Der neueste MCU-Film markiert das Ende einer Ära. Die Show geht wohl trotzdem weiter, doch auf ein Wiedersehen mit welchen Stars warten Fans vergeblich?
– Achtung: Es folgen Spoiler zu „Guardians of the Galaxy Vol. 3“! –
Regisseur und Autor James Gunn hat seine Drohung wahr gemacht. Nichts weniger als das Ende seiner Trilogie im Marvel Cinematic Universe (MCU) sollte „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ sein und wenn die Zuschauer*innen den Kinosaal wieder verlassen, dürfte sie das Gefühl ereilen, hier wahrlich den Abschluss einer Geschichte erlebt zu haben. Im MCU bedeutet ein Ende aber fast immer auch gleichzeitig einen Neuanfang und die Guardians sind da offensichtlich keine Ausnahme.
Denn nach der Zäsur erwartet uns ein neues Chaos-Team, das die Schwachen und Wehrlosen in der Galaxis beschützen soll. Doch wie geht es für die bekannten Figuren weiter, die nicht Teil dieser neuformierten Gruppe sind? Die Infos präsentieren wir euch auch im folgenden Video.
Drax verabschiedet sich, für Gamora gibt es noch eine Chance
Schon vor dem Kinostart von „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ machten zwei Stars klar, dass ihre MCU-Zeit vorbei ist: Auf Drax-Darsteller Dave Bautista müsst ihr künftig genauso verzichten wie auf Gamora-Darstellerin Zoe Saldaña. Bautista bezeichnete seinen Abschluss als „Bilderbuch-Ende“, da Drax sich ab sofort auf Knowhere um die vom High Evolutionary (Chukwudi Iwuji) geretteten Kinder kümmern darf. Gamora schloss sich wiederum den Ravagers an, ihr könnten also theoretisch weitere Weltraumabenteuer bevorstehen und passend dazu verriet Saldaña auch, dass sie sich tatsächlich eine Neubesetzung ihrer Rolle wünscht, um Gamora im MCU zu behalten.
Auf der anderen Seite wurde uns ein Wiedersehen garantiert: Peter Quill alias Star-Lord kehrt zurück, wie es in der Abspannszene von „Guardians of the Galaxy“ hieß. Chris Pratt hielt sich im Vorfeld eine Rückkehr offen, vermutlich, um das Schicksal seiner Figur nicht zu spoilern. Wir dürfen entsprechend davon ausgehen, den Hollywood-Star künftig im MCU wiederzusehen.
So sieht das neue Guardians-Team aus
Selbiges gilt für einige weitere Figuren, denn am Ende von „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ hat sich ja ein neues Team formiert. Dieses besteht aus folgenden Mitgliedern:
- Rocket Raccoon (im Original gesprochen von Bradley Cooper und verkörpert von Sean Gunn), der jetzt der Captain der Truppe ist
- Groot (im Original gesprochen von Vin Diesel) ist inzwischen zu King Groot herangewachsen, erkennbar an dem kronenartigen Auswuchs auf seiner Stirn
- Kraglin (Sean Gunn), der jetzt Yondus Yaka-Pfeil mit seinen Pfiffen kontrollieren kann
- Cosmo, die sowjetische – gute – Hündin, die Telekinese einsetzen kann
- Adam Warlock (Will Poulter), der letztlich zu den Guardians überlief und in ihnen nach dem Tod seiner Mutter Ayesha (Elizabeth Debicki) seine neue Familie gefunden hat
- Blurp, das flauschige „Haustier“ von Adam Warlock
- und vermutlich Phyla-Vell, denn das Mädchen, das die Guardians vom High Evolutionary gerettet haben und das ihrerseits über Superkräfte verfügt, soll angeblich diese aus Comics bekannte Figur sein, die sogar mal den Namen Captain Marvel annahm
Wirklich in Stein gemeißelt muss dieses neue Team natürlich nicht sein. Bis ein potentieller „Guardians of the Galaxy 4“-Film kommt oder wir das Team in einem anderen Projekt wie „Avengers: The Kang Dynasty“ oder „Avengers: Secret Wars“ wiedersehen, könnte einige Zeit vergehen und somit Änderungen leicht erklärt werden. Dass Adam Warlock dem MCU über „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ erhalten bleibt, darf jedoch so oder so als Gewissheit betrachtet werden. Fans warteten schon lange auf sein Leinwand-Debüt, Will Poulter brachte sich aufwendig in Form für den Part und konnte das Potenzial der Figur wahrlich noch nicht ausreizen. Es wäre äußerst kurios und eine gewaltige Überraschung, wenn es das für diese in den Comics so wichtige Figur schon gewesen sein sollte.
Dass Bradley Cooper, Vin Diesel und Sean Gunn für ein weiteres Abenteuer zu haben sind, wäre ebenfalls nicht überraschend. Der Drehaufwand hält sich für Cooper und Diesel schließlich im Rahmen und Sean Gunn kann trotz seiner Qualitäten als Comic Relief über das MCU hinaus nicht auf eine beeindruckende Hollywood-Karriere blicken, folglich dürfte er weiteren Auftritten als Kraglin und Rocket vermutlich nicht abgeneigt sein.
Alle vorherigen Auftritte der Guardians könnt ihr hier bei Disney+ streamen
Zwei Schicksale sind noch völlig offen
Bei zwei wichtigen Guardians-Figuren gibt es aktuell große Fragezeichen. Nebula bleibt wie Drax auf Knowhere zurück, weswegen naheliegt, dass wir sie ebenfalls nicht wiedersehen werden. Ihre Darstellerin Karen Gillan verabschiedete sich bereits im vergangenen Jahr an ihrem letzten Drehtag für „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ sicherheitshalber von den Marvel-Fans, da sie laut eigener Aussage nicht wisse, ob es für Nebula weitergeht. Hier müssen wir also auf weitere Aussagen warten, eine Rückkehr ist aber immerhin theoretisch möglich. Mantis (Pom Klementieff) verabschiedete sich wiederum von ihrer Guardians-Familie, um sich selbst in den Weiten der Galaxis zu finden. Solch ein Abgang lädt eindeutig dazu ein, irgendwann zu enthüllen, was aus Mantis geworden ist, entsprechend würden wir hier eher auf ein Wiedersehen als ein Lebewohl setzen.
Und um das Ganze mit der Person abzuschließen, mit der alles begann: James Gunn kehrt dem MCU bis auf Weiteres definitiv den Rücken zu, denn ihn erwarten noch größere Aufgaben – bei der Konkurrenz von DC. Dort ist Gunn als CO-CEO der DC Studios aktuell damit beauftragt, das neu ausgerufene DC Universe (DCU) zu entwerfen. Den Anfang macht „Superman: Legacy“ 2025, den der Filmemacher als Autor und Regisseur sogar selbst betreuen wird. Zweifellos ein herber Verlust für Marvel, aber wir dürfen gespannt sein, was der Architekt der beliebten und erfolgreichen „Guardians of the Galaxy“-Filme bei DC zu schaffen vermag. Bis dahin könnt ihr hier aber zunächst euer MCU-Wissen unter Beweis stellen: