Es gibt einen neuen Trailer zu „Gladiator 2“. Was Fans besonders freuen dürfte: Ridley Scott hat sich ihre Kritik am ersten Trailer zu Herzen genommen.
Auf den wenigsten Listen für die meist erwarteten Kinofilme 2024 tauchte Ridley Scotts Fortsetzung zu seinem 2000er-Kinohit „Gladiator“ auf. Das mag daran liegen, dass der mittlerweile 86-jährige Filmemacher nicht mehr länger uneingeschränkt als Garant für beste Unterhaltung gilt. Sein jüngster Film, das aufwendige Historiendrama „Napoleon“ mit Joaquin Phoenix und Vanessa Kirby in den Hauptrollen, konnte weder allzu gute Kritiken noch die Gunst des Publikums erlangen. Doch „Gladiator 2“ könnte der Film sein, der den Altmeister wieder positiv ins Gespräch bringt. Viel zu episch und spektakulär sieht der brandneue Trailer dazu aus:
Die laute Kritik der Netzgemeinde an der Verwendung völlig unpassender Hip-Hop-Klänge haben sich die Verantwortlichen rund um Scott offenbar zu Herzen genommen. Dieses Mal entspricht der Trailer inklusive musikalischer Untermalung schon eher dem, was man sich unter einem solchen Sandalenfilm vorstellt. episch und bildgewaltig. Ganz klar, je näher der Kinostart am 14. November 2024 rückt und je mehr Bilder und Informationen zu „Gladiator 2“ enthüllt werden, desto verlockender klingt diese Fortsetzung, mit der im Grunde niemand mehr gerechnet hatte; vor allem nicht, da die von Russell Crowe verkörperte Hauptfigur des Maximus Decimus Meridius bekanntermaßen mit seiner Familie wiedervereint, sprich gestorben ist.
Doch wie auch schon im ersten Film steht hier das Element der brutalen Gladiatorenkämpfe zur Unterhaltung des römischen Volkes im Mittelpunkt des Geschehens. Nur ist es dieses Mal nicht Maximus, der sich einer Heerschar entgegenstellen muss, sondern Lucius Verus II, Sohn von Lucilla und Lucius Verus. Im ersten Film wurde der junge Lucius von Spencer Treat Clark gespielt, in „Gladiator 2“ wird der erwachsene Lucius nun von Shootingstar Paul Mescal verkörpert. Gegenüber Vanity Fair hatte der irische Schauspieler betont, dass es ihm bei der Vorbereitung auf die Rolle wichtig war, in erster Linie Stärke zu entwickeln, statt möglichst durchtrainiert auszusehen:
„Ich wollte einfach nur massig und stark sein und wie jemand aussehen, der ein wenig Schaden anrichten kann, wenn die Kacke am Dampfen ist. Ich denke auch, dass man in seinem Streben nach dem perfekten Aussehen manchmal eher wie ein Unterwäschemodell als wie ein Krieger aussehen kann.“
Das gelang dem 28-Jährigen so gut, dass sein Schauspielkollege Pedro Pascal scherzhaft wissen ließ, dass er sich lieber von einem Gebäude stürzen wolle, statt noch einmal gegen ihn antreten zu müssen. Die Stärke, die er für „Gladiator 2“ gewonnen habe, so Mescal, hatte auch eine psychologische Auswirkung, die er für den Monumentalfilm nutzen konnte, zu dem nun endlich der erste Trailer veröffentlicht wurde.
„Gladiator 2“: Die Gladiatorenkämpfe sind nur die Oberfläche
Geprägt von seinem Vorbild Maximus Decimus Meridius (Russell Crowe) ist Lucius Verus II (Paul Mescal) in der Wildnis aufgewachsen, fernab der Zivilisation. Viele Jahre später, während seine Mutter Lucilla (Connie Nielsen) glaubt, ihn verloren zu haben, kehrt Lucius nach Rom zurück – und kämpft im Kolosseum auf Leben und Tod.
„[Darum], was Menschen tun, um zu überleben, aber auch, was Menschen tun, um zu gewinnen. Wir sehen das in der Arena, aber auch im politischen Kampf, der außerhalb der Geschichte meiner Figur ausgefochten wird, wo andere Figuren nach Macht streben. Wo bleibt da der Raum für Menschlichkeit? Wo ist da der Platz für Liebe, für familiäre Bindungen? Und werden diese Dinge letzten Endes diese Art der Gier und Macht überwinden können? Oft stehen diese Dinge im direkten Konflikt zueinander.“
Neben Paul Mescal, Pedro Pascal, Connie Nielsen und Denzel Washington sind in weiteren Rollen Fred Hechinger, Joseph Quinn, Rory McCann, May Calamawy, Peter Mensah, Matt Lucas, Tim McInnerny sowie Lior Raz und Alec Utgoff zu sehen.
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