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Grossstadtklein: Ein neues Leben in der Stadt und eine Heimkehr für eine Beerdigung geben einem Moped fahrenden Landjungen eine neue Perspektive in Sachen Leben, Liebe und Verantwortung.

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Handlung und Hintergrund

Ole ist Anfang 20, lebt in MeckPomm und düst am liebsten mit seinen Kumpels auf dem Moped herum. Das süße Nichtstun hat jedoch ein Ende, als ihm Opa einen Praktikumsplatz in Berlin besorgt. Wohnen kann Ole bei Cousin Rokko, der das Landei aber nicht gerade mit offenem Armen empfängt - ganz im Gegensatz zur quirligen Frizzi. Als sich etwas mit der hübschen Kindergärtnerin anzubahnen scheint, bringt Ole ein Anruf völlig aus dem Konzept. Opa ist tot, und natürlich wird er zur Beerdigung in MeckPomm erwartet.

Ole ist Anfang 20, lebt in MeckPomm und düst am liebsten mit seinen Kumpels auf dem Moped herum. Das süße Nichtstun hat jedoch ein Ende, als ihm Opa einen Praktikumsplatz in Berlin besorgt. Wohnen kann Ole bei Cousin Rokko, der das Landei aber nicht gerade mit offenem Armen empfängt - ganz im Gegensatz zur quirligen Frizzi. Als sich etwas mit der hübschen Kindergärtnerin anzubahnen scheint, bringt Ole ein Anruf völlig aus dem Konzept. Opa ist tot, und natürlich wird er zur Beerdigung in Mecklenburg-Vorpommern erwartet.

Ein Twen aus der Kleinstadt im Osten tritt eine Praktikumssstelle in Berlin an und erlebt fortan diverse Abenteuer. Coming-of-Age- und Familienkomödie, mit der sich Tobias Wiemann als Talent mit Potenzial empfiehlt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tobias Wiemann
Produzent
  • Til Schweiger,
  • Tom Zickler
Darsteller
  • Jacob Matschenz,
  • Jytte-Merle Böhrnsen,
  • Klaas Heufer-Umlauf,
  • Kostja Ullmann,
  • Pit Bukowski,
  • Tobias Moretti,
  • Ulrike Krumbiegel,
  • Markus Hering,
  • Dorothea Walda,
  • Heinz W. Krückeberg,
  • Karl Kranzkowski,
  • Peter Weiss,
  • Andreas Guenther,
  • Niels Bruno Schmidt,
  • Hasan Ali Mete,
  • Tim Wilde,
  • Gode Benedix,
  • Kordula Kohlschmidt,
  • Juri Winkler,
  • Alexandra Pinzke
Drehbuch
  • Tobias Wiemann
Musik
  • Dirk Reichardt,
  • David Jürgens
Kamera
  • Martin Schlecht
Schnitt
  • Olivia Retzer
Casting
  • Emrah Ertem

Kritikerrezensionen

    1. Schon häufiger griffen junge Filmemacher die Ausgangsidee "Landei landet in der Metropole" mit Werken wie "Berlin am Meer", "Wir" oder "Fünf Zimmer, Küche, Bad" auf und variierten sie. Wie schon der Titel andeutet, fügt Tobias Wiemanns Debüt "Grossstadtklein" noch die Provinz-Komponente hinzu, von welcher der jugendliche Protagonist nie ganz loskommt. Daher spielt sich ein Teil der Handlung gleichsam in dessen Heimat ab, denn unbewältigte Konflikte mit Freunden und Familie wirken noch im neuen Zuhause nach. Zunächst muss sich der schüchterne Frischling im Großstadtwirrwarr gegenüber Kollegen und Mitbewohnern behaupten lernen sowie erste ernüchternde Erfahrungen in Sachen Liebe machen, bevor die familiären Zwistigkeiten in geordnete Bahnen gelenkt werden können.

      Selbst wenn man es zuvor nicht wusste, dass Til Schweiger diese Coming-of-Age-Familienkomödie mit seinen Firmen "Barefoot Films" und "Mr. Brown Entertainment" produzierte, erkennt man relativ schnell dessen Handschrift. Stärken und Schwächen vieler Schweiger-Arbeiten bestimmen gleichfalls die Komödie "Grossstadtklein": Neben bewährten Figurenkonstellationen wie die chaotischen besten Freunde, die stark an "Rubbeldiekatz" von Schweigers Stammautorin Anika Decker erinnern, kommen vertraute Darsteller aus seinen Regiearbeiten (Kostja Ullmann, Jytte-Merle Böhrnsen), ein mitunter derber Humor sowie der eingängige, soulige Pop-Soundtrack zum Einsatz, der mitunter etwas aufdringlich eingesetzt wird. Sogar die kleinen Frechdachse dürfen nicht fehlen: Mit ‚Elvis’ taucht ein verwöhnt-aggressiver Bengel auf, dem aus Rache schließlich böse mitgespielt wird.

      Dem hiesigen Komödien-Schema scheint auch die selbstbewusste Fritzi entsprungen, die dem Jungspund zunächst den Kopf verdreht, um ihm später die kalte Schulter zu zeigen. Einst von ihrem Freund verlassen, wird die attraktive Blondine nun von Bindungsängsten geplagt, was ihr sprunghaftes Handeln begründen soll. Souverän mimt Moderator Klaas Heufer-Umlauf in seiner ersten größeren Kinorolle den überheblichen Cousin, dessen Panzer bald ebenfalls aufbricht. Nach Kurzauftritten in deutschen Independent-Produktionen schon während seiner "Viva"-Zeit und Parts in Tobias Wiemanns Kurzfilmen steht der gefragte Entertainer nicht zum ersten Mal vor einer Filmkamera.

      Heufer-Umlauf kommen einige der besseren Pointen zu, während an anderen Stellen mitunter Standardsituationen wie das Aussperren im Hausflur ohne Wohnungsschlüssel oder die ausufernde Schlägerei in einer Nachtbar bemüht werden, wobei Klamauk und etwas Pathos stets nicht fern sind. Als großer Verehrer von Wes Anderson ("The Royal Tennenbaums") hätte Wiemann ein wenig mehr von dessen lakonischem Humor einstreuen sollen. Stimmungsvolle Momente aus Großstadtvergnügen und Kleinstadtnöten, von der gemeinsamen Nacht in der verbotenen Waschanlage bis zur Aussprache bei strömenden Regen liefern atmosphärische Impressionen, doch stärkere Akzente auf ruhigere Zwischentöne hätten "Grossstadtklein" nicht geschadet.

      Fazit: "Grossstadtklein" von Produzent Til Schweiger liefert eine streckenweise amüsante Coming-of-Age- und Familien-Tragikomödie mit guter Besetzung, die ihr Heil aber öfter in pubertärem Humor sucht.
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