Krisana: Matiss Zelcs, Angestellter des lettischen Landesarchivs in Riga, begegnet eines Nachts auf einer Brücke einer jungen Frau. Als er ihren selbstmörderischen Sprung in die Tiefe nicht verhindert, verändert das Gefühl von Versagen und Schuld sein Leben. Getrieben von Reue begibt er sich auf eine tage- und nächtelange Suche nach den Spuren ihrer Biographie. Diese Reise durch die Unruhe seines Gewissens führt ihn tiefer...
Handlung und Hintergrund
Matiss (Egons Dombrovskis), Angestellter beim Landesarchiv, begegnet eines Nachts am Brückengeländer einer jungen Frau. Er geht vorbei und hört, wie die Frau ins Wasser springt. Betroffen, ihr nicht geholfen zu haben, macht er sich Vorwürfe und muss erst mal einen trinken. In der Bar findet er die Handtasche der mutmaßlich Verstorbenen und darin Briefe an ihren Geliebten. Matiss beschließt, Briefträger zu spielen.
Langsame Einstellungen in stimmungsvollen Schwarzweiß-Bildern prägen das Drama des lettischen Filmemachers Fred Kelemen und einen der Höhepunkte des Internationalen Forums des jungen Films in diesem Jahr.
Ein Angestellter des lettischen Landesarchivs in Riga fühlt sich eines Nachts als Totalversager, als es ihm nicht gelingt, eine junge Frau vom Selbstmord abzubringen. Er macht sich von Reue und dem Bedürfnis nach Vergebung getrieben auf die Spuren ihrer Biographie und wird immer stärker mit ihrem Schicksal und seinen eigenen Sehnsüchten und seiner Einsamkeit konfrontiert.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Fred Kelemen
Darsteller
- Egons Dombrovskis,
- Nikolai Korobow,
- Vigo Roga,
- Aija Dzerve,
- Gundars Silakaktins,
- Andris Keiss,
- Rihards Gailiss
Drehbuch
- Fred Kelemen
Kamera
- Baiba Lagzdina
Schnitt
- Fred Kelemen,
- Franka Pohl,
- Klaus Charbonnier