Joaquin Phoenix und Ridley Scott drehen wieder gemeinsam: Dieses Mal wollen sie mit „Kitbag“ die Ursprünge von Napoleon Bonaparte erforschen.
Das neue Jahrtausend hatte gerade erst angefangen, da landete Regisseur Ridley Scott mit dem Sandalen-Epos „Gladiator“ einen riesigen Welthit. Der Film katapultierte Russell Crowe in den Hollywood-Olymp, aber es war sein Gegenspieler, der den meisten Kinogänger*innen im Kopf blieb: Joaquin Phoenix. Als bösartiger Commodus lieferte der seinerzeit 26-Jährige eine beängstigend gute Darbietung ab, die bereits sein Genie durchblicken ließ. Phoenix war endgültig aus dem Schatten seines 1993 verstorbenen Bruders River Phoenix getreten.
Nun, 20 Jahre später, werden Scott und Phoenix wieder gemeinsam an einem Historienfilm arbeiten, wie Deadline berichtet: Im Epos „Kitbag“ wird Phoenix Napoleon Bonaparte verkörpern. Der Film soll die Ursprünge des aus Korsika stammenden und wohl größten französischen Feldherrn beleuchten und seinen Aufstieg mit dem Höhepunkt der Selbstkrönung zum Kaiser Frankreichs verfolgen. Dabei soll der Fokus auch auf seiner Beziehung zu seiner Frau Joséphine de Beauharnais liegen. Für das Drehbuch zeichnet Scott-Kollaborateur David Scarpa („Alles Geld der Welt“) verantwortlich.
Phoenix, der gerade erst mit seiner Verlobten Rooney Mara ihr erstes gemeinsames Kind begrüßen durfte, konnte zuletzt mit „Joker“ einen überraschenden Welterfolg landen; über eine Milliarde US-Dollar spielte der Blick auf die Ursprünge von Batmans Erzfeind Nummer eins ein. Phoenix erhielt für seine Darbietung als Arthur Fleck gar einen Oscar als bester Hauptdarsteller.
Joaquin Phoenix hat eigentlich in keinem wirklich schlechten Film mitgespielt. Ganz im Gegensatz zu diesen hier:
Ridley Scott arbeitet wie vom Teufel gehetzt
Der bald 83-jährige Ridley Scott scheint es mit dem Alter nicht ruhiger anzugehen, sondern sich bei seinen Filmprojekten von einer Rekordzeit zur nächsten zu hangeln. Gerade erst hat er die Dreharbeiten zu „The Last Duel“ in Irland beendet, da stürmt er Corona zum Trotz zu seinen nächsten Projekten. Als Regisseur wird er voraussichtlich im März mit dem Dreh zu „Gucci“ beginnen. „Kitbag“ könnte eventuell dann direkt danach und noch in 2021 folgen. An „Gladiator 2“ arbeitet er angeblich auch. Und dann will der Brite auch weiterhin seine geliebte „Alien“-Reihe zu einem Abschluss bringen.
Als Produzent hat er sogar weitaus mehr Projekte auf dem Schreibtisch liegen. Da bleibt eigentlich nur die Frage übrig, wie der Mann das alles unter einen Hut bringen will. Aber in dem Tempo arbeitet er mittlerweile seit Jahren. Vielleicht hat er auch einfach nur ein verdammt gut funktionierendes System.
2000 war ein gutes Kinojahr. Könnt ihr diese elf Filme allesamt erkennen? Testet euer Filmwissen: