Groupies bleiben nicht zum Frühstück: Durch Zufall lernt die 17-jährige Lila den charismatischen Chriz kennen und verliebt sich sofort Hals über Kopf in ihn. Lila kommt gerade erst aus Amerika zurück, wo sie das letzte Jahr als Austauschschülerin gelebt hat. Sie weiß nicht, dass in Deutschland inzwischen eine Band namens "Berlin Mitte" eine Massenhysterie unter den weiblichen Teenies auslöst. Vor allem Chriz, ihr Leadsänger, sorgt für Ohnmachtsanfälle...
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Handlung und Hintergrund
Nach einem Jahr als Austauschschülerin in den USA kehrt die 17-jährige Lila nach Deutschland zurück und verliebt sich in einen attraktiven Jungen. Was sie zunächst nicht weiß: Dieser Chriz ist Sänger einer Band, die bei Teenies schwer angesagt ist. Als sie es herausfindet, sind Verwicklungen vorprogrammiert. Dabei teilt Chriz die Gefühle von Lila, ganz zum Missfallen seines Managers: Laut Vertrag hat sich Chriz nämlich verpflichtet, zur besseren Vermarktung seines Images Single zu bleiben. Wird die Liebe von Lila und Chriz eine Chance haben?
Nach einem Jahr als Austauschschülerin in den USA kehrt die 17-jährige Lila nach Deutschland zurück und verliebt sich in einen Jungen. Was sie zunächst nicht weiß: Dieser Chriz ist Sänger einer Band, die bei Teenies gerade schwer angesagt ist. Als sie es herausfindet, sind Verwicklungen vorprogrammiert. Dabei teilt Chriz die Gefühle von Lila, ganz zum Missfallen seines Managers: Laut Vertrag hat sich Chriz nämlich verpflichtet, zur Vermarktung seines Images Single zu bleiben. Wird die Liebe von Lila und Chriz eine Chance haben?
Besetzung und Crew
Regisseur
Marc Rothemund
Produzent
Ewa Karlström,
Andreas Ulmke-Smeaton
Darsteller
Anna Fischer,
Kostja Ullmann,
Inka Friedrich,
Amber Bongard,
Nina Gummich,
Roman Knizka,
Ben Braun,
Josef Mattes,
Michael Keseroglu,
Franziska Wulf,
Frank Ziegler,
Ole Fischer,
Sina Tkotsch,
Gülcan Kamps,
Matthias Zelic,
Tobias Kasimirowicz,
Henriette Gonnermann,
Marian Meder
Drehbuch
Kristina Magdalena Henn,
Lea Schmidbauer
Musik
Gerd Baumann
Kamera
Martin Langer
Schnitt
Alexander Dittner,
Hans Funk
Casting
Uwe Bünker
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Tokio Hotel, Miley Cyrus, Zac Efron, Robert Pattinson Teenies haben heutzutage dauernd Grund zum Kreischen! Gut, vermutlich war das früher schon so und was (ein durchgeknallter) Fan(-)sein betrifft, zeigt Groupies bleiben nicht zum Frühstück ein absolut authentisches Bild. Und die neue Komödie von Marc Rothemund hat noch viel mehr zu bieten.
Die Geschichte einer eigentlich unmöglichen Liebe ist zwar auch schon das ein oder andere Mal erzählt worden, aber eben noch nie mit Anna Fischer und Kostja Ullmann in den Hauptrollen. Die Kamera liebt Anna Fischer als bodenständige Berliner Göre, die die Liebe nicht sucht, sondern von ihr gefunden wird. Eine Großaufnahme jagt die andere und ihr Gesicht ist ja auch wirklich bildschön so erfrischend natürlich. Gekonnt in Kontrast gesetzt zu den stumpfsinnigen Paris-Hilton-Abziehbildern aus ihrer Klasse. Und Kostja Ullmann als aufstrebender Rockstar, der Paprika mit Peperoni verwechselt und sich nach einem Stückchen Normalität in seinem Leben sehnt, hat angeblich Gesangunterricht genommen und alle Songs als Chriz selbst gesungen. Gut, das kann man glauben, muss man aber nicht, aber seine Performance während des Konzerts in der O2-Arena ist zweifellos rockstar-mäßig.
Rothemund und sein Team haben generell große Sorgfalt auf die Auswahl aller Darsteller gelegt. Die übrigen Bandmitglieder von Berlin Mitte zum Beispiel sind wie Frank Ziegler, der Danny spielt in erster Linie Musiker und erst dann Schauspieler oder zumindest musikalisch kein unbeschriebenes Blatt wie zum Beispiel Franziska Wulf alias Isa, die auch im richtigen Leben Schlagzeug spielt. Das trägt natürlich ungemein zur Authentizität bei. Ganz zu schweigen von den Nebenfiguren. Lilas beste Freundin gespielt von Nina Gummich ist einfach der Knaller. Auch ein Beweis für das gelungene Drehbuch von Kristina Magdalena HHenn und Lea Schmidbauer und vor allem ihre bisweilen fabelhaften Dialoge, die Nina Gummich gekonnt zum Leben erweckt. Nicht zu vergessen natürlich Lilas Familie und der türkische Bodyguard Horst mit dem goldenen Herzen.
Hier und da, wenn es um Chriz Leben als Rockstar geht, versuchen auch Kamera und Schnitt ein bisschen innovativer zu Werke zu gehen, davon hätte es in Groupies bleiben nicht zum Frühstück ruhig ein bisschen mehr sein dürfen.
Die Rechnung, ein gelungenes Feelgood-Movie zu machen, das generationsübergreifend Spaß bringt, ist jedenfalls aufgegangen. Und auch wenn mit dem Grundplot cooler Rockstar verliebt sich in ganz normales Mädchen der Mädchentraum schlechthin aufgegriffen wird, was böse Zungen unrealistisch schimpfen könnten, werden doch auch ernstere Töne angeschlagen und beleuchtet, wie schwierig es ist, wenn sich zwei Menschen in einander verlieben, die aber aus zwei völlig unterschiedlichen Welten stammen und auch die unschönen Seiten der glamourösen Musikbranche werden zumindest ansatzweise nicht verleugnet.
Nur am Ende geht der Innovation leider etwas die Puste aus. Die Parallelen zu Notting Hill (Roger Michell, 1999) mit Julia Roberts und Hugh Grant sind doch schon sehr auffällig, aber fallen zum Glück wahrscheinlich nur dem Teil des Publikums auf, der dem Teenageralter bereits entwachsen ist.
Angucken lohnt sich, weil es zauberhaft ist, wie Lila und Christopher sich gegenseitig und ihre Gefühle für einander entdecken, weil es einfach gute Unterhaltung ist und weil man an etwas erinnert wird, was wir eigentlich alle schon wissen, aber der ein oder andere vielleicht allzu schnell vergisst: Man kann sich eben nicht aussuchen, in wen man sich verliebt.
Fazit: Zauberhaftes Feelgood-Movie, mit viel Witz und Charme, das vor allem durch das Darsteller-Ensemble besticht. Allen voran Anna Fischer und Kostja Ullmann.
Als die 17-jährige Lila nach einem Jahr USA-Aufenthalt nach Deutschland zurückkommt, dauert es exakt einen Tag, bis sie sich Hals über Kopf in Christopher verliebt. Was sie nicht weiß: Der Auserwählte ist unter dem Namen Chriz und als Sänger bei der angesagten Rock-Band „Berlin Mitte“ bekannt. Gleichzeitig ist er auch der Star ihrer kleinen Schwester. Für beide nimmt das Chaos seinen Lauf, denn laut Vertrag ist Chriz verpflichtet, Single zu bleiben. (S)einem Star so nahe zu kommen wie Lila, war schon immer der Wunsch eines jeden Teenies und so spielt GROUPIES BLEIBEN NICHT ZUM FRÜHSTÜCK mit zeitlosen Träumen von Musikidolen, Schwärmereien und der große Liebe. Die märchenhafte Geschichte wird natürlich und frisch umgesetzt, was auch auf die tolle Leistung der jungen, sympathischen Hauptdarsteller zurückzuführen ist. Neben dem Goldjungen Kostja Ullmann schafft es besonders die charismatische Anna Fischer, die Zuschauer jeden Alters allein mit ihrem Lachen zu verzaubern. Schön anzusehende Sommerunterhaltung - Herzklopfen garantiert!
Jurybegründung:
Eine uralte Geschichte so erzählen, dass sie frisch und modern wirkt - diese Aufgabe muss ein Filmemacher lösen, wenn er eine Romanze für ein jugendliches Zielpublikum machen will. Und dies hat Marc Rothemund hier sehr einfallsreich geleistet, indem er aus dem Prinzen den von Teenies angehimmelten Sänger einer Boygroup und aus Aschenputtel eine 17-jährige Berlinerin macht, die gerade als Austauschschülerin aus den USA zurückgekehrt ist und so nichts von dem Rummel um das neue Jugendidol weiß.
So bemerkt er, dass sie ihn tatsächlich um seiner selbst willen liebt und sie erfährt in Folge, wie schwer es ist, sich gegen eine Meute von kreischenden gleichaltrigen Mädchen zu behaupten. Die Geschichte ist pfiffig und mit einer gewinnenden Leichtigkeit erzählt. Dabei sind die satirischen Seitenhiebe gegen das Showgeschäft und den Fanatismus der Fans (beides hat nicht umsonst denselben Wortstamm) zwar kenntnisreich in Szene gesetzt und zum Teil sehr komisch, aber sie bleiben dann doch der Hintergrund, vor dem sich die Liebesgeschichte entwickeln kann. Pubertierende Mädchen mit einem Hang zu Schwärmereien für Popidole sind eindeutig die Zielgruppe von GROUPIES BLEIBEN NICHT ZUM FRÜHSTÜCK.
Ebenso alt wie das Genre ist auch die Erkenntnis, dass eine Liebesgeschichte im Kino nur funktioniert, wenn auf der Leinwand zwischen den beiden Protagonisten tatsächlich etwas passiert. Bei Anna Fischer und Kostja Ullmann hat man von der ersten Szene an dieses Gefühl wohl auch, weil beide vor der Kamera sehr natürlich und dadurch ausnehmend sympathisch wirken. Angenehm ist auch, dass scheinbar unverzichtbare Klischeefiguren wie der kaltherzige Manager, die neidische kleine Schwester oder die blonden Biester in der Schulklasse mit einem ironischen Augenzwinkern präsentiert werden.