„Gladiator 2“ schlägt sich aktuell ansehnlich an den internationalen Kinokassen. Den Sieg konnte sich das Historienepos von Ridley Scott allerdings nicht erkämpfen.
„Gladiator 2“ ist ohne Zweifel eines der größten Film-Highlights, die diesen Herbst im Kino starteten. Nachdem der Film bereits in der Woche vom 11. bis zum 17. November in 63 Märkten veröffentlicht wurde, feierte die „Gladiator“-Fortsetzung am 22. November kürzlich seine US-Premiere – und diese erwies sich als überaus triumphierend: An seinem Eröffnungswochenende nahm „Gladiator 2“ stolze 55,5 Millionen US-Dollar ein, wodurch sich das globale Einspielergebnis aktuell auf 221 Millionen US-Dollar beläuft (via Box Office Mojo).
In Deutschland hielt sich „Gladiator 2“ nun eine zweite Woche in Folge auf Platz 1 in den Kino-Charts und lockte 198.000 Besucher*innen vor die große Leinwand, wodurch er hierzulande 2,5 Millionen Euro Umsatz machte (via Blickpunkt:Film). Um sein Budget von angeblich über 250 Millionen US-Dollar auszugleichen, hat der Film allerdings noch einen weiten Weg vor sich. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen:
Trotz seines ruhmreichen US-Kinostarts landete „Gladiator 2“ lediglich auf Platz 2 der US-Kino-Charts. Deutlich populärer ist aktuell das Fantasy-Musical „Wicked“, welches sich denselben Eröffnungstag in den USA mit Ridley Scotts Historienepos teilte. Neben phänomenalen Bewertungen durfte sich „Wicked“ nun über einen brillanten Kinostart freuen: In den USA verzeichnete das Musical mehr als doppelt so viel Umsatz wie „Gladiator 2“ und spielte unglaubliche 114 Millionen US-Dollar ein. Das globale Einspielergebnis beläuft sich aktuell auf 164,18 Millionen US-Dollar (via Box Office Mojo). Zwar startete „Wicked“ neben den USA in der vergangenen Woche unter anderem in Großbritannien und Australien, jedoch müssen „Wicked“-Fans in Deutschland noch einige Wochen auf das Leinwand-Debüt des Musicals warten, da es hierzulande erst am 12. Dezember 2024 anläuft. Die Vorfreude versüßt euch derweil dieser vielversprechende Trailer:
Diese Rekorde hat „Wicked“ bereits gebrochen
Dass „Wicked“ weltweit heißgeliebt ist, spiegelt sich in den Zahlen der Kinokassen wider. Was dabei womöglich nicht mit bloßem Auge ersichtlich wird, ist die Tatsache, dass das Musical zu seiner Premiere nun gleich mehrere Rekorde brach (via Deadline):
- Größtes Eröffnungswochenende für einen Film basierend auf einem Broadway-Musical und übertrifft damit den weltweiten Start von „Les Misérables“ aus 2012 (103 Millionen US-Dollar) und den US-Start von „Into the Woods“ aus 2014 (31 Millionen US-Dollar).
- Größter Eröffnungstag für einen Film basierend auf einem Broadway-Musical mit 46,4 Millionen US-Dollar und übertrifft damit die ersten Tages-/Preview-Einnahmen von „Les Misérables“ (18,1 Millionen US-Dollar) und „Die Farbe Lila“ (18,1 Millionen US-Dollar).
- Erfolgreichste US-Previews für einen Film basierend auf einem Broadway-Musical mit 19,2 Millionen US-Dollar.
- Größtes weltweites Eröffnungswochenende für einen Nicht-Fortsetzungsfilm im Jahr 2024; übertrifft beispielsweise „Nur noch ein einziges Mal“ (80 Millionen US-Dollar).
- Größtes Eröffnungswochenende für Galinda/Glinda-Darstellerin Ariana Grande, da „Wicked“ ihr erstes großes Spielfilmdebüt ist.
- Größtes nationales Eröffnungswochenende für einen Popstar. Grande übertrifft mit „Wicked“ beispielsweise Lady Gaga („A Star Is Born“ mit 42,5 Millionen US-Dollar), Harry Styles („Don’t Worry Darling“ mit 19,3 Millionen US-Dollar) und Taylor Swift („Cats“ mit 6,6 Millionen US-Dollar).
- Größtes Eröffnungswochenende für Elphaba-Darstellerin Cynthia Erivo; übertrifft den US-Start von „Widows“ aus 2018 (12 Millionen US-Dollar).
- Größtes Eröffnungswochenende für Regisseur Jon M. Chu; übertrifft den Start von „G.I. Joe 3D: Die Abrechnung“ aus 2013 mit Dwayne Johnson, Bruce Willis und Channing Tatum (US-Start: 40,5 Millionen US-Dollar, weltweit: 132 Millionen US-Dollar).
- Größtes Eröffnungswochenende jemals für ein Musical von Stephen Schwartz; übertrifft das US-Eröffnungswochenende von „Verwünscht“ mit 34,4 Millionen US-Dollar.
- Größtes US-Eröffnungswochenende für Produzent Marc Platt; übertrifft „Arielle, die Meerjungfrau“ aus 2023 (95,5 Millionen US-Dollar).
Falls ihr den Klassiker „Der Zauberer von Oz“ aus 1939 noch nicht gesehen habt, könnt ihr ihn bei den folgenden Streamingdiensten abrufen, um euch auf „Wicked“ einzustimmen:
In Anbetracht dieser Erfolge darf man wahrlich gespannt sein, wie sich der Umsatz von „Wicked“ weiterhin entwickeln und welche weiteren Rekorde er womöglich brechen wird. Laut Vulture benötigt das Musical 300 Millionen US-Dollar, um sein Budget und seine Marketing-Kosten auszugleichen. In Anbetracht der Tatsache, dass der Film in Deutschland und weiteren Ländern noch nicht gestartet ist und sich beispielsweise in den USA sicherlich noch einige Wochen halten wird, sollte diese Hürde kein Problem für das Werk darstellen.
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