Die „Gladiator 2“-Trailer gewährten uns zwar spannende Einblicke in den Actionfilm, allerdings sorgten sie auch für Tumult online. Denzel Washington äußerte sich kürzlich zu dieser Kritik.
In gut einem Monat startet endlich Ridley Scotts „Gladiator 2“ im Kino. Neben einigen vertrauten Gesichtern, wie etwa jenes von Connie Nielsen als Lucilla, erwarten uns in der „Gladiator“-Fortsetzung auch eine Reihe neuer Charaktere. Dazu zählt der römische Rüstungshändler Macrinus, welcher vom „The Equalizer“-Star Denzel Washington verkörpert wird.
Bislang erreichten uns zwei Trailer zu „Gladiator 2“, die allerdings einiges an Kritik einstecken mussten. Einer dieser Kritikpunkte ist Washingtons Dialekt. In der englischen Originalversion spricht Washington in seinem eigenen üblichen amerikanischen Dialekt, was einige Personen jedoch online vor den Kopf gestoßen hat, da Macrinus aus Nordafrika stammt:
„Ich liebe Denzel, aber ich liebe auch historische Ästhetik in Historienfilmen. Denzels Dialekt im alten Rom geht für mich gar nicht.“
Gegenüber Empire reagierte Washington kürzlich auf diese Kritik und sprach darüber, dass er vermeiden wollte, ungewollt einen schlechten afrikanischen Akzent zu imitieren. Dies wäre zwar historisch oder geografisch korrekter gewesen, aber es hätte auch unauthentisch oder sogar beleidigend wirken können (via Screen Rant):
„Nun, die Frage war: Wo sind wir? Wessen Akzent sollte das sein? Wie hört sich das überhaupt an? Am Ende wirst du jemanden imitieren und mit einem schlechten afrikanischen Akzent enden.“
Einen ersten Einblick in „Gladiator 2“ gewährt euch dieser Trailer:
Nicht nur Denzel Washingtons Dialekt ist historisch falsch
Die Tatsache, dass Washington in „Gladiator 2“ in seinem eigenen Dialekt spricht, könnte seiner Darbietung zugute kommen: In der Shakespeare-Verfilmung von „Macbeth“ sprach Washington ebenfalls in seinem New-York-Dialekt, obwohl die Titelfigur aus Schottland stammt. Auch wenn diese Entscheidung nicht der Vorlage entspricht, war Washingtons Leistung mehr als überzeugend und verlieh ihm immerhin eine Oscar-Nominierung als Bester Hauptdarsteller.
Außerdem sind die britischen Akzente, in denen die meisten anderen „Gladiator 2“-Charaktere sprechen, strenggenommen ebenfalls nicht historisch akkurat. Britische Akzente sind in Historienfilmen wie diesem eine Art Standard geworden – denn wer möchte sich schon einen 148-minütigen Film auf Latein mit Untertiteln ansehen?
„Gladiator 2“ startet am 14. November 2024 in den deutschen Kinos. Falls ihr „Gladiator“ vorher (noch einmal) sehen möchtet, könnt ihr dies mit einer Mitgliedschaft bei RTL+ oder einem Abo bei MagentaTV tun.
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