Süße Aliens und lustiger Slapstick - auf den ersten Blick könnte man meinen, dass Marvel/Disneys-Weltraumabenteuer „Guardians of the Galaxy 2“ für alle Kinder geeignet ist. Doch zwischen sechs- und zwölfjährigen Kindern kann es große Unterschiede geben. Auch wenn „Guardians of the Galaxy 2“ von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurde und prinzipiell für Kinder ab 6 frei ist, sollten sich die Eltern im Vorfeld informieren, ob der Film für ihre Sprösslinge wirklich geeignet ist.
Es wird wohl niemanden überraschen, dass die FSK den 2. Teil von „Guardians of the Galaxy“ ab 12 Jahren freigegeben hat. Damit befindet sich das Weltraumabenteuer in bester Gesellschaft, da bisher alle Marvel/Disney-Film dieselbe Altersfreigabe erhalten haben. Wenn man nach der Gesetzeslage geht, können theoretisch auch Kinder ab sechs Jahren in Begleitung von erwachsenen Angehörigen ins Kino. Doch diese Regelung sollten Eltern mit Vorsicht genießen. Nicht jedes Kind ist gleich gestrickt und was dem einen nichts ausmacht, könnte ein anderes Kind verstören.
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Bei der Entscheidung kann einem der Parents Guide auf IMDb.com helfen. Dort werden nach Kinostart alle potentiell grenzwertigen Inhalte für Minderjährige in den Kategorien Sex/Nacktheit, Gewaltdarstellungen, Schimpfwörter, Drogenkonsum und intensive/furchterregende Szenen zusammengefasst. Für alle diejenigen, die es spoilerfrei haben wollen, haben wir hier eine Einschätzung, die keine Handlungsdetails verrät.
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Guardians of the Galaxy 2 ab 12 Jahren: Das sollten Eltern beachten
- Was Sexualität angeht, müssen Eltern nichts befürchten. Explizite Sexdarstellungen gibt es nicht. Es wird zwar die ein oder andere schlüpfrige Andeutungen gemacht. Diese sind aber noch im grünen Bereich und nicht sonderlich vulgär.
- „Guardians of the Galaxy 2“ hat viele intensive Kampfszenen. Es kommt zu drastischen Gewalthandlungen und gruselig inszenierten Toden, die für kleine Kinder verstörend sein könnten. Insgesamt fließt aber kein Blut, sodass die Freigabe ab 12 berechtigt ist. Für jüngere Kinder könnte die Inszenierung aber zu heftig sein.
- Schimpfwörter kommen vor. Es hält sich jedoch in Grenzen (besonders bei der deutschen Synchronisation).
- Auch wenn der Stil der Filme insgesamt farbenfroh und fröhlich ist, kommt es zu einigen düsteren und traurigen Momenten. Fast alle Hauptfiguren haben eine traumatische Vergangenheit hinter sich, die von Misshandlung, Einsamkeit und Verlust geprägt ist. Solche Erlebnisse könnten die kindliche Wahrnehmung überfordern.
- Die Schnittfolge ist intensiv und dürfte bei manchen Kindern zu Reizüberflutung führen.
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Falls ihr unsicher seid, ob der Film für euer Kind geeignet ist, gibt es mehrere Möglichkeiten: Ihr könnt ihn vorab alleine sichten und dann entscheiden. Oder ihr geht zusammen rein. Natürlich liegt es im Ermessen der Erziehungsberechtigkeiten, zu entscheiden, ob der Film auch für Kinder ab 6 Jahren geeignet is, dabei sollte man jedoch die Ratschläge der FSK im Hinterkopf behalten. Das bedeutet, das Kind beim Filmerlebnis zu beobachten und die Inhalte im Nachhinein zu diskutieren. Zur Not kann man den Kinosaal verlassen, falls sich das Kind ängstigt. Neben den Film gibt es übrigens auch eine „Guardians of the Galaxy“-Animationsserie extra für Kinder, die im deutschen Disney Channel läuft.