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God Help the Girl: Das Leben der verplanten Chaotin Eve ist eine einzige Achterbahnfahrt. Ihre Gefühle verarbeitet sie in Songtexten, denn ihre große Leidenschaft gilt der Musik. Und so nutzt Eve jede Gelegenheit, um Zeit auf Konzerten zu verbringen. Dabei lernt sie den schüchternen Musiker James kennen, der sich sofort in sie verliebt. Gemeinsam mit James' guter Freundin Cassie wird kurz darauf eine Band gegründet. Doch die Suche nach...

Handlung und Hintergrund

Eve träumt davon, Musik zu machen in einer Band, doch einstweilen hockt sie in der geschlossenen Psychiatrie und muss sich von ihrer Therapeutin erklären lassen, dass Musik zur Zeit für sie wohl das Unwichtigste sei. Zum Glück weiß Eve, wie man dort nach Lust und Laune ausbüchst. Auf einem ihrer Streifzüge lernt sie den netten Nerd James kennen. Der kann ganz passabel Gitarre spielen und trägt sich mit dem Gedanken, eine Band zu gründen. Auf Anhieb verschossen in Eve, kann er gar nicht erwarten, dass sie bei ihm einsteigt.

Eine junge Frau mit psychischen Problemen sucht und findet Selbstverwirklichung durch Popmusik. Putzige Beziehungsdramödie in Gestalt eines Musicals, realisiert von Stuart Murdoch von Belle & Sebastian.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Stuart Murdoch
Produzent
  • Chris Curling,
  • Phil Robertson,
  • Steve Milne,
  • Chris Faulls,
  • Barry Mendel
Darsteller
  • Emily Browning,
  • Olly Alexander,
  • Hannah Murray,
  • Pierre Boulanger
Drehbuch
  • Stuart Murdoch
Kamera
  • Giles Nuttgens
Schnitt
  • David Arthur
Casting
  • Kahleen Crawford

Kritikerrezensionen

    1. “There’s nothing inherently wrong with the long-form, multi-song music video, man.” - Ich habe genau dasselbe gedacht, während ich das Debüt des Belle & Sebastian Sängers Stuart Murdoch anschaute. Der Film dauert keine zwei Stunden, aber meine Aufmerksamkeit wurde doch strapaziert während der längeren Passagen ohne Musik. God Help The Girl ist in der Tat ein Musical und eine gute Idee zudem. Die Darsteller können auch was: Emily Browning, mit ihren grossen Augen, spielt Eve, eine Musikerin, die an Depressionen leidet. Gerade aus der Nervenklinik entlassen, schlendert sie durch Glasgow mit einem Song, den sie auf dem Herzen hat. Sie stösst fast zusammen mit James (Olly Alexander), der auch Musik macht. Ein Sommerflirt führt dazu, dass sie zu Mitbewohnern werden. Dann tritt Cass (Hannah Murray) auf und wir haben es mit einer Dreiecks-Freundschaft zu tun. Eve lässt sich ausserdem noch mit einem französischen Rocker (Pierre Boulanger) ein und es kommt zu emotionalen Verwicklungen. Die Geschichte (sofern es eine ist) bekommt ihre Gewichtung durch die Musiknummern. Einige davon scheinen in der Phantasie der Figuren abzulaufen, andere werden in echt von einer Band gespielt. Hinter den Songs steckt Murdoch, dessen Belle & Sebastian immer wieder vorgeworfen wurde, sie seien "niedlich". Ich denke, der Vorwurf hört sich etwas ätzend an. Ein anderer Vorwurf dagegen, scheint mir zutreffender: God Save The Girl wirkt ganz so, als ob der Spielfilm auf einer Sammlung von Songs, auf einem Concept-Album basiere. Manchmal machen die schicken Retro-Kostüme den Eindruck, als ob wir uns gar nicht in Glasgow befänden, sondern in Frankreich während der 60er (denn die drei Musiker-Freunde sehen so aus als seien sie einer französischen 45er aus der Zeit entsprungen). Und Glasgow? Es wird gefilmt als fröhlicher, sonniger Ort, der manchmal auch eine herbstliche Stille ausstrahlt. Wo liegt nun das Problem? Murdochs Regie (ausgenommen die Musikeinlagen) ist lustlos, bis hin zur Aura eines Schlafwandlers. Einige schöne Dialoge können nicht darüber hinweg täuschen, dass er einfach keine dramaturgische Begabung besitzt. Murdoch kann seine Charaktere nicht zusammen bringen, es langt nur für ein paar Verbeugungen vor der Beat Ära. Es liegt mir wirklich fern, Künstlern Vorschläge zu machen. Trotzdem: Vielleicht wäre es besser gewesen, sämtliche Szenen mit Songs zu unterlegen? Die Geschichte einfach auf das Nötigste herunter zu schrauben und sich ganz auf das Flair der Musik zu verlassen? Denn der Soundtrack ohne Fehl und Tadel IST speziell! Den kann ich ohne Wenn & Aber empfehlen! unsere favorisierten Musikerfilme gibts dazu als Film List auf cinegeek.de
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