„Gods of Egypt“ von 2016 ist eine actionbepackte CGI-Lawine für Freunde der gepflegten Reizüberflutung. Dürfen Fans des Erstlings auf die Fortsetzung „Gods of Egypt 2“ hoffen?
Wenn bei „Gods of Eygpt“ der Abspann läuft, reiben sich die ein oder anderen Zuschauer*innen schon mal die Augen: Ein derartiges Blitzgewitter an computeranimierten Action-Effekten bekommt man abseits der Michael-Bay-Filme selten zu sehen. Leider konnte „Gods of Egypt“ weder bei Kritiker*innen noch an den Kinokassen dieser Welt einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Bei 140 Millionen US-Dollar Produktionskosten – und da sind die Kosten für Marketing nicht einberechnet – spielte der Fantasy-Actionstreifen nur 150 Millionen US-Dollar wieder ein: Ein gewaltiger Flop für die Produzent*innen von „Gods of Egypt“. Kein Wunder also, dass die Fortsetzung „Gods of Egypt 2“ derzeit nicht geplant und auch in Zukunft mehr als unwahrscheinlich ist.
Weitere Kino-Flops stellen wir in unserem Video vor:
„Gods of Egypt 2“ kommt nicht – wie geht es mit Alex Proyas und dem Cast von Teil 1 weiter?
Der Regisseur von „Gods of Egypt“, Alex Proyas, begann seine Hollywoodkarriere sehr vielversprechend mit den düster-sinistren Kultfilmen „The Crow“ (1994) und „Dark City“ (1998). Der letzte wirklich erfolgreiche Film unter seiner Regie war „I, Robot“ (2004), der es aber nie wirklich zu allzu großer Beliebtheit beim Publikum brachte. In den letzten Jahren gelang ihm allerdings kein Hollywood-Blockbuster mehr, weshalb man dem Australier vermutlich vorläufig kein großes Budget zum Verballern mehr geben wird.
Immerhin konnten die Schauspieler von „Gods of Egypt“ im Nachhinein Erfolge feiern: Elodie Yung durfte sich in der Marvel-Serie „Daredevil“ den Titelhelden als Elektra stellen, Chadwick Boseman war der „Black Panther“ und wurde für seine letzte Rolle in „MA Rainey’s Black Bottom“ postum für einen Oscar nominiert, Nikolaj Coster-Waldau steht noch lange nach der achten Staffel von „Game of Thrones“ weiterhin vor der Kamera, und auch Gerard Butler („Criminal Squad“) sieht nicht so aus, als würde er in absehbarer Zeit aufhören, markige Kämpfertypen zu spielen.