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The Cider House Rules: Homer Wells (Tobey Maguire) verbringt seine ganze Kindheit im Waisenhaus St. Cloud. Mit den Jahren entwickelt sich zwischen ihm und dem Leiter, Dr. Wilbur Larch (Michael Caine), eine Vater-Sohn-Beziehung. Larch bringt ihm alles fürs Leben bei und weiht ihn in die Geheimnisse der Medizin ein. Als das Pärchen Wally (Paul Rudd) und Candy (Charlize Theron) wegen einer Abtreibung, die Wilbur heimlich vornimmt, zu ihnen ins...

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Handlung und Hintergrund

Homer hat kein Glück mit Adoptiveltern und landet immer wieder im Waisenhaus St. Cloud, wo er sich um die jüngeren Kinder kümmert und seinem väterlichen Freund Dr. Larch zur Hand geht. Als das junge Paar Wally und Candy zu Larch kommt, um ihr Kind abtreiben zu lassen, schließt Homer mit ihnen Freundschaft und geht mit ihnen fort. Dann wird Wally eingezogen, und aus Homers Freundschaft mit Candy entwickelt sich eine Affäre.

Einem Impuls folgend steigt der sensible Homer Wells nach 17 Jahren ärmlicher, aber auch behütet-glücklicher Waisenhausidylle in den Wagen eines Ehepaares. Die Gattin Candy ließ dort gerade eine illegale Abtreibung von seinem Ziehvater und Leiter des Hauses, Dr. Larch, vornehmen. Homer, der lieber das Meer sehen möchte, als das Erbe des ätherabhängigen Doktors zu übernehmen, stürzt sich in eine Romanze mit der Frau. Er beginnt ein neues Leben als heimlicher Geliebter und weißer Apfelpflücker unter Schwarzen.

Anstatt die Nachfolge seines Ziehvaters, des illegale Abtreibungen vornehmenden Dr. Larch, anzutreten, verlässt Homer Wells das Waisenhaus St. Cloud’s. Er beginnt ein neues Leben als Apfelpflücker und Geliebter einer verheirateten Frau. Verfilmung des gleichnamigen Romans von John Irving, der gemeinsam mit Regisseur Lasse Hallström auch das Drehbuch des Oscar-prämierten Films verfasste.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Lasse Hallström
Produzent
  • Bob Weinstein,
  • Harvey Weinstein,
  • Bobby Cohen,
  • Meryl Poster,
  • Richard N. Gladstein
Darsteller
  • Tobey Maguire,
  • Charlize Theron,
  • Delroy Lindo,
  • Paul Rudd,
  • Sir Michael Caine,
  • Jane Alexander,
  • Kathy Baker,
  • Erykah Badu,
  • Kieran Culkin,
  • Kate Nelligan,
  • Heavy D,
  • K. Todd Freeman,
  • Paz de la Huerta
Drehbuch
  • John Irving
Musik
  • Rachel Portman
Kamera
  • Oliver Stapleton
Schnitt
  • Lisa Zeno Churgin
Buchvorlage
  • John Irving

Kritikerrezensionen

    1. John Irvings Romane gelten als schwer verfilmbar. Die Fans seiner Bücher waren mit "Garp und wie er die Welt sah" und auch mit dem "Hotel New Hampshire" nicht sonderlich zufrieden. Gute Filme, ohne jede Frage, aber nicht gerade angemessene Verfilmungen von John Irving-Büchern, einem Autor, der Zärtlichkeit und Derbheit so gut miteiander verbinden kann wie kein anderer. Irving erzählt scheinbar alltägliche Geschichten - und wird dabei immer indirekt gesellschaftskritisch.

      In "Gottes Werk & Teufels Beitrag" kämpft er für das Recht auf Abtreibung. "Gottes Werk & Teufels Beitrag" ist die erste Irving-Verfilmung, zu der der meisterhafte Autor das Drehbuch selber verfasste. Nicht etwa, weil er Angst hatte, dass sein Roman versaut werden würde, sondern vielmehr weil er wusste, dass jeder Drehbuchautor Probleme mit dem Stoff haben würde. Er selbst hatte bereits Monate bevor er überhaupt die erste Seite zu Papier gebracht hatte mit der medizinischen und geschichtlichen Recherche begonnen.

      Und die erwies sich als nicht nur extrem wichtig, sondern auch als äußerst komplex. So begann Irving bereits 1987 damit, die erste Drehbuchfassung zu schreiben. Das Projekt blieb über die Jahre bestehen, Regisseure wechselten, gedreht wurde nichts. Erst der schwedische Regisseur Lasse Hallström, der nach Filmen wie "Gilbert Grape" Hollywood seine Heimat nennen durfte, hielt bis zum Ende durch.

      Zum Glück. Hallströms ruhige Inszenierung und Irvings grandiose Drehbuchumsetzung machen aus dem Film eines der Kinohighlights des Jahres. Erzählt wird eine epische Geschichte die durch ihre Zartheit bewegt, die ohne Kitsch und Schmalz echte Emotionen weckt und den Zuschauer von Anfang bis Ende durchgängig bei Laune hält. Die Darsteller tun ihr übriges. Michael Caine als weltwunder Arzt besticht durch sein Spiel genauso wie der junge Tobey Maguire, dem es problemlos gelingt, den immer ruhig bleibenden Waisenjungen Homer Welles mit ungeahnter Intensität zu verkörpern.

      Ebenso Chalize Theron, die wieder einmal beweist, dass sie nicht nur zu Hollywoods schönsten, sondern auch talentiertesten Jungdarstellerinnen gehört. Der mit 24 Millionen Dollar noch recht preiswerte Film wurde für sieben Oscars nominiert, verlor den Kampf um den Preis für den besten Film des Jahres aber gegen "American Beauty". Dabei sind sich gerade diese beiden Filme in Gesellschaftskritik und Aussage doch sehr ähnlich. "Gottes Werk & Teufels Beitrag" wirkt wie eine altmodische und ruhige Version des Oscar-Abräumers und kann sich, auch wenn er "nur" zwei der begehrten Trophäen erhalten hat, durchaus mit diesem messen.

      Fazit: Eine epische Geschichte, die, ohne in Kitsch abzudriften, echte Emotionen weckt und dabei sehr unterhaltsam ist.
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