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The Grand Budapest Hotel: "Grand Budapest Hotel" erzählt von den Abenteuern des Gustave H, dem legendären Concierge eines berühmten europäischen Hotels zwischen den Weltkriegen, und dem Lobby-Jungen Zero Moustafa, der zu seinem treusten Freund wurde. Die Geschichte involviert den Diebstahl und das Wiederauffinden eines unbezahlbaren Renaissance-Gemäldes sowie den Streit um ein enormes Familienvermögen - alles vor dem Hintergrund eines sich...

„Grand Budapest Hotel“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Regisseur Wes Anderson hat mit Filmen wie „Die Royal Tennenbaums“ oder „Die Tiefseetaucher“ nicht nur eine ganz ureigene Filmsprache entwickelt, sondern auch eine Schaar an erlesenen Schauspielern um sich versammelt, die immer wieder in seinen Filmen mitspielen. So geschehen auch in „Grand Budapest Hotel“, einer Tragikomödie über die Geschichte eines altehrwürdigen Hotels im fiktiven Osteuropäischen Staat Zubrowka.

Auf verschiedenen Zeitebenen angesiedelt erzählt „Grand Budapest Hotel“ die Lebensgeschichte des Zéro Moustafa (Tony Revolori) , der im Jahr 1932 als sogenannte Lobby Boy seinen Dienst im altehrwührdigen Grand Budapest Hotel antritt. Schnell wird er vom weltgewandten und stets galant auftretenden Concierge Gustave H. (Ralph Fiennes) in die schillernde Welt des gehobenen Gastgebertums eingeführt. Zwischen den beiden Männern entwickelt sich über die Jahre eine innige Freundschaft, die besonders während der einsetzenden Wirren und Grausamkeiten des zweiten Weltkrieges von zentraler Bedeutung sein wird.

Nachdem die betagte  Witwe Céline Villeneuve Desgoffe und Taxis (Tilda Swinton) das Zeitliche gesegnet hat, erfährt Gustave, dass sie ihm aus Dankbarkeit für die stets perfekte Gastfreundschaft und einige weitere Gefälligkeiten ein kostbares Bild vermacht hat. Gemeinsam mit Zéro macht er sich auf den Weg in das weit entfernte Schloss Lutz, um das Erbe entgegen zu nehmen. Als es die Familie der Verstorbenen nicht herausgeben möchte, stiehlt es Gustave in einer Kurzschlussreaktion und flieht mit seinem Freund Zéro durch Europa Richtung Heimat. Einige Zeit später wird er verhaftet und eingesperrt. Seine einzige Hoffnung bleibt der mutige, aber Staatenlose Zéro.

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Neben Ralph Fiennes sind wieder zahlreiche Schauspieler in „Grand Budapest Hotel“ zu sehen, die schon mehrfach unter der Regie von Wes Anderson erfolgreich gespielt haben, etwa Adrien Brody oder Bill Murray.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Wes Anderson
Produzent
  • Molly Cooper,
  • Henning Molfenter,
  • Dr. Carl Woebcken,
  • Christoph Fisser,
  • Scott Rudin,
  • Steven M. Rales,
  • Jeremy Dawson
Darsteller
  • Ralph Fiennes,
  • F. Murray Abraham,
  • Mathieu Amalric,
  • Adrien Brody,
  • Willem Dafoe,
  • Jeff Goldblum,
  • Harvey Keitel,
  • Jude Law,
  • Bill Murray,
  • Edward Norton,
  • Saoirse Ronan,
  • Jason Schwartzman,
  • Léa Seydoux,
  • Tilda Swinton,
  • Tom Wilkinson,
  • Owen Wilson,
  • Tony Revolori,
  • Bob Balaban,
  • Florian Lukas,
  • Karl Markovics,
  • Milton Welsh,
  • Heike Hanold-Lynch,
  • Matthias Matschke,
  • Paul Schlase,
  • Rainer Reiners,
  • Daniel Steiner,
  • Hendrik von Bültzingslöwen,
  • Sabine Urig
Drehbuch
  • Wes Anderson
Musik
  • Alexandre Desplat
Kamera
  • Robert Yeoman
Schnitt
  • Barney Pilling
Casting
  • Jina Jay,
  • Douglas Aibel
Idee
  • Wes Anderson

Kritikerrezensionen

    1. Wes Anderson lädt ein in eine Welt voller skurriler Situationen und bizarrer Figuren. Phantasievoll, detailverliebt, charmant.
      Mehr anzeigen
      1. Mr. Moustafa ist alt, reich und Besitzer des einstmals legendären „Grand Budapest Hotel“. In einem Gespräch mit einem Gast erinnert sich Moustafa an die Zeit, als das nun heruntergekommene Hotel in voller Blüte stand und er als Lobby-Boy das Hotelgewerbe von der Pike auf lernte, immer unter den strengen und väterlichen Augen des Chef-Conciergen Monsieur Gustave. Als die reiche Madame D., um die sich Gustave mit intimer Liebenswürdigkeit gekümmert hat, stirbt, hinterlässt sie Gustave ein wertvolles Gemälde. Doch die Erben der Madame D. haben etwas gegen die Großzügigkeit der Verstorbenen und wollen das Gemälde mit aller Gewalt behalten. Bald schon wird Gustave des Mordes an Madame D. verdächtigt. Eine wilde Flucht beginnt. Das neue Werk von Wes Anderson sprüht wie gewohnt vor Witz und schrägen Einfällen. Eingebettet in eine farbenfrohe und verspielte Kunstwelt entspannt sich eine abenteuerlustige und höchst unterhaltsame Geschichte, die von einem spielfreudigen Ensemble getragen wird. Ralph Fiennes gibt seinen Monsieur Gustave als distinguierten Gentleman, der nichtsdestotrotz schlitzohrig immer noch einen Trick auf Lager hat. Sein Lebensmotto, gegenüber jedermann stets höflich und zuvorkommend zu sein, lässt ihn so manche ausweglose Situation unbeschadet überleben, wobei ihm sein getreuer Lobby-Boy, gespielt vom Newcomer Tony Revolori, immer zur Seite steht. Der gesamte Cast ist bis zur kleinsten Nebenrolle prominent besetzt, darunter auch so bekannte Anderson-Darsteller wie Bill Murray, Edward Norton und Tilda Swinton. Quer durch alle Genres bewegt sich der Film und es gelingt die perfekte Balance zwischen skurrilem Humor und herzerwärmender Tiefe. Ein rasantes Vergnügen mit Raffinesse und Witz - nicht nur für Wes Anderson-Fans ein Hochgenuss!

        Jurybegründung:

        Eine Frau besucht das Denkmal eines toten Schriftstellers, der in einer Rückblende 1985 erzählt, wie er 1968 die Geschichte des Zero Moustafa hörte, der 1932 Freund und später Erbe des Besitzers des Grand Budapest Hotels wurde. Der mehrfache Rahmen in Wes Andersons aktuellster Regiearbeit, nach einem Drehbuch von ihm selbst in Zusammenarbeit mit Hugo Guinness, fügt einem hervorragend besetzten Stammensemble noch weitere exzellent besetzte Rollen hinzu.

        Die Kombination von unverwechselbarer filmischer Handschrift mit ungebrochenem Gespür für skurrile Charaktere und eine wunderbar absurde, anrührende, bisweilen konditorsüße Geschichte hebt den Film deutlich ab von „gängigen“ Erzählweisen. Die einzelnen Gewerke wie Bildgestaltung, Ausstattung, Kostüm, Maske bis hin zur Kadrierung sind perfekt aufeinander abgestimmt. Dazu eine akribisch agierende Kamera, die versucht, jedes noch so kleine liebenswerte Detail einzufangen. Die historischen wie räumlichen Referenzen sind verfälscht aber dennoch verständlich. Die Verfremdung ist dabei kein Selbstzweck oder Umschiffen einer Sorgfalt im Umgang mit bestimmten historischen Kontexten. Es ist viel mehr ein klares Bekenntnis für eine Fiktion, die ihre eigene Wichtigkeit hat. Ein Concierge erklärt dem Lobby Boy die Bedeutung seiner Aufgabe und die Regeln, die er zu befolgen hat. Im Kern bedeuten diese Regeln, seinen Job, sich selbst und alle Anderen zu respektieren und mit Anstand zu behandeln. Im Laufe des Filmes hat man Gelegenheit, den Erfolg dieser Lebensphilosophie in den absurdesten und scheinbar ausweglosen Situationen erleben zu dürfen. Die Figuren werden dabei nie dogmatisch oder verlieren ihre menschlichen Schwächen. Es sind die politischen Systeme, die behaupten, diese Schwächen überwunden zu haben, und die so dem Grand Budapest Hotel über die Jahrzehnte hinweg versuchen, den Charme zu rauben.

        Die FBW Jury ist in allen Aspekten restlos vom neuen Film von Wes Anderson überzeugt gewesen und vergibt einstimmig das höchste Prädikat „besonders wertvoll“.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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        1. Der Eröffnungsfilm der Berlinale 2014, die Komödie "Grand Budapest Hotel", ist eine augenzwinkernde, nostalgische Reise zu Stätten, die sich einst im Glanz der österreichischen Donaumonarchie sonnten. Regisseur Wes Anderson ("Die Royal Tenenbaums", "Moonrise Kingdom") erweist sich einmal mehr als stilvernarrter Sammler von Fundstücken, die für überholte Lebensformen stehen. Diesmal kramt er mit mildem Spott, aber auch bewundernd in der Kultur einer Gesellschaft, in der man zur Kur nach Karlsbad fuhr.

          Das Hotel und sein Concierge Monsieur Gustave stehen für Perfektion im Gastgewerbe: zuvorkommender, unaufdringlicher Service, Diskretion. Im Laufe der turbulenten Handlung beweist er auch Zivilcourage, was ihn in Konflikt mit den Militärs bringt, die wie Wegelagerer darauf warten, Zugreisende am Weiterfahren zu hindern. Nahezu jeder Charakter erfährt eine Verformung zur verspielten Karikatur. So ist Monsieur Gustave bei aller Kultiviertheit auch dekadent: Er parfümiert sich stark und schläft gerne mit 80-jährigen weiblichen Hotelgästen.

          Verfolgungsjagden, Eisenbahnfahrten, ein Gefängnisausbruch, Morde und die Suche nach einem gestohlenen Bild: Die Charaktere sind ständig in Bewegung und muten dabei an wie die leicht zappeligen Figuren in alten Stummfilmen. Um ihre emotionale Echtheit geht es in keiner Sekunde. So speist sich der Humor diesmal auch weniger als sonst bei Anderson aus den inneren Widersprüchen der Charaktere. Diesen Preis zahlt die Komödie für ihr Schwelgen in stilisierten, unwirklichen Szenarien, für ihre Liebe zur Ausstattung. Der Humor besteht in den Twists der Handlung und unzähligen punktuellen Überraschungen, etwa wenn man Tilda Swinton in Gestalt der uralten Madame D. erkennt. Mit seiner verschachtelten Rahmenerzählung und den vielen Zeitsprüngen – zwei Monate vorher, drei Tage später – hält Anderson diejenigen auf Trab, die sich ohne roten Faden aufgeschmissen fühlen.

          Fazit: Wes Andersons turbulente Abenteuerkomödie "Grand Budapest Hotel" ist ein kultureller Ausflug ins alte östliche Mitteleuropa, auf dem es von skurrilen Überraschungen nur so wimmelt.
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