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Goal!: Der junge Santiago Munez träumt von Los Angeles von einer Karriere als Profifussballer. Doch die Realität sieht anders aus: Jeden Tag muss er hart arbeiten, um die illegal eingereiste Familie über Wasser zu halten. Durch Zufall beobachtet ihn der britische Talentscout Glen Foy beim Kicken und bietet ihm prompt ein Probetraining beim britischen Club Newcastle United an. Santiago wittert seine Chance und reist gegen...

Handlung und Hintergrund

Santiago Munez (Kuno Becker) träumt im Barrio von LA vom Dasein als Profifußballer. Doch für eine solche Karriere hat sich der aus Mexiko zugereiste Jüngling mit den USA eine denkbar schlechte Startrampe gewählt. Die Wende kommt, als das Auge des Talentscouts Glen Foy (Stephen Dillane) auf die Spielfertigkeit von Santiago fällt. Prompt flattert eine Einladung zum Probetraining bei Englands traditionellem Erstliga-Club Newcastle United ins Haus. Doch auf dem fremden Terrain muss auch ein gewiefter Knabe wie Santiago sich erst einmal durchsetzen.

David Beckham, Zinedine Zidane, Alan Shearer und Raùl schauen in diesem der WM voraus eilenden Sportlerdrama vom Underdog auf dem Weg nach oben auf einen Gastauftritt vorbei.

Der junge Auswanderer Santiago Munez muss feststellen, dass aus seinem Traum von einer Profifußballerkarriere in L.A. wohl nichts wird. Als ihn aber ein Talentscout zu einem Probetraining beim britischen Premiere-League-Club Newcastle United einlädt, beginnt für den Argentinier der harte Trainingsalltag im Fußballland England.

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Der junge Mexikaner Santiago Munez träumt in L.A. von einer Karriere als Profifußballer. Da wird er zufällig von dem ehemaligen britischen Talentscout Glen Foy beim Kicken entdeckt. Der ist begeistert von dem jungen Mann und möchte für ihn ein Probetraining bei einem der großen englischen Clubs vermitteln. Doch Santiagos Vater will, dass sein Sohn daheim das kleine Geschäft weiterführt. Da geht Santiago auf eigene Faust nach Europa und schafft es tatsächlich, bei Newcastle United unterzukommen. Aber der Weg nach oben ist steinig.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Danny Cannon
Produzent
  • Lawrence Bender,
  • Mark Huffam,
  • Mike Jefferies,
  • Matt Barrelle
Darsteller
  • Kuno Becker,
  • Alessandro Nivola,
  • Stephen Dillane,
  • Marcel Iures,
  • Anna Friel,
  • Kieran O'Brien,
  • Sean Pertwee,
  • Cassandra Bell,
  • Greg Ellis,
  • Brian Cox,
  • Matthew Goode
Drehbuch
  • Mike Jefferies,
  • Adrian Butchart,
  • Dick Clement,
  • Ian La Frenais
Musik
  • Graeme Revell
Kamera
  • Michael Barrett
Schnitt
  • Chris Dickens
Casting
  • Lucinda Syson

Kritikerrezensionen

    1. Fußballübertragungen im Fernsehen haben gegenüber den Möglichkeiten des Kinos den großen Nachteil, dass die Kamera stets auf der Tribüne distanziert bleiben muss. Nur gelegentlich kann auf die Großaufnahme der Spieler geschnitten werden, aber mittendrin ist die Kamera, das Auge des Zuschauers, nie. Fußballfilme im Kino können mehr bieten, da kann die Kamera mitten hinein springen ins Spielgeschehen, kann Details erfassen, kann die Blickwinkel der Spieler übernehmen und damit ihre Emotionen und Gedanken vermitteln, kann völlig eintauchen in das, was die Faszination von Sport ausmacht.

      Kann, wohlgemerkt, sollte vielleicht auch, muss aber diesen Sprung über die Distanz, der so wirkungsvoll sein kann, nicht vollziehen. In „Goal!“ tut sie es nicht, oder besser: sie tut es derart, dass die für das Mitempfinden des Zuschauers so wichtige Übersicht komplett verloren geht. Das ist der vielleicht größte Fehler des Films: Er kann seine Bilder von Fußball nicht ordnen. Manchmal schwebt die Kamera schwerelos um die Scheinwerfermasten, die den Blick aufs Spielfeld verdecken, um dann radikal in Großaufnahmen auf Männer in verschiedenen Trikots zu schneiden, die sich schnell bewegen: Wohin, warum, wo Ball, Gegner, Tor sind, das bleibt ausgespart.

      Es ist diese fragmentarische Erzählweise derzeit ohnehin Mode in Schlachtszenen, unscharf gezeigte Gliedmaßen und verwischte Bewegungen können auch tatsächlich eine gewisse verstörende Wirkung haben. Beim Fußball ist diese Verhackstückung des Spielverlaufs aber absolut unverzeihlich. Zumal gerade die Bilder eines inszenierten – und dennoch authentisch wirkenden – Fußballspiels das einzig interessante wäre in dieser konventionellen, klischeebeladenen Geschichte von Aufstieg aus den Slums. Doch die Chance wurde vergeben.

      Alles ist da: Der Vater mit seinen kleinen Träumen vom eigenen Gartenpflegebetrieb, der sich der Fußballleidenschaft seines Sohnes entgegenstellt, das aufstrebende Talent, das von der Großmutter unterstützt, von einem Mentor entdeckt und gefördert, vom Ruhm beinahe verführt, aber von der bodenständigen Traumfrau wieder zurückgeholt wird. Etc. etc.
      Die einzige Ironie an dieser ausgelutschten Story ist, dass Santiago seinen Traum nicht in Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, sondern nur im verregneten alten England verwirklichen kann – märchenhaft freilich und vollkommen unehrlich bleibt die Geschichte dennoch.

      Fußball erscheint als die absolute Unschuld, unverdorben und rein kann dieser Sport selbst in den Profiklubs dafür sorgen, dass der Charakter gestärkt wird, dass jungenhaftes Über-die-Stränge-schlagen als Fehler eingesehen und bereut wird. Die idealisierte Darstellung einer Fußballwelt, in der nicht Geld, sondern Können und Fleiß zählt, ist sicherlich auf die fruchtbare Zusammenarbeit der Filmemacher mit der FIFA zurückzuführen; und die ist bekanntlich eine der korruptesten Institutionen auf der ganzen Welt, und sie kann nicht einmal strafrechtlich verfolgt werden.

      Fazit: Haushoch verloren.
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