Für „Gladiator 2“ beginnt nun der Kampf an den Kinokassen. Obwohl sich der Actionstreifen bereits wacker schlägt, ist er seinem Vorgänger bei weitem unterlegen.
Am vergangenen Donnerstag, dem 14. November, startete Ridley Scotts mit Spannung erwartetes Action-Epos „Gladiator 2“ in den deutschen Kinos – und das Werk kämpfte sich an seinem ersten Wochenende hierzulande direkt an die Spitze der Charts. Blickpunkt:Film berichtet, dass die „Gladiator“-Fortsetzung am Wochenende 297.000 Zuschauer*innen vor die großen Leinwände locken konnte und so stolze 3,7 Millionen Euro einspielte. Das bisherige Ergebnis von „Gladiator 2“ machte mehr als ein Viertel des Gesamtumsatzes der deutschen Kinokassen aus, welche insgesamt am Wochenende 11,8 Millionen Euro Umsatz machten.
Trotz dieses Erfolges schlägt das Sequel allerdings nicht seinen Vorgänger „Gladiator“ aus 2000, welcher an seinem ersten Wochenende in Deutschland ganze 710.000 Zuschauer*innen und 4,88 Millionen Euro verzeichnete (via Blickpunkt:Film).
Wie wir „Gladiator 2“ fanden, seht ihr hier im Video:
„Gladiator 2“ markiert eine Bestleistung für Ridley Scott
Die in Deutschland erzielten 3,7 Millionen Euro trugen zum internationalen Einspielergebnis von „Gladiator 2“ bei, welches aktuell bei 87 Millionen US-Dollar liegt. Hierzu steuerten neben Deutschland 62 weitere Märkte bei, unter anderem Frankreich (10,3 Millionen US-Dollar), Spanien (5,6 Millionen US-Dollar) und Australien (5 Millionen US-Dollar). Den meisten Umsatz verzeichnetet Scotts Werk im Vereinigten Königreich, wo es am Wochenende 11,4 Millionen US-Dollar einspielte (via Variety).
Mit diesem Start darf sich Scott nun über eine Bestleistung seiner Karriere freuen: „Gladiator 2“ gilt laut Variety jetzt als die erfolgreichste Übersee-Filmpremiere des Regisseurs. Zudem markiert „Gladiator 2“ für Paramount Pictures das größte internationale Eröffnungswochenende mit der Altersfreigabe „R“, was hierzulande in der Regel einer FSK-16-Empfehlung entspricht. Außerdem spielte „Gladiator 2“ auf 453 IMAX-Leinwänden 7 Millionen US-Dollar ein und reiht sich somit neben „Deadpool & Wolverine“ und „Dune 2“ zu den drei besten internationalen IMAX-Debüts des Jahres ein (via IMAX, Deadline).
Der Sandalenfilm mit Paul Mescal („Aftersun“), Pedro Pascal („The Last of Us“), Denzel Washington („The Equalizer“) und Connie Nielsen („Gladiator“) in den Hauptrollen landet am 22. November in den US-amerikanischen und kanadischen Kinos, wo er mit Universals Musical-Adaption von „Wicked“ um Leinwände konkurrieren wird. Ähnlich wie im Juli 2023, als das Double-Feature-Phänomen „Barbenheimer“ bestehend aus „Barbie“ und „Oppenheimer“ in aller Munde war, könnte dem geteilten Start des Historien-Epos und des Musicals, online bezeichnet als „Glicked“, womöglich ein ähnlicher Erfolg und Hype bevorstehen:
„Tschüss, ‚Barbenheimer‘, jetzt ist die Zeit für ‚Glicked‘.“
Da der US-amerikanische Markt einem Blockbuster wie „Gladiator 2“ in der Regel den meisten Gewinn beschert, dürfen wir wahrscheinlich mit einem überaus erfolgreichen Eröffnungswochenende in Nordamerika rechnen; SlashFilm prognostiziert ein Einspiel von 65 Millionen US-Dollar. Dies hat Scotts Werk auch dringend nötig: Laut Slash Film betrug das Budget des Filmes etwa 250 Millionen US-Dollar zusätzlich von Marketingkosten von 100 Millionen US-Dollar, weswegen der Blockbuster ganze 700 Millionen US-Dollar einnehmen müsste, um diese Kosten auszugleichen. Ob Scotts Werk dies gelingen wird, wird sich in den kommenden Wochen zeigen – oder um es im Stil von „Gladiator 2“ zu sagen: Die Götter werden darüber noch entscheiden.
Falls ihr „Gladiator 2“ noch nicht gesehen habt und euch zunächst mit „Gladiator“ einstimmen möchtet, könnt ihr den 2000er-Film aktuell bei den folgenden Streamingdiensten sehen:
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