigt. Hauptdarsteller Viktor Polster wurde dort als Bester Darsteller ausgezeichnet, darüber hinaus erhielt der Film die Queer Palm und die Goldene Kamera.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Lukas Dhont
Darsteller
- Victor Polster,
- Arieh Worthalter,
- Oliver Bodart,
- Tijmen Govaerts,
- Katelijne Damen,
- Valentijn Dhaenens,
- Magali Elali,
- Alice de Broqueville,
- Alain Honorez,
- Chris Thys
Drehbuch
- Lukas Dhont,
- Angelo Tijssens
Musik
- Valentin Hadjadj
Kamera
- Frank van den Eeden
Schnitt
- Alain Dessauvage
Casting
- Sebastian Moradiellos